Spring affair ~ Dramione

31)

L A N G E
A N M E R K U N G,
bitte lesen

,,Und er hat wirklich gesagt, dass du Hermine ausspionieren sollst?", fragte Pansy und sah Draco mitleidig an.
Sie war ehrlich geschockt.
Nie hätte sie gedacht, dass die Todesser so weit gehen würden und derartig in das Privatleben des Blonden eingreifen würden, doch gleichzeitig wusste sie, dass, solange nur Wurmschwanz, der gewissermaßen der Abschaum der Todesser war, von Dracos Beziehung wusste, es nicht so schlimm sein könnte.

Solange nur die Malfoys nie etwas davon erfuhren, war alles gut. Dennoch sah sie, wie verzweifelt der Blonde war und es ärgerte sie. Was hatte Draco schon falsch gemacht? Sich verliebt?

,,Naja nicht direkt. Aber schon so ein wenig", erwiderte Draco und nahm einen Schluck Butterbier. Pansy strich sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht und grübelte ein wenig über die Situation.
Sie dachte nach, sie bemühte sich wirklich. Doch leider wussten Jugendliche nie, was genau die Todesser planten.

,,Ich weiß nur, dass es irgendwie darum geht, mithilfe von Potter den Dunklen Lord wieder auferstehen zu lassen."
,,Aber wir beide haben keine Ahnung, welche Rolle Hermine in diesem Plan spielt. Und wir wissen auch nicht, wie sie das schaffen wollen. Und-", Pansy warf einen genervten Blick auf das Glas in der Hand des anderen, ,,- wenn du aufhören würdest zu trinken, wäre uns auch geholfen."
,,Lass mich doch."
,,Nein."

Pansy nahm ihm das Butterbier aus der Hand und lief zu einem Tisch mit Dracos aufgeschlagenem Zaubertränke-Buch.
,,Was ist das?", fragte sie mäßig interessiert. Amnesia Totala, das klang nicht wichtig.
Sie wollte es bereits zuschlagen, da antwortete ihr Draco.
,,Lass das. Hausaufgaben. Geht um so einen Trank... soweit ich das verstanden habe, lässt er Personen über andere Personen vergessen." Die Idee, die Pansy nun kam, war keinesfalls gut und gleichzeitig war sie einfach die Beste, die sie bis jetzt hatten.

,,Du schaust so komisch", meinte Draco und warf ihr einen verwirrten Blick zu, ,,was geht in deinem Kopf vor?" ,,Willst du nicht wissen", sagte Pansy.
Doch gleichzeitig kam sie nicht mehr von diesem einen Gedanken los, aber das konnte sie unmöglich sagen.

,,Ich sag es dir ein anderes mal."
Sie wollte zumindest noch ein wenig darüber nachdenken, denn das, was ihr jetzt als Idee gekommen war, würde sie nicht einmal ihrem schlimmsten Feind wünschen. 
,,Okay."
Es nervte ihn, dass sie ihm nicht sagte, was sie dachte. Pansys Augen waren  unergründlich wie eh und je, stärker  als jemals zuvor versuchte der Blonde herauszufinden, was sie dachte. Und da sagte noch einmal jemand, dass Frauen nicht schwer  zu verstehen waren.
,,Danke, dass du mir vertraust."

Draco massierte sich die Schläfen und seufzte leise. ,,Manchmal kommt es mir so vor, als wärst du die einzige, der ich überhaupt vertrauen kann", sagte er dann.
Pansy lächelte.
Es war kein geheimnisvolles oder bösartiges Lächeln, sie waren schon Ewigkeiten befreundet und nie hatte sie in dem Blonden etwas anderes als einen besten Freund gesehen.

Draco erwiderte das Lächeln nicht, stattdessen griff er nach dem Butterbierglas, zischte jedoch schmerzerfüllt auf, als das Mädchen ihm fest auf die Finger schlug. ,,Untersteh dich."
,,Misch dich nicht in meine Angelegenheiten an."
Er war gereizt und dass Pansy sich- so dachte er gerade- überall einmischte, gefiel ihm gar nicht.

Das Lächeln der Schwarzhaarigen erstarb und wich einem  gequälten  Ausdruck.
,,Ich helfe doch nur."
,,Tust du nicht und jetzt lass mich mein Butterbier trinken. Das hat sowieso kaum Alk."

,,Alk oder nicht- du kannst dann nicht nachdenken und irgendwann wirst du nicht mehr mich haben, um dir zu helfen."
,,Dann habe ich hoffentlich Hermine."
Diesmal hinderte Pansy den anderen  nicht daran, einen großen Schluck aus dem Glas zu nehmen, sie stieß nur entnervt die Luft aus.