Layla's Sicht
Ich war immer noch mit diesem Typen in irgendeiner Gasse und wurde von seinem Körper an die Wand gedrückt, während er meine Seiten entlang fuhr und ich versuchte seine Hände von meinem Körper zu entfernen. Ich schrie die ganze Zeit in der Hoffnung irgendjemand würde mich hören und mich aus dieser Hölle hier befreien. Erst jetzt fiel mir auf das er eine ziemlich Starke Fahne hatte und es ekelte mich gerade alles an. Ich kniff meine Augen zusammen und wünschte mir das dass alles hier nur ein Böser Albtraum sein würde. Ich spürte wie der Typ von mir weg gezogen wurde und öffnete dann meine Augen nur um zu sehen wie Ensar und Enes den Typen auf den Boden warfen und ihm eine verpassten. Ich fing an zu weinen und rutschte die Wand hinter meinem rücken runter. Mein ganzer Körper zitterte und ich stand ziemlich unter Schock. "Canim geht's dir gut?" Enes kniete sich zu mir runter und hob mich hoch, während Ensar sich um den anderen Typen kümmerte. Wie hat er mich gefunden? Es sind nicht mal 10 Minuten vergangen seid dem Telefonat.
Ich schüttelte nur meinen Kopf und lehnte meinen Kopf an seine Schulter, während er mich zum Auto trug. Er setzte mich vorne rein, schnallte mich an und stieg dann selber ein. "Wie hast du mich gefunden?" Fragte ich nach einer Weile. "Wir waren hier in der Nähe und ich weiß wo Nima gerne abends hin fährt." Sagte er und nahm meine Hand. "Wieso hast du mich nicht gewarnt?" Fragte ich. "Ich wäre dann nie mit ihm mit gefahren und wäre alleine Nachhause oder hätte jemanden von euch angerufen." Fügte ich noch hinzu. Enes seufzte und sah mich an. "Weil du mir eh nicht geglaubt hättest, du siehst immer nur das gute in Menschen die du gerade kennenlernst." Sagte er. Woher wusste er das? Das hab ich ihm nie erzählt.
Ich sah aus dem Fenster und antwortete ihm nicht mehr, er wusste das er recht hatte und es würde nichts bringen wenn ich es verneinen würde.
Nachdem auch Ensar eingestiegen ist, fuhr Enes wieder los, keiner von uns sagte irgendetwas während der Fahrt, das einzige was man hörte war die Musik die in dem Radio lief.
"Danke das ihr mir geholfen habt." Sagte ich um die Stille zu brechen. "Das ist doch Selbstverständlich, das würden wir bei jedem anderen Mädchen auch machen." Sagte Ensar, legte sein Hand auf meine Schulter und streichelte diese Kurz. "Hör auf dich zu bedanken, du bist mein Mädchen, ich würde jeden Typen von dir Fern halten der dir auch nur zu nahe kommt." Sagte Enes lächelnd und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich fing an zu Lächeln, zwar waren wir noch nicht wieder zusammen, aber innerlich freute ich mich das ich immer noch sein Mädchen war. Ich legte meine Hand auf seine und Strich mit meinem Daumen über seinen Handrücken. Er fing an zu grinsen und verschränkte dann unsere Hände miteinander.
Zuhause wieder angekommen, stiegen wir aus und liefen ins Haus rein. "Kommt Essen, Pizza ist gerade Fertig geworden." Sagte Gülsüm als sie mit der Pizza an uns im Flur vorbei lief um ins Wohnzimmer zu gehen. "Ich hab kein Hunger, esst ihr ruhig ohne mich." Sagte ich und lief die Treppen rauf ins Badezimmer. Ich stieg wieder unter die Dusche, da ich die ganzen Berührungen von dem Typen immer noch auf meinem Körper spürte.
Ich weiß nicht wie lange ich unter der Dusche stand, aber so langsam wurde das Wasser wieder Kalt und meine Hände fingen an schrumpelig zu werden. Also stieg ich aus der Dusche raus und wickelte mir ein Handtuch um meinen Körper. Ich sah mich im Spiegel an und die ganzen Bilder kamen wieder zum Vorschein wie der Typ mich anfasste. Automatisch fing ich an zu weinen und setztr mich auf den Boden. Noch nie hatte ich sowas erlebt, wieso muss sowas mir Passieren? Wieso gibt es überhaupt solche Menschen auf dieser Welt?
Ich schluchzte und versuchte mir meine Tränen weg zu wischen, doch es kamen immer mehr. Als es an der Tür klopfte, stand ich auf und öffnete sie. Enes stand vor mir und zog mich einfach in seine Arme ohne etwas zu Sagen. Wir standen eine Weile so da und Umarmten uns, bis er sich aus der Umarmung löste. "Komm zieh dich an und lass uns ins Bett gehen." Lächelte er mich an und wusch mir meine Tränen weg. Ich nickte leicht und lief in mein Zimmer um mir meine Schlafsachen anzuziehen.