Kapitel 70

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P.o.V Merlin

In meinem Gemach angekommen, entledigte ich mich meiner Kleidung. Danach nahm ich mir meine neue. Diese bestand aus einem schwarzen Oberteil, einer schwarzen Hose, schlichte schwarze Schuhe und einem dunkelgrauem Umhang. Arthur meinte das wenn ich rot tragen würde, das nicht zu der Krone passen würde. Auf jeden Fall war ich damit nach kurzer Zeit fertig. Und da ich noch etwas Zeit hatte, begann ich langsam alle Zutaten für meinen Trank zusammeln.

~2 Stunden später~

Gerade hatte ich die Hälfte der Zutaten zusammen, als es Zeit wurde. Also verstaute ich diese in einer Schublade und machte mich auf den Weg. Ich betrat den Saal durch einen Seiteneingang. So konnte ich nämlich, ohne groß aufzufallen, auf meinen Platz gehen. Dort wartete ich dann bis alle da waren und Arthur mir das Zeichen gab. Daraufhin begab ich mich von meinem Platz aus nach vorne. Dort kniete ich mich auf die Stufen und schaute hoch zu Arthur. »Mit der heiligen Macht des mir verliehenen Amtes, kröne ich dich Merlin, zum König von Camelot!« Nach diesen Worten setzte er mir eine dünne, silberne, Krone auf. Ich lächelte ihn an und stand auf. Dann stellte ich mich neben ihn und schaute zum Volk. Dieses begann laut zu klatschen. Arthur lächelte mich glücklich und stolz an und dieses Lächeln erwiederte ich. Dann trat ein Bediensteter, mit einem Kissen, hervor. Darauf lagen zwei Ringe, beide waren silber. Der eine hatte aber einen blauen Edelstein und der andere einen grünen. Arthur griff nach dem mit dem grünen Stein und steckte ihn mir dann auch an den rechten Ringfinger. Danach nahm ich den anderen und tat es ihm gleich. Dann trat der Diener wieder zurück und wir küssten uns. Nochmal ertönte lauter Abblaus. Dann wurde laut 'Lang leben die Könige!' gerufen. Am Rand sah ich Gaius, still lächelnd, stehen. Neben ihn stand Gwen, sie wirkte traurig und enttäuscht. Doch ignorierte ich das zuerst. Nach einer Weile leerte sich der Saal wieder. Ich folgte Arthur aus dem Saal, raus in den Flur. »Picksen Kronen immer so?« fragte ich ihn und richtete diese währenddessen. Er antwortete nicht sonder begann einfach zu lachen. »Dabei habe ich mir so viel Mühe gegeben! Ich habe deine Krone nämlich entworfen.« antwortete er schließlich. Verblüfft schaute ich ihn an, schließlich fragte ich »Wirklich? Und was ist mit den Ringen?« »Da habe ich mich von Krone inspirieren lassen, die Farbauswahl war kompliziert. Ich wusste schließlich nicht welche Farbe du willst!« erklärte er. »Beides ist Wunderschön. Es gibt nur eine Sache die schöner ist...« sagte ich und sah ihn an. »Und das wäre?« fragte er. »Baby Drachen u-« antwortete ich, hielt aber inne als Arthur leise sagte »Und ich dachte du meinst mich...« »Du musst mich auch aussprechen lassen bevor du etwas sagts! Ich wollte nämlich noch anfügen: in du.« antwortete ich leicht tadelnd. »Das freut mich zu hören~« antwortete er und küsste mich. »Und jetzt komm! Wir wollen schließlich nicht das Gwain den ganzen Wein trinkt!« rief er fröhlich als wir uns lösten und zog mich mit sich. Wir rannten los und kamen auch kurze Zeit später auch schon im Thronsaal an. Auf dem Weg dahin musste ich aber aufpassen um mich meine Krone zu verlieren. Darin wurden nämlich mehrere Tische aufgebaut und sehr viel Wein und Met Fässer bereit gestellt. Als wir durch die Tür traten, wurden wir von Glückwünschen der gesamten Ritter begrüßt. Danach gingen wir auf unsere Plätze und ließen uns Wein bringen. Als alle anderen auch saßen, erhob Arthur sich wieder und sagte »Wir sind hier zusammen gekommen um unsere Hochzeit zu feiern.« dabei schenkte er mir ein Lächeln und fuhr fort »Aber ich finde wir sollten auch nochmal unseren Sieg über Morgana feiern. Und damit danke ich euch und bitte dazu um das erheben eurer Kelche.« Alle anwesenden erhoben ihre Kelche und riefen nochmal »Lang leben die Könige!« Danach begann eine fröhliche Stimmung zu herrschen. Alle lachten viel und tranken dazu auch. Wir unterhielten uns mit allen Rittern, vorallem aber Gwain da er sehr schnell dicht wahr und wir unsere Späße mit ihm treiben konnten. So feierten wir bis tief in die Nacht hinein. Irgendwann waren alle außer Leon, Percival, Arthur und mir gegangen. Wir vier unterhielten uns über belanglose Dinge, als Percival vorschlug »Ich finde wir sollten eine Wette abschließen!« Wir nickten alle eifrig, da wir zu voll waren um darüber nachzudenken. »Ich wette mich euch, das Merlin es nicht schafft..« fing er an. Doch weiter konnte ich ihm nicht zuhören, da eine andere Stimme meinen Kopf belegte. »Junger Zauberer, Ethusa und ich haben auch ein Hochzeitsgeschenk. Ich bitte euch beide einmal vor das Schloss.« Begeistert sprang ich auf schwankte dabei aber ein bisschen. »Arthur komm! Wir haben noch zwei Gäste!« Er schaute mich verwirrt an, stand dann aber ebenfalls auf. Ich zog ihn hinter mir her, nach draußen und vor das Schloss. Dort warteten schon die beiden Drachen auf uns. »Hallo!« rief ich schon von weitem und winkte dabei sehr auffällig. Arthur musste dabei lachen und fiel fast um. Irgendwann kamen wir dann aber bei ihnen an und schauten hoch. Mein Gesicht zierte ein breites Grinsen und Arthur lächelte verträumt. »Wie ich sehe habt ihr den Abend genutzt.« sagte er Drache amüsiert. Ich nickte eifrig und verlor dabei fast das Gleichgewicht. Nun musste der Drache wirklich lachen. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, sagte er schließlich »Wir haben ein Hochzeitsgeschenk.« Er schaute kurz zu Ethusa, diese hob dann ihren Flügel an und darunter kam ein Drachen-Ei zum Vorschein. Es hatte hellblaue Schuppen und war relativ klein. Arthur's Augen wurden groß als er das sah, sofort sprang er begeistert hoch und landete dann unsanft, mit dem Hintern, auf dem Boden. »Das ist Fantastisch!« sagte er dann. »Ihr seid die besten!« stimmte ich zu und umarmte Kil's Fuß und Ethusa's Hals. Die beiden nickten und lächelten uns nochmal an, dann hoben sie ab und flogen davon. Arthur saß mittlerweile nicht mehr, er lag jetzt nämlich schnarchend auf dem Boden. Darüber konnte ich nur schmunzeln. Da ich aber auch müde war, legte ich noch ein paar Schutzzauber über uns und holte das Ei. Danach legte ich mich neben ihn und kuschelte mich an ihn ran. Das Ei lag zwischen uns und war dadurch geschützt. Danach schloss ich die Augen und schlief ein.

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