Pepper's POV:
Nicht lange ist es her, dass ich sie kennengelernt habe. Dass ich mich in sie verliebt habe. Einfach alles an ihr schien perfekt, ihre Haare, ihre Augen, ja sogar die Art, wie sie sich bewegte, als sie ins Zimmer stolzierte und sich uns vorstellte. Hätte Tony gewusst, was für ein das Gefühl war, hätte er mich vermutlich sofort gefeuert...
Natasha.
Die Tatsache, sie zu lieben, war für mich unerträglich. Jemand wie ich, liebt keine Leute wie sie. Es ist fast schon lächerlich. Natürlich macht es das ganze nicht leichter, dass wir beide Tag für Tag zusammen arbeiten. Immer wieder versucht sie, aus unerklärlichen Gründen, ein Gespräch aufzubauen aber ich kann oft nicht mehr tun als nicken, den Kopf schütteln oder einfach nur vor mich hin stottern, bis sie es schließlich aufgibt.
Und gerade an den Tagen, an denen es am meisten weh tut, kann ich ihr nicht aus dem Weg gehen.
Eben so wie heute. Tony hielt es für eine großartige Idee, mich & Natasha eine Party organisieren zu lassen und genau da befinden wir uns jetzt. Dicht beieinander, und ohne irgendeinen Fluchtweg. Das einzige, wohinter ich mich verstecken kann, ist mein Sektglas, was vermutlich der Grund dafür ist, dass ich es andauernd nachfüllen lasse. Normalerweise trinke ich kaum Alkohol, und jetzt wo ich schon fünf Gläser getrunken habe, beginnt mein Körper, langsam aber sicher in den betrunkenen Zustand zu verfallen. Und das, ist gar nicht gut! Ich kann Natasha's vorwurfsvollen Blicke von der Seite spüren, und leere schnell ein weiteres Glas. "Jetzt ist aber gut!" sagt sie, mit ihrer wunderschönen Stimme. "Pepper, du hast viel zu viel getrunken!" Natasha sieht süß aus, wenn sie sich aufregt. "Hallo? Jemand Zuhause?" sie wedelt mit der Hand vor meinen Augen herum. "Du hörst jetzt sofort auf, dich hier zu betrinken! Verstanden?" "Aber, das ist doch lecker!" lalle ich. "Willst du auch n' Schluck?" mit diesen Worten halte ihr das Glas unter die Nase. "Nein, danke" "Falsche Antwort!" ich grinse und rülpse ihr direkt ins Gesicht. Ihr rutscht ein leises Kichern heraus, bevor sie mir mein Glas aus der Hand nimmt. "Okay, pass auf, wir gehen jetzt raus, auf den Balkon und du schnappst ein wenig frische Luft und dann bringe ich dich Nachhause? Ja?" "Muss das-" "Ja!" "Oka-hay!" gebe ich, mit einem ungewollt genervten Unterton zurück. "Sehr schön" sie greift nach meiner Hand und geht mit mir in Richtung Balkon. Ihre Berührungen jagen mir elektrische Schläge durch den Arm und jeder einzelne Muskel in meinem Körper ist angespannt. Verdammt wie gut sie doch in diesem Kleid aussieht. Natasha öffnet die Tür zu Tony's großem Balkon und schließt sie hinter uns wieder. Hier draußen ist niemand, kein Wunder, es ist schon dunkel und man kann kaum etwas sehen. Gut für mich, so kann sie mich nicht erröten sehen, als sie meine Hand immer noch festhält obwohl wir schon längst stehen. Das scheint auch ihr jetzt aufzufallen, weshalb sie sie schnell wegzieht. "Du kannst sie ruhig weiter halten" sage ich und wünsche mir gleich darauf, es nie gesagt zu haben. Ich könnte mir buchstäblich ins Gesicht schlagen. Was ist nur los mit mir? Aber Natasha lacht nur, als hätte ich es nicht so gemeint. "Ich meinte es ernst" murmele ich still und senke den Blick. Es war doch von Anfang an, klar, dass Natasha nicht das selbe für mich fühlt, wie ich für sie. Diese Liebe war zum scheitern verurteilt. Warum musste ich auch so viel Alkohol trinken? Warum muss mein Körper auch gleich so reagieren? Warum musste ich mich auch in sie verlieben? Warum ich?
Es ist alles meine Schuld...
Offensichtlich, habe ich nicht leise genug gesprochen, denn Nat schaut mich verwirrt an. Für einen Augenblick wirkt sie wie erstarrt. "Okay..." murmelt sie schließlich und ihre Fingerspitzen tasten unsicher nach meinen. "So?" flüstert sie, und umschlingt meine Finger. In diesem Moment bleibt die Welt stehen, und wir stehen einfach nur da. Hand in Hand. Auge in Auge. "Weißt du Pepper..." beginnt sie schließlich. "Ich mag dich...Wirklich gerne" sie schaut an mir vorbei auf den Boden. "Und ich weißt, dass es lächerlich ist...Du könntest nie so fühlen wie ich für dich und..." ich greife mit der einen Hand unter ihr Kinn und richte es sanft so, dass sie mich ansehen kann. "Darauf warte ich schon so unglaublich lange!" raune ich ihr zu. Verdattert schaut sie mich an. Zwischen uns sind nur noch so wenige Zentimeter, ich kann ihren warmen Atem auf meiner Haut spüren. Ihren warmen, unfassbar gut duftenden Atem. Und dann, ganz plötzlich schieße ich die kleine Distanz. Ich lege meine Lippen auf ihre. Es dauert nur den Bruchteil einer Sekunde, bis sie den Kuss erwidert, und ihre Hände um mich schlingt. All die Gefühle, die ich so lange verstecken musste, drohen jetzt mich zu ertränken. Aber dann ist da sie, rettet mich vor alle dem. Und das nur, indem sie mich küsst. Ihre Linke Hand, liegt auf meiner Wange, die andere in meinem Nacken. Dort, wo ich sie immer spüren wollte. Noch nie, habe ich so für jemanden gefühlt wie für sie. Das werde ich auch nicht mehr. Als sie sich von mir löst lächelt sie ein breites, wunderschönes Lächeln. "Ich liebe dich" haucht sie. "Und ich dich auch!" Und dann küssen wir uns wieder. Und wieder. Ich würde nie müde davon werden. "Dann bleiben wir eben noch ein bisschen?" sagt sie schließlich. Ich nicke. "Nur wir zwei? Hier draußen? Ohne Alkohol?" letzteres sagt sie mit einem kleinen Schmunzeln. Ich nicke. "Nur wir zwei? Für immer?"
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Marvel OneShots // Shippings
FanfictionGaaaaaanz viele Avengers OS's, Shippings etc. :) Überarbeitet: ❌