22. Kapitel

2.3K 91 37
                                    


Tae pov.

Ich stand auf und merkte diesen stechenden Schmerz wieder. Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen setzte ich mich aufrecht. Direkt wurde mir wieder schlecht. Ich sah die Schüssel neben mir, griff sie und übergab mich. Als ich fertig war stand ich auf und entfernte erstmal die Kotze und wusch die Schale im Bad aus.

Meinen Kopf vor schmerzen haltend, lief ich runter in die Küche, wo ich Jungkook antraf. Vielleicht könnte er mir ja sagen, was gestern passiert war, denn ich konnte mich mich nur noch dran erinnern wie wir durch den Regen nachhause gegangen sind.

„Guten Morgen."sagte er knapp und sah dann wieder auf sein Handy.
„Morgen, ähm könntest du mir eventuell sagen was gestern passiert ist? Ich hoffe ich hab nichts unüberlegtes gemacht und wenn sorry...meinte ich nicht so."Ich kratzte mich etwas verlegen am Nacken.
Er überlegte kurz, ohne auf zu sehen. „Nein hast du nicht ich hab dir bloß geholfen ins Bett zu gehen das wars."sagte er irgendwie kalt?!

Ob er noch sauer war wegen dem, was ich gesagt hatte? Ich hoffte nicht...
Ich wusste nicht ob er gelogen hat oder nicht deswegen vergewisserte ich ihm noch mal, dass wenn ich was getan hatte es nicht Ernst gemeint habe weil ich voll war.
Er murmelte noch etwas unverständliches, aber ich wollte nicht weiter drauf eingehen, da man sah, dass er schlechte Laune hatte.

[...zwei Wochen später...]

Jungkook pov.

Heute wurde Sunmi endlich aus dem Krankenhaus entlassen. Ich freute mich riesig, allerdings war ich natürlich immer noch traurig wegen den Gründen weshalb sie da war und was sich dort ergeben hat. Wir wollten uns mit Eomma und Minah vorm Krankenhaus treffen, da sie heute auch von ihrer Geschäftsreise wieder kamen und so passte das ganz gut.

Taehyung wollte nochmal auf die Toilette und so stand ich im Flur ihm mir meine Schuhe anzuziehen. Nach unserem Gespräch vor zwei Wochen haben wir nicht mehr über den gestriegenen Tag geredet. Warum auch. Es hat mich verletzt und das schlimmste war, dass ich wusste das es so endet und ich hab mich trotzdem drauf eingelassen. Ich war so naiv und dumm.

Die meiste Zeit ignorierte ich ihn oder blockte seine Versuche, aus mir raus zubekommen, warum ich so abweisend ihm gegenüber war, ab.
Keine Ahnung, wie das weiter gehen sollte.

Wegen dem selbstverletzten hatte ich mich so gut es geht zusammen gerissen, allerdings hat das einmal nicht ganz so gut geklappt...ich musste immer an Tae's Worte denken und seinen Blick, wenn ich es tuhen würde. Jedoch hat das einmal nichts gebracht...

„Können wir?" riss mich Angesprochener aus meinen gedanken.„J-ja gerne."antwortete ich etwas überrumpelt.

Nach 15min schweigen kamen wir beide am Krankenhaus an, wo Minah und Eomma schon auf uns warteten.
„Eomma!"rief ich fröhlig und ging schnell auf sie zu um sie in meine Arme zu schließen. Nennt mich Muttersöhnchen oder so, aber ich leugne es nicht das ich mich freue sie nach dieser Zeit wieder zu sehen.

Zusammen gingen wir ins innere des schrecklich weißen Gebäudes. Krankenhäuser mochte ich noch nie so richtig. An der Rezeption wurde uns gesagt auf welchem Zimmer Sunmi lag und schon waren wir auf dem weg zu meiner kleinen Schwester. Ich vermisste sie so. Zwar kam ich sie alle zwei Tage besuchen, aber trotzdem war es anders, wenn sie nicht da war.

[...30min später...]

Wir haben nicht lange erzählt, weil Sunmi unbedingt raus wollte. Wie gesagt, Krankenhäuser sind für Familie Jeon kein Wohlfühlort, aber für wen war das schon?

Draußen angekommen atmete sie erstmal dramatisch tief ein und aus und legte sich auf den Boden um sich dan an ihn zu kuscheln, als wäre sie 20 Jahre im Knast, in der Esolierstation gewesen und ist jetzt zum ersten Mal wieder draußen. Das ist natürlich schwachsinnig, da sie jeden Tag nach draußen in den Krankenhauspark durfte.

Wir sahen ihr alle nur belustigt zu, wie sie wohlig seufzend im Dreck lag.
„Sunmi Schätzen stehst du bitte auf ich will nicht das du auch noch krank wirst. " Manchmal war unsere Mutter etwas über fürsorglich.„Jaha übertreib nicht."gab sie augenrollend zurück.

Mir viel auf das Tae fast nichts gesagt hatte. War ich zu hart zu ihm, mit dem ignorieren?
_______________________________________

ℂ𝕠𝕞𝕡𝕝𝕚𝕔𝕒𝕥𝕖𝕕 𝕃𝕠𝕧𝕖Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt