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Du hast einen Fehler gemacht, Draco", murmelte Peter, mehr an sich selbst als an den blonden Sprössling wenige Meter von ihm entfernt gewandt, und erhob sich schwerfällig aus der Hocke
Missmutig machte er sich daran, das Gelände des Schlosses zu verlassen. Dass Malfoy dieses dreckige Gör liebte, daran bestand kein Zweifel, nicht nachdem, was er gesehen hatte.

Pettigrew spuckte sich auf den Boden  ,,Reinblüter sind nicht mehr das, was sie einmal waren, aber das wissen die Malfoys sowieso am Besten." Aber nicht nur die Malfoys. Interessant war auch die Parkinson- konnte man sie schon als Blutsverräterin definieren? Ihr fehlten nur rote Haare...
Hmmm, irgendwie war es interessant. In jeder Generation hab es einen Zauberer, der aus der Reihe tanzte und sich in eine Schlampe verliebte, erst Snape, dann Filomena und schließlich auch Draco.

Schlampe, andere Worte fielen ihm nicht ein, während er gekrümmt- wie so oft bei diesem kalten Wetter bereitete sein Rücken ihm Probleme- zu einem der Geheimgänge lief, die zu Hogsmeade führten. Wie gerne hätte er umgedreht, hätte grünes Licht aus seinem Zauberstab schießen sehen.
Aber dann besann er sich.
Immerhin hatte er Draco immer noch in der Hand, denn der Pakt, den sie vor wenigen Wochen geschlossen hatten, galt. Er war mit Magie besiegelt.

Und wie es so aussah, war Granger ihm wirklich hoffnungslos verfallen. Lustig, wenn man bedachte, dass Draco damit aufgewachsen war, Hexen wie sie als Tiere so sehen, nicht der Aufmerksamkeit wert.

Malfoy konnte gar nicht anders, als seinen Teil zu erfüllen (das bedeutete, dass er Geheimnisse von Granger direkt an ihn weitergeben musste, aber wie er gesehen hatte, küssten sich die beiden lieber, anstatt über Geheimnisse zu reden) und war somit gezwungen, seine Geliebte zu verraten.
Auch rückte das Labyrinth näher und der Plan, den er so sorgsam ausgetüftelt hatte, schien in Erfüllung zu gehen.

Alles lief wie geschmiert. Wer glaubte, dass es schwer war, Menschen zu verraten, hatte sich getäuscht. Die Blindheit der Menschen in ihrer bedauernswerten Naivität war an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
Granger wollte nicht verraten werden... sie würde nie auf die Idee kommen, dass Draco keine andere Wahl hatte.
Der Dunkle Lord würde zu Macht kommen.

Das Goldene Trio, dessen bisherige Erfolge wohl nur durch Zufall zustande gekommen waren, war einfältig und es war beinahe lächerlich, mit welchen Kalbsaugen die klügste Hexe von Hogwarts Draco ansah.

Zumindest wies alles darauf hin, dass "Mad-Eye" den Pokal wirklich durch einen Portschlüssel austauschen könnte, was Pettigrew mit großer Zufriedenheit erfüllte.
Seine Pläne funktionierten nicht immer, manchmal waren sie einfach zu wahnsinnig, um in einer rationalen Welt wie dieser zu funktionieren.

Pettigrew liebte es.

●●●

,,Ich liebe dich auch, Mine", hatte er gesagt und seine Arme um mich geschlungen, dabei hatte ich bemerkt, wie seine Augen glitzerten.
Es sah so aus, als hätte er Schmerzen und ich wusste, dass es nicht einfach sein würde.
Seine Familie, Lord Voldemort- sie hassten Schlammblüter und somit auch mich.

Aber ich war davon überzeugt, dass wir alles zusammen schaffen konnten, wenn wir nur zusammenhielten.
,,Es gibt da etwas, was du wissen musst", sagte Draco langsam und seine Stimme brach.
,,Wenn ich... wenn ich dich jemals verlassen sollte, dann nicht, weil ich dich nicht mehr liebe, Mine. Aber... meine Famile... sie sind Todesser. Meine Mutter, sie liebt mich, das tut sie wirklich."
Ich legte ihm den Finger auf die Lippen und lächelte.

Er sollte unseren Abend nicht trüben, auf keinen Fall sollte er das. Es war der Abend, an dem wir endlich wirklich zusammenkamen und ich wollte ihn als solchen in Erinnerung behalten.
Auf einmal sah er gequält aus.
Da war ein Geheimnis, das spürte ich, ein Schmerz, den er nie ganz überwunden hatte.

Doch nicht heute.

,,Ich weiß nicht alles über dich, aber ich vertraue dir." Wieder sah er gequält aus.
Ich wollte ihn ablenken, denn ich spürte, dass es ihm gerade nicht gut ging, dass in etwas beschäftigte. Vielleicht war es selbstsüchtig von mir, nicht mit ihm zu reden und nur zu sagen, dass ich ihm vertraute.

Seufzend stand er von der Bank auf. Ich hatte damit gerechnet, dass wir beide unheimlich glücklich sein würden, wenn wir wieder im Ballsaal ankamen, doch scheinbar hatte ich mich getäuscht.
Die Maske, die er für mich hatte fallen lassen, saß wieder an Ort und Stelle. Ich schämte mich dafür, dass ich immer noch so voller freudiger Erregung war.

Ich wusste nicht, was genau passiert war, aber die Stimmung hatte sich komplett verändert, war weniger ausgelassen.
,,Lass uns zurückgehen."
,,Ja."

Schweigend schritten wir zurück, Hand in Hand, aber Dracos Blick suchte nicht nach meinem.
Ich blieb stehen.
Vielleicht musste es doch jetzt ein Gespräch sein.

,,Was ist los?"
Nervös leckte er sich über die Lippen. ,,Ich muss es als deine Freundin wissen, Draco, wie du schon vorher richtig gesagt hast", versuchte ich, ihn dazu zu bringen, mit mir zu reden.
Er holte tief Luft.

,,Es gibt Probleme... was die Todesser betrifft. Dein Freund hat sicher schon bemerkt, dass seine Narbe schmerzt"-"Woher weißt du...?'-" ist doch egal. Jedenfalls liegt das daran... dass der Dunkle Lord einen Weg gefunden hat, zurück in seinen Körper zu kommen."

Eisiges Entsetzen breitete sich in mir aus. Ich hatte mit so etwas in der Art gerechnet, aber das war... oh mein Gott. Ich schlug mir die Hand vor den Mund, Draco lachte bitter.
,,Du weißt ja, die Sieger schreiben die Geschichte. In Wirklichkeit sind nicht nur die Todesser seine Anhänger, sondern auch viele reinblütige Familien, wie du auch weißt. Die Blacks, von denen ich abstamme und auch die Parkinsons. Das Ministerium wird auch jetzt noch von ihnen beinahe... beherrscht. Sie können Informationen einfließen lassen und sie nehmen."

Auch damit hatte ich gerechnet, doch wieder war es ein Schock, das Ganze so nüchtern und klar von dem Sohn eines Todessers zu hören.
Am liebsten wollte ich nicht weiterhören.
,,Wenn Voldemort diesmal lebendig wird, wird es keinen Kampf geben. Er hat dann den Tod besiegt, ist ein Reiblut- es wird eine glatte Machtübernahme geben. Die meisten Zauberer werden keinen Unterschied merken.

Manche schon.
Die Muggelstämmigen..."

Yk- ich versuche, sehr viel aus den Büchern zu übernehmen und manchmal passt eben nicht alles xD

Spring affair ~ DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt