24:
(TEIL 2 VON WEREWOLF)
"Du bist was?", stieß ich hervor.
"Ein Werwolf.", wiederholte Harry seine Antwort. Der Lockenkopf hatte seinen Kopf gesenkt und konnte mir nicht in die Augen schauen.
Ich lachte kurz auf. Wie konnte das sein?
Harrys Blick schoss bei dem unerwarteten Laut nach oben und ich konnte die Unsicherheit erkennen. Fast schon Angst.
"Ein Werwolf?", fragte ich und fuhr mir verzweifelt mit der Hand durch die Haare. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Bis vor einem Tag war ich noch ein ganz normaler Teenager, dessen größtes Problem die Schule war und jetzt war alles anders. Harry war ein Werwolf. Warum musste dieser Vollidiot mein Leben auf den Kopf stellen?
Der Lockenkopf nickte einfach auf meine Frage und in dem verzweifelten Versuch eine logische Antwort auf all die unlogischen, eigentlich nicht möglich sein sollenden Dinge zu finden, sagte ich mit zitternder Stimme: "Beweise es."
Harry starrte mir in die Augen, streckte die Hand nach mir aus. Doch als ich zurückzuckte, zog er sie sofort wieder weg und nickte dann zögerlich. Obwohl ich den gequälten Ausdruck auf seinem Gesicht hasste, konnte ich mich nicht dazu bringen, ihm irgendwie zu helfen. Es war einfach alles zu viel für einen Tag.
Die grünen Augen, die unentwegt in meine schauten, wurden auf einmal viel intensiver und es war als würden sie richtig leuchten. Als Harry dann langsam den Mund öffnete, konnte ich nicht glauben, was ich da sah.
Vier spitze Reißzähne, zwei oben, zwei unten.
Scheiße.
Heiß.
Nein! Gar nicht heiß, nur scheiße.
Aber schon irgendwie he-
Verdammt, reiß dich zusammen, Tomlinson. Das ist scheiße.
Ich schloss meine Augen und atmete tief durch. Dann öffnete ich sie wieder und sah Harry ganz normal vor mir sitzen.
"Ein Werwolf also.", stellte ich das Offensichtliche noch einmal fest. Er nickte, eindeutig überrascht, dass ich so ruhig war.
"Hast du keine Angst vor mir?", fragte er nach.
"Nein, wieso sollte ich? Wenn du mir weh tun wolltest, hättest du schon monatelang Zeit gehabt.", antwortete ich schulterzuckend. "Das war nur alles ein bisschen überraschend."
Harry atmete erleichtert aus und mir wurde bewusst, dass er die ganze Zeit darauf gewartet hatte, dass ich ihn verurteilte. Doch das würde nicht passieren. "Warst du das gestern Abend?", fragte ich nach. Der Lockenkopf nickte und verzog das Gesicht bei der Erinnerung daran.
"Danke.", murmelte ich leise. Was wäre wohl passiert, wenn Harry gestern nicht aufgetaucht wäre?
"Wenn es also Werwölfe gibt, was ist dann mit dem ganzen anderen übernatürlichen Zeugs?", fragte ich, da meine Neugier die Überhand gewann. Harry grinste und antwortete: "Nein, nichts davon existiert wirklich, nur Werwölfe. Frag mich nicht, warum es überhaupt Werwölfe gibt, aber es ist halt so."
Tolle Antwort. 'Es ist halt so.' Damit konnte ich echt viel anfangen.
Ich seufzte auf und machte es mir auf seinem Bett gemütlicher. So schnell würde Harry nicht von hier wegkommen. Ich wollte Antworten und zwar möglichst viele, möglichst genau.
"Also, erzähl.", forderte ich ihn auf.
Harry schaute mich fragend an und lehnte sich an der Wand, an der sein Bett stand, an.
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Larry <3
Fanfiction»My first real crush was Louis Tomlinson.« ~~~~~ Larry One-Shots..