42. Kapitel

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Jungkook pov.

„Tae gib mir mal den Schlüssel aus meiner Tasche hinten." forderte ich meinen Freund auf. Wir standen vor der Haustür und ich hatte einfach keine Lust meine Schultasche abzusetzen.

Tae kramte in meinem Rucksack rum, wobei er mich so dolle nach hinten zog, dass ich fast die Stufen runter fiel. „Man pass doch auf und mach hinne." meckerte ich meinen Freund an. „Boar chill hier ist er ja."drückte er mir genervt den klimpernden Gegenstand in die Hand, mitdem ich kurz darauf die Tür öffnete.

Im inneren hörte man schon laute Gespräche, was soviel bedeutete das unsere Mütter zuhause waren. Erfreut lief ich in die Küche, wo Leen und Minah am Herd standen und angeregt über etwas diskutierten. Ich sah zu Tae rüber und anscheinend hatten wir die gleiche Idee, denn wir grinsten uns an und schlichen auf die beiden zu.

Wir stellten uns hinter sie, um sie zu erschrecken. Mit einem lauten ,,Buh" packten wir sie an den Schultern. Beide schrien auf und ich hatte das Gefühl, dass mein Trommelfell so ebend seinen Geist aufgegeben hatte. Sie wirbelten herum und sahen uns entsetzt an. „Sag mal gehts noch!?" meckerte Minah uns an. Tae und ich lachten lauthals los und bekamen uns fast nicht wieder ein. Diese Gesichter, einfach unbezahlbar. Plötzlich grinsten sich die beiden schelmisch an. Oh fuck, dass hieß nichts gutes.

„Ne, wisst ihr was dafür putzt ihr jetzt das Badezimmer. Das könnt ihr doch nicht machen, wir wären fast an einem Herzinfarkt gestorben!" Mum verschränkte die Arme und sah uns versucht wütend an. Stutzig schaute ich sie an. Wie kam sie den jetzt auf sowas?
Tae war sichtlich genauso verwundert und wir blickten, unsere Mütter' verblüfft an.

Diese grinsten jedoch nur über beide Ohren und drückten uns Badreinigunssachen in die Hand. „Kommt uns ganz gelegen sonst hätten wir es machen müssen, aber das hat sich ja jetzt erledigt." grinste meine mum. Das war doch nicht ihr ernst. „Genau wenigstens werdet ihr uns jetzt nicht mehr erschrecken, also hat es nur Vorteile!" stimmte Minah meiner Mutter zu.
„Ja für euch.." murrten Tae und ich.

„Ihr habt doch einfach nur einen Grund gesucht es nicht selber zu machen ihr faulen Säcke!!" meckerte Tae und ich nickte zustimmend. „Da habt ihr ausnahmsweise Recht und jetzt an die Arbeit ihr beiden." Sie drehten uns um und stießen uns in Richtung Treppe.
Seufzend sahen Tae und ich uns kurz an ehe wir ein Fuß vor den anderen Richtung Bad gingen.

[...]

Erschöpft ließen TaeTae und ich uns verschwitzt aufs Bett fallen. „Nie wieder erschrecken wir die nie wieder.."knurte ich und Tae murmelte noch eine Bestätigung. Ich hatte jetzt ein Trauma von Pömpeln und Klos. Schon wenn ich daran dachte bekam ich eine ekelhafte Gänsehaut.

Den restlichen Tag verbrachten wir damit Netflix zu gucken und zu zocken.

Spät abends lagen wir beide zusammen gekuschelt im großen Bett. Es herrschte eine angenehme Still, inder ich auf seiner Brust lag, Kreise auf seinen muskulösen Bauch zeichnete und er mir sachte durchs Haar strich. In solchen Situationen fragte ich mich, wieso ich ihn eigentlich verdient hatte und was er an mir fand. Ich meine, er könnte jeden haben die Mädchen liefen ihm haufenweise hinterher und selbst einige Jungs drehten sich nach ihm um.

Und dann suchte er sich eine hässliche Gestalt wie mich aus? Ich verstand es nicht, aber trotzdem war ich glücklich ihn an meiner Seite zu haben. Ich brauchte ihn einfach, so egoistisch es auch klingen mochte...

Taehyung pov.

Wie konnte so eine wundervolle Person wie er auf meinem Bauch liegen und mich so sanft berühren nachdem, was ich ihm angetan hatte.
Für mich war es ein großes Rätsel,  aber ich war froh das er bei mir blieb und mir gehörte. Allein die Vorstellung, dass ihn ein anderer so anfassen würde, wie ich es gerade tat brachte mich zum schlucken.

Ob er mich irgendwann verlassen würde? Was, wenn er mich irgendwann nicht mehr liebt? Was sollte ich dann ohne ihn machen? Was sollte ich ohne mein Leben machen? Ich würde innerlich sterben, es würde mich auseinander reißen. Er könnte mich mit wenigen Sätzen in Stücke zerreißen, wenn er es wollen würde.

Aber das würde er nie tun. Er würde mir sowas nicht antun. Niemals. Er liebt mich, dass wusste ich und es war das schönste und atemberaubendste Gefühl der Welt.

„Jungkook?" hauchte ich leise, um ihn nicht zu erschrecken. Er drehte sich zu meinem Gesicht hoch, sodass er mir in die Augen sehen konnte.„Hm"brummte er zut Bestätigung, dass seine Aufmerksamkeit mir galt.

„Ich liebe dich. So verdammt doll.."

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ℂ𝕠𝕞𝕡𝕝𝕚𝕔𝕒𝕥𝕖𝕕 𝕃𝕠𝕧𝕖Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt