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Ich konnte es nicht glauben. Das durfte nicht passiert sein. Nicht jetzt, nicht heute, nicht ihr. Warum musste es sie treffen? Es gab eine neunundneuzigprozentige Chance es zu überleben und sie gehörte zu den restlichen ein Prozent. Warum?
Nein, es konnte nicht wahr sein. Der Rzt hatte einfach nur einen schlechten Scherz gemacht. Es durfte nicht wahr sein! Was sollte ich denn ohne meine Mutter machen?
"D-das ist n-nicht w-wahr.", stieß ich hervor und schaute aus großen Augen zu dem Arzt auf, der in seinem weißen Kittel vor mir stand. Tränen liefen mor aus den Augen ohne das ich etwas dagegen tun konnte.
"Ich wünschte, ich könnte Ihnen bessere Nachrichten überbringen, Mr Styles, aber leider ist es wahr. Ihre Mutter hat es nicht geschafft.", sagte er leise, wahrscheinlich versuchte er irgendwie beruhigend zu klingen, doch das interessierte mich gerade echt nicht.
"I-ich w-will zu ihr.", weinte ich leise und wischte mir ein paar Mal über die Augen. Ich konnte es nicht glauben. Ich musste einfach zu ihr, ihr versprechen, dass wieder alles gut werden würde. Ich musste sie sehen.
"Ich weiß nicht, ob..", fing der Arzt an zu reden, doch ich unterbrach ihn indem ich von dem weißen Plastiksessel aufstand auf dem ich bis eben noch gesessen hatte. Er schien meine Entchlossenheit förmlich riechen zu können und führte mich seufzend zu einem Raum.
Langsam öffnete ich die Tür und spähte hinein. Ich brauchte ein paar Sekunden, um das Bild zu klären, da mir die Tränen noch immer in den Augen standen.
Und dann sah ich sie.
Sie lag auf dem Bett, so bleich wie der Mond und rührte sich nicht. Alles war still und es lag eine unbequeme Spannung in der Luft. Ich sah eine Krankenschwester, die etwas zu mir sagte, doch ich konnte sie nicht hören. Ich blendete alles aus. Das einzige, worauf ich mich konzentrieren konnte, war diese leblose Frau auf dem Bett vor mir. Dann sprang mir der Bildschirm des Herzmomitors in den Blick - eine einzige flache Linie.
Kein Herzschlag.Nichts.
Sie war tot.
Nein.
Alles um mich herum verschwamm, meine Tränen versperrten die Sicht auf den Raum. Das konnte nicht wahr sein, der Arzt hatte doch sicher einen Scherz gemacht, aber das war nicht mehr lustig.
"Mum! Mum, wach auf. Komm schon, wach endlich auf.", rief ich immer leiser werdend, bis meine Stimme am Schluss weg brach. Ich ging auf zitternden Knien zu ihrem Bett und streckte die Hand nach ihr aus. Ich legte meine Finger auf ihre Schulter, um sie zu schütteln, doch sobald meine Hand ihre kalte Haut berührte, zuckte ich zurück.
Nein. Das konnte einfach nicht wahr sein. Sie war nicht tot! Nein.
Langsam ließ ich meine Hand fallen, die ich noch immer vor mir in die Luft gestreckt gehalten hatte. Ich schluckte krampfhaft und versuchte meinen Blick von der unnatürlich stillen Person abzuwenden, doch ich schaffte es nicht.
Warum?
Warum geschah das ausgerechnet mir?
Wie sollte ich es ohne meine Mutter aushalten?
Einen schockstarren Ausdruck auf dem Gesicht begann ich mich rückwärts aus dem Zimmer zu schleifen. Ich wusste, wenn ich noch länger hier bleiben würde, dann würde ich total zusammen brechen.
Ich schluckte heftig als ich aus dem Zimmer trat und mit einem letzten Blick die Tür schloss. Dabei hätte ich fast wieder zu heulen angefangen, denn es hatte so etwas endgültiges an sich. Ein Ende.
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Larry <3
Fanfiction»My first real crush was Louis Tomlinson.« ~~~~~ Larry One-Shots..