The story of my life

Kapitel 81

Hannah

Ich war so mit Suchen beschäftigt, dass ich gar nicht merkte, wie es immer dunkler wurde. Plötzlich war die Sonne weg und ein kalter Wind zog auf. Fröstelnd zog ich die Jacke enger um mich. Schließlich war es stockdunkel. Ich bekam Angst. Der Wald war so unheimlich im Dunkeln. Die dunklen Bäume wirkten bedrohlich und der Boden war kaum noch zu erkennen. Carlo hatte immer noch nicht angerufen. Was wenn er Dexter gefunden hat und dann einfach gegangen ist? Unbeirrt lief ich weiter. Selbst wenn, zum Umkehren war es ohnehin zu spät. In ungefähr 30 Minuten hatte ich den See einmal umrundet, und von Dexter immer noch keine Spur. Als ich wieder an der Hütte ankam, war Carlo noch nicht da. Ich sah mich nach ihm um, aber er war anscheinend noch weg. Plötzlich umarmte mich jemand von hinten und hob mich kurz hoch. Ich schrie auf vor Schreck. Ein Lachen ertönte. ,,Man Carlo! Erschreck mich nicht so." Ich schlug ihm gegen den Oberarm. ,,Hast du ihn gefunden?" Hoffnungsvoll sah ich ihn an. ,,Nein, leider nicht. Aber ich hab auch noch nicht überall gesucht. Komm mit." Er zog mich wieder hinter sich her, in den Wald. Wir gingen ein Stück, während wir immer wieder nach Dexter riefen. ,,So, hier war ich noch nicht." sagte Carlo irgendwann und deutete auf einen kleinen Pfad. Wir gingen ihn entlang und riefen dabei weiterhin Dexters Namen. ,,Hörst du das?" fragte Carlo plötzlich. Ich lauschte. Kurz hörte ich nur meinen lauten Herzschlag und das Blut das durch meine Ohren rauschte. Doch dann hörte ich es auch; ein Bellen. Dexter! Kurz sahen wir uns an, dann rannten wir los. Endlich fanden wir ihn. Er stand angebunden an einem Jägersitz. Carlo befreite ihn schnell und dann rannten wir so schnell wir konnten weg. Irgendwann blieben wir wieder stehen. ,,Carlo?", fragte ich völlig außer Atem. ,,Wo sind wir?"