Slythindor

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69:

(TEIL 2 VON MAGIC)

3 Jahre später

"Heute werden die Sechstklässler mit Ihnen gemeinsam Unterricht haben. Dann können Sie vielleicht etwas lernen, wenn das in Ihre unterbemittelten Köpfe hineingeht.", sprach Snape am Anfang der Stunde. Louis saß aufmerksam im Zaubertränkeunterricht und lauschte den launischen Reden des Professors. Als er die Worte des Lehrers hörte, sah er interessiert auf.

Harry war das sechste Jahr in Hogwarts und die beiden waren seit drei Jahren beste Freunde - Louis war zu schüchtern gewesen, um Harry auf sein Geständnis anzusprechen und auch dieser hatte es nicht mehr erwähnt.

Jedenfalls freute sich Louis auf diese Zaubertränkestunde mehr denn je.

Als dann die Tür aufging und einige der Sechstklässler hereinkamen, hielt Louis Ausschau nach Harry und sobald er ihn sah, lächelte er ihm breit zu. Gott sei Dank mochte Snape Louis auf irgendeine komische Weise, - auch wenn Louis nicht wusste warum - die er sich nicht anmerken ließ, deshalb erlaubte er Harry nun mit Louis zusammen zu arbeiten.

Als Harry auf Louis zukam, konnte dieser sich einfach nicht helfen - er fühlte sich wie in einem klischeehaften Disneyfilm, wo gerade der heldenhafte Prinz auf die schöne Prinzessin zuschritt. Nur dass es in diesem Fall keine Prinzessin, sondern Louis selbst war. (Aber ja, man konnte Harry durchaus als Prinz bezeichnen und auch wenn er keiner war, für Louis war er viel noch wichtiger.)

"Hey", grüßte ihn Harry und Louis erwiderte den Gruß. Zu weiteren Worten kamen sie gar nicht mehr, da Professor Snape in diesem Moment wieder zu sprechen begann.

"Sie werden heute in Zweiergruppen einen Trank brauen. Es handelt sich um ein Gebräu mit dem Namen Felix felicis. Fast unmöglich zu brauen, zumindest nach Ihren bisherigen Leistungen zu urteilen, also machen Sie sich keine Hoffnungen. Wer kann mir sagen, was genau Felix felicis ist?", sagte der Professor in kaltem Ton und wäre Louis das nicht schon gewöhnt, wäre er wahrscheinlich zusammengezuckt.

Nicht verwunderlich meldete sich Harry, doch auch Louis wusste die Antwort auf diese Frage und zeigte zögerlich auf. Er sah Snapes Augen über die Menge schweifen und spöttisch schnauben. Louis war sich sicher, dass der Professor sich gerade darüber lustig machte, wie wenig die Schüler eigentlich wussten. Dann erreichte dessen Blick auch Harry, was ihn nicht weiter überraschte. Harry war ein guter Schüler, und vor allem Zaubertränke lag ihm. Beinahe jeder Trank, den er probierte, gelang ihm. Doch als des Lehrers Blick Louis' erhobene Hand streifte, zog er erstaunt eine Augenbraue hoch. Es kam doch eher selten vor, das dieser mehr wusste, als was ihnen beigebracht wurde. Das was ihn in Zaubertränke rettete, war sein unglaublich guter Instinkt und wenn der Louis beispielsweise sagte, dass noch etwas anderes, was gar nicht auf der Zutatenliste stand in das Gebräu gehörte, dann war das bis jetzt immer richtig gewesen und hatte das Ergebnis noch verbessert.

"Mister Tomlinson?", erteilte Snape ihm das Wort und Louis atmete durch, bevor er ihm antwortete.

"Es ist fließendes Glück, Sir. Nur wenige Tropfen reichen, um einer Person geraume Zeit Glück zu verschaffen, so dass dieser alles gelingt, woran sie sich versucht.", erläuterte Louis, darauf bedacht seine Aussage schön zu formulieren, um Snape keinerlei Grund zum Spotten zu geben. Dieser jedoch bedachte ihn mit einem anerkennedem Blick, der Sekunden später wieder von seinem Gesicht verschwunden war. Es sollte natürlich keiner mitbekommen, dass der gefürchtete Lehrer einen Gryffindor-Jungen ausstehen konnte.

"Das stimmt.", war alles, was der Professor sagte und obwohl kein Lob dabei war, wusste Louis, dass es gleichbedeutend damit war, denn bei jedem anderen hätte der unbeliebte Professor wohl noch etwas zum Aussetzen gefunden.

Larry <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt