Kapitel 38

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Als ich den Laptop zuklappte und einen Blick aus dem Fenster warf, dämmerte es draußen bereits. Hannah war immer noch nicht da. Und wir hatten schon fast 18 Uhr. Ich zog mir Schuhe an und rief nach oben, dass ich noch kurz weg musste. Ob Carlo mich auch wirklich gehört hatte, war allerdings fragwürdig. Ich rief Hannah an, aber ihr Handy schien aus. Ich fuhr den Schulweg ab und rief dann Isa an (ihre Nummer hatte ich durch Carlo). Doch auch sie hatte keine Ahnung, wo Hannah steckte. Ich fuhr zum Friedhof, zum alten Hafen, suchte nach ihr in den Einkaufsstraßen und ging anschließend den Park ab. Nichts. Das durfte doch nicht wahr sein! Wo war sie nur? Ich fuhr zurück zur Schule. Mittlerweile war es dunkel. Ob überhaupt noch jemand da war? Ich klingelte beim Hausmeister und fragte ihn, ob ihm etwas aufgefallen war. ,,Ja, da war dieser Junge, er hat mit zwei anderen ein Mädchen bedroht. Sie sind anschließend im Gebäude verschwunden." erzählte er. ,,Und Sie sind nicht dazwischen gegangen?" ,,Ich hab das gar nicht gesehen. Aber diese Kameras hier." Er klopfte auf seinen Fernseher. ,,Darf ich die Aufnahmen mal sehen? Es könnte sich bei dem Mädchen um meine Schwester halten." ,,Die Aufzeichnungen sind streng vertraulich. Sie jemandem einfach so vorzuführen, ist ein Verstoß gegen die Privatsphäre." ,,Bitte!" flehte ich. ,,Also gut. Aber kein Wort darüber. Zu niemandem!" Mahnend hob er den Finger. Ich nickte. ,,Versprochen."

The story of my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt