63. Kapitel

1.1K 46 4
                                    

Taehyung pov.

Seit 4 Tagen saß ich an seinem Bett und streichelte seine Hand. Ab und zu schluchzte ich und es liefen Tränen über meine Wangen, die verrieten das ich nicht tot war.
Meine Knochen taten weh, da ich immer auf dem kleinem ungemütlichem Sofa in seinem Krankenzimmer schlafen musste. Aber ich hielt es aus, weil ich bei ihm sein wollte. Ich wollte dabei sein, wenn er seine Augen öffnete oder das pipende Gerät mir das Zeichen gab, dass er es nie wieder tuhen würde.

Ich streichelte durch seine Haare und beobachtete seine blasse Haut, die der  Farbe des Bettlackens fast Konkurrenz machen könnte. Er war trotzdem so atemberaubend schön. Wie konnte ich ihm das antuhen. Meine Sucht ihn zerstören lassen und in an seiner Einsamkeit zerbrechen lassen. Ich war so ein schlechter Mensch. Aber ich wollte es wieder gut machen. Dazu muss er mich aber aus seinen schönen Augen ansehen.

Ich hörte, wie sich die Tür öffnete, aber löste meinen Blick nicht von seinem Gesicht. Es war wahrscheinlich eh nur die Krankenschwester oder Jimin der versuchte irgendwelches Essen in mich zu stopfen oder versuchte mich zu überzeugen Mal an die frische Luft zu gehen oder mir was anderes anzuziehen.

Also streichelte ich einfach weiter seine Hand und ließ die Tränen stumm über mein Gesicht kullern und auf die Decke tropfen. Jimin und die Krankenschwester hatte das eh schon gesehen. Hatten mich in dieser erbärmlichen Verfassung gesehen.
„Haben sich seine Werte verbessert?“fragte ich schon zum 23 Mal in vier Tagen. Mehr musste ich schließlich nicht wissen.

Die Person räusperte sich.
„Ich weiß es nicht,ich bin leider nicht der Arzt. Ich hab heute erst erfahren in welcher Verfassung er ist und bin gleich her.“ Ich drehte mich um, weil ich die Stimme nicht kannte. Ein großer Mann stand am Ende des Bettes und lächelte mich leicht an. Wer war er? Und warum war er hier bei meinem Jungkook? Hatte er sich nach unserer Trennung gleich mit jemand anderem getroffen? War das jetzt sein Freund?
Ich starrte ihn an unfähig was zu sagen. Tränen rollten über mein Gesicht. Bitte lass das nicht wahr sein. Ich dachte es geht nicht schlimmer.

„Warum weinst du noch mehr? Hab ich was falsch gemacht?“ und nett war er auch. Viel besser als ich.
„W-wer bist d-du?“ fragte ich geschafft. „Seokjin.“ antwortete er. Seinen Namen wollte ich garnicht wissen.„Wie stehst du zu Jungkook? B-bist du sein neuer Freund? Wie konnte er mich so schnell vergessen..? “ die letzte Frage war ehr an mich gerichtet.

„Was? Nein! Um Gottes Willen. Ich bin nicht mit Jungkook zusammen.“ erleichter atmete ich auf. Er war nicht sein Freund. Vielleicht liebte Kookie mich ja doch noch. Ich hatte etwas Hoffnung, die jedoch verschwand als ich wieder auf seinen mit einem Verband umwickelten Arm sah.

Es entstand Stille, die aber nicht unangenehm war. Ich bemerkte sie garnicht, da ich in meinen Gedanken gefangen und zu sehr damit beschäftigt meinen Keks anzuschauen war. Bis er mich etwas fragte.„Du liebst ihn oder?“ ich fing wieder an zu wimmern und zu schluchzen. Ja, ich liebte ihn, so unfassbar sehr, dass es jetzt weh tat. Aber warum tat ich ihm das an, wenn ich ihn liebte? Warum hatte ich das getan? Wir hätten jetzt glücklich sein können. Zusammen.

„Ja“ krächzte ich. „Er dich auch.“ich sah ihn an.„Woher willst du das wissen? Du weißt nichts.“ meine Stimme wurde wieder kalt. „Weißt du, ich bin ziemlich gut darin Menschen zu lesen. Ich lernte Jungkook am Han-River kennen. Normalerweise sehe ich Menschen bei Menschen immer etwas in den Augen, das etwas über sie aussagt. Aber nicht bei ihm. Seine waren so leer und tief, wie das Wasser auf das er wie gebannt starrte. Das machte ihn so interessant, weswegen ich zu ihm ging. Er verlierte seine Maske nicht bis ich ihn fragte, wer sein Herz gebrochen hatte. Nach diesen Worten konnte ich seinen Schmerz sehen. Es tat ihm weh, weil er dich liebte. Wir haben noch lange erzählt und uns danach öfters getroffen. Er hat gelächelt, wenn er etwas lustig fand, was ich und mein Freund gemacht haben, aber man hat gesehen das es ihn nicht glücklich gemacht hat.  Du bist die Person, wegen der sein kleines warmes Herz geschmerzt hat oder?“

Er war ein sehr guter Sprecher. Etwas war faszinierend an ihm. Das wahr wahrscheinlich auch der Grund weshalb Jungkook mit ihm zutun hatte. Aber der Gedanke an seine Worte, wie sehr ich sein Herz schmerzen ließ, tat weh. Aber ich wollte es wieder gut machen.
„Ja ich bin der jenige. Aber ich mache ihn wieder glücklich. Damit alles so ist, wie es bevor meinem Fehler war.“

_______________________________________

ℂ𝕠𝕞𝕡𝕝𝕚𝕔𝕒𝕥𝕖𝕕 𝕃𝕠𝕧𝕖Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt