Merthur

Kapitel 81

P.o.V Arthur

Nutro schlug fröhlich mit den Flügel und schrie auf. Ich lachte und fragte »Wollen wir wieder hoch ins Schloss?« Merlin nickte und setzte sich in Bewegung. Ich holte auf und lief dann neben ihm. Er hatte ein entspanntes Lächeln im Gesicht und streichelte Nutro ein bisschen. »Ihr seid schon niedlich zusammen.« stellte ich dann fest. Merlin warf mir nur einen, fast tödlichen, Blick zu. Er hasste es nämlich wenn ich ihn niedlich nannte. Ich lachte daraufhin nur und schaute nicht mehr ihn an, sondern den Weg. Als wir mitten in der Stadt waren, schauten die Bewohner verdutzt auf den Drachen. Doch dann taten sie es mit einem Lächeln ab. Plötzlich stand ein kleiner Junge vor uns und fragte »Kann man den streicheln?« Ich schaute kurz zu Merlin. Er nickte und antwortete »Natürlich.« Merlin ging in die Hocke, wobei er fast umfiel und Nutro kletterte auf seine Hand. Der Junge schaute uns begeistert an und streichelte seinen Kopf. Dann fragte er Merlin noch etwas »Bist du eigentlich schwanger?« Merlin wirkte überrascht und schien kurz zu überlegen ihm jetzt die Wahrheit zu sagen. Schließlich nickte er und fügte hinzu »Und bald werden wir beide« dabei zeigte er zuerst auf mich und dann auf sich »Ein kleines Kind bekommen.« Der Junge antwortete »Das ist ja schön! Ich bekomme vielleicht auch noch ein kleines Geschwistern!« Dann trat eine Frau neben ihn und sagte »Verzeiht, er ist gerade einfach weggelaufen und ich konnte ihn nicht mehr finden.« Dann musterte sie kurz Merlin und lächelte. »Jetzt weiß ich auch wieso.« fügte sie noch hinzu. »Der Mann ist schwanger! Und bald bekommt er ein Kind!« sagte der Junge begeistert. Die Frau wirkte überrascht, dann schaute sie uns beide nochmal an und fragte »Seid i-ihr die Könige?« Ich half Merlin kurz beim Aufstehen und sagte »Ja, die sind wir.« Sie nickte und sagte »Dann werden wir sie nicht weiter stören. Komm Alexander, wir müssen weiter.« »Auf Wiedersehen!« rief ich ihnen noch hinterher. Dann waren sie weg. »Sie hatte Angst.« sagte Merlin. »Wovor denn?« fragt ich. »Teils vor Nutro, aber am meisten vor mir.« antwortete er leicht betrübt. »Das wird schon. Glaub mir.« sagte ich und nahm ihn in den Arm. Er begann leise zu weinen und vergrub sein Gesicht an meiner Brust. »Alles wird gut.« flüsterte ich und strich ihm über den Rücken. Wir müssen hier weg. Ich kann ihm den anderen so nicht aussetzen! Wahrscheinlich hatte Merlin wieder meine Gedanken gelesen, denn im nächsten Momente fühlte es sich so an, als ob wir durch einen Schlauch gesogen wurden. Dann befanden wir uns im Schloss, um genau zu sein in meinem Gemach. Merlin schaute auf und lächelte schwach. »Danke.« sagte er dann und küsste mich sanft. »Wofür?« fragte ich leicht verwirrt. »Einfach für deine Anwesenheit.« antwortete er. Ich lächelte und drückte ihn fester an mich. »Dir würde ich immer helfen.« sagte ich und küsste seinen Haaransatz. Plötzlich hörten wir ein aufkreischen. Dieses gehörte zu Nutro. Er saß mittlerweile auf dem Boden und schaute uns an. »Ihn habe ich ja fast vergessen!« lachte ich und ließ Merlin los.