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"Hazza, kommst du endlich? Wir müssen uns beeilen, du weißt schon, wir sind jetzt 'Vorbilder'.", riss mich die Stimme meines besten Freunds Louis aus meinen Gedanken. Ich sah auf und mein Blick fiel auf den kleineren, braunhaarigen Jungen, der immer ein wunderschönes Lächeln im Gesicht trug.
Schnell nickte ich, als Antwort auf seine Aufforderung und folgte Louis zur Tür.Wir waren seit dem Kindergarten befreundet, hatten immer alles gemeinsam gemacht und jetzt waren wir in der Abschlussklasse und noch immer unzertrennlich. Louis wohnte schon eher bei mir, als überhaupt bei ihm zuhause und es war für ihn schon normal geworden, meine Mutter Anne auch "Mum" zu nennen. Natürlich hatten wir uns auch schon einmal gestritten (um ehrlich zu sein, ich wusste nicht einmal mehr, um was es dabei gegangen war.), was darin endete, dass Louis bei ihm zuhause geschlafen hatte. Es war eine der schlimmsten Nächte in meinem Leben und für Louis auch, denn um halb drei Uhr in der Früh konnte ich kleine Steine an mein Fenster prasseln hören und eine Gestalt vor meinem Fenster ausmachen, die eingelassen werden und unbedingt bei mir im Bett schlafen wollte.
"Ach Hazza, wo bist du nur mit deinen Gedanken schon wieder?", fragte mich Louis und ich schreckte aus meinen Erinnerungen auf. Schuldbewusst lächelte ich ihn an und er strubbelte mir durch meine Locken. Ich schaute ihn gespielt böse an, doch er wusste, dass ich es eigentlich liebte, wenn er mit meinen Haaren spielte.
Louis grinste und schaute schnell auf seine Uhr. Hektisch packte er mich an der Hand und zog mich nach ihm ais der Tür ins Freie. "Komm schon, wir müssen in zehn Minuten in der Schule sein.", sagte er und ich lief ihm eilig nach. Gott sei Dank hatte Louis seinen Führerschein schon und wir setzten uns ins Auto.
Unser Ziel - die Schule.
Jedoch nicht, um zu lernen, sondern um den neuen Schülern ihr Leben an unserer Schule ein bisschen zu erleichtern.Es gab an unserer Schule eine Art Tutorensystem, bei dem jeweils drei Schüler der Abschlussklasse eine Gruppe von zehn Schulanfängern betreuten. Es war unsere Aufgabe ihnen beim Einleben etwas zu helfen und nach etwa zwei Monaten gab es dann die so genannte Lesenacht. Die Tutoren und deren zugewiesene Schüler schliefen für eine Nacht in der Schule, das sollte wahrscheinlich der Bildung von stärkeren Freundschaften helfen.
Louis und ich waren auf dem Weg zu eben dieser Lesenacht und ich hatte keinen Plan, wie ich diese Nacht überleben sollte. Normalerweise waren Lou und ich immer allein und brauchten uns keine Sorgen machen, von irgendjemanden blöd angeschaut zu werden, aber Schulanfänger waren nicht immer sehr verständnisvoll und deshalb würden wir heute wahrscheinlich auch nicht nebeneinander schlafen können. Scheiße.
Eine Hand legte sich auf meine und Finger strichen mir beruhigend über die Haut. Ich sah zu Louis auf und lächelte als ich seinen konzentrierten Blick auf die Straße bemerkte. Selbst bei etwas so unverfänglichem wie Auto fahren war er wunderschön.
Nach etwa einer Viertelstunde kamen wir bei der Schule an. (Naja, wenigstens waren wir nur fünf Minuten zu spät.) wir stiegen aus und liefen gemeinsam ins Gebäude hinein.
"Da seit ihr ja endlich!", begrüßte uns die Stimme eines Freundes - Liam. Er kam uns entgegen gejoggt, einen gestressten Ausdruck im Gesicht.
"Ja, tut uns Leid, dass wir zu spät sind, aber wir hatten ein kleines Problem.", antwortete Louis für uns beide. Ich sah ihn lächelnd an wärend er sprach und erst als Liam mit den Fingern vor meinem Gesicht herumschnippte, bemerkte ich, dass wir schon in Richtung Turnhalle (dort würden wir schlafen) unterwegs waren.
"Was?", fragte ich irritiert nach.
"Hör auf Louis so anzustarren, du musst heute Baby sitten, aber ich denke, du hast das ganz gut drauf, immerhin wohnst du ja schon fast bei Louis.", antwortete Liam gespielt geduldig, doch ich konnte die leichte Genervtheit hinter seinen Worten erkennen. Liam war normalerweise ein echt netter Typ und einer der besten Freunde, die man nur haben konnte, doch er ließ sich viel zu schnell auf irgendwelche Dinge ein und nahm diesen Abend daher auch sehr ernst. Für ihn war es eine Aufgabe, für uns mehr oder weniger Spaß.
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Larry <3
Fanfiction»My first real crush was Louis Tomlinson.« ~~~~~ Larry One-Shots..