𝐬𝐜𝐚𝐫𝐥𝐞𝐭𝐰𝐢𝐝𝐨𝐰 - thank you

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--- In diesem Kapitel folgen zwar keine End Game Spoiler, aber dafür Infinity War Spoiler, ich denke zwar, dass du, wenn du dieses OneShot liest Infinity War gesehen hast, aber falls nicht, hier die Warnung ---

Natashas POV

Ein Schrei. Dann Stille. Ich brauche nicht lange, um zu begreifen, wessen Stimme es war. 

Ich würde Wandas Stimme aus tausenden ausmachen können. Dieser wundervolle, süße Klang. Ohne weitere Zeit zu verschwenden laufe ich los. Sprinte über das blutige Schlachtfeld. Es zieht mich nur noch zu ihr. Wenn ihr etwas passiert, könnte ich mir das nie verzeihen. Ich habe mir geschworen, sie mit meinem Leben zu schützen. Und das schon, als ich gemerkt habe, wie viel sie mir bedeutet. Wie sehr ich sie liebe. 

Dort sehe ich sie liegen. Nur wenige Meter entfernt von mir, im Schatten von Proxima Midnight , einer der Kinder Thanos. "Ich brauche hier hilfe!" schreie ich noch in mein Funkgerät, bevor ich sie erreiche. "Du stirbst allein" höre ich sie sagen. "Sie ist nicht allein" murmele ich, laut genug dass Proxima mich hört. Ihr Kopf fährt herum. Die einzige Reaktion die sie zeigt, ist ein spöttisches Zucken mit der Lippe als sie mich erblickt, und ich bin froh, als ich sehe dass  Okoye auf meinen Hilferuf reagiert hat. Auch sie ist her geeilt. Wanda schenkt mir ein dankbares Lächeln, bevor sich unsere Gegnerin mit einem lauten Schrei auf mich stürzt. Sie ist eine gute Kämpferin, stark, schnell und wendig . Dennoch kann ich ihre Schläge parieren, bis sich auch Okoye zum Angriff entscheidet. Einige Schläge steckt sie ein, als plötzliches eine dieser riesigen Tötungsmaschinen über den Graben hinweg zieht, in dem wir stehen. Einen winzigen Moment nur, bin ich abgelenkt von ihr, den sie ausnutzt um mir heftig in den Magen zu treten. Der Schmerz ist stark und ich pralle gegen einen der umstehenden Felsen. Mein Rücken spannt sich instinktiv an, und ich kann schlimmeres verhindern, als ich mit dem Stein kollidiere. Aus dem Augenwinkel kann ich erkenne, dass auch Okoye am Boden liegt. Ich beiße die Zähne zusammen, ignoriere den brennenden Schmerz und trete ihr ein weiters Mal gegenüber, diesmal gewappnet für ihre Stärke. Ich muss einfach. Ich muss mich dafür rächen dass sie Wanda töten wollte. Dass sie die Frau töten wollte die ich liebe. Sie grinst, als würde sie es amüsant finden, wie wir sie bekämpfen. Hochmut. Ich kann ihn förmlich riechen. Und genau das, muss ich jetzt auskosten. Wenn sie so siegessicher ist, wird sie Risikos eingehen, die sie später büßen wird. Mit ihrem Leben. Proxima holt zum Schlag mit ihrer Waffe aus, aber ich bin darauf vorbereitet, weiche aus, und schlage sie ihr aus der Hand. Ein wenig verdattert schaut sie drein, fängt sich aber wieder und schlägt auf mich ein. Immer und immer wieder boxt sie gegen mich. Immer weiter weiche ich zurück, bis sie mich zu Boden bringt. Angst durchströmt mich. Ich habe nicht mehr die Kraft, mich weiter gegen sie zu wehren. Sie lächelt auf mich hinab, und aus ihrem Ärmel fährt eine Klinge. Die mit der sie mir die Kehle durchtrennen will. Sollte ich jetzt sterben, dann für Wanda. Einen Tod, den ich in Kauf nehmen würde.  Ein letztes Mal, versuche ich, sie von mir weg zu bekommen, als sie plötzlich von einem roten Schimmer umfangen wird. Wanda.

Proximas Körper wird in die Luft gescheudert und bleibt dort, etwa 10 Meter über dem Boden.

Ein letzter Schrei, dringt aus ihrem Mund, bis eine weitere Maschine sie erfasst, mit sich reißt  und zerquetscht. Warmes, blaues Blut tropft auf mich herab und ich verziehe angeekelt den Mund, als mein Blick auf sie fällt. Wanda kommt gerade wieder mit dem Boden in Kontakt. Ihre langen Haaren fallen ihr über die Schultern und ihre Augen leuchten noch. "Ekelig" sage ich und sie lächelt. Mit zittrigen Beinen erhebe ich mich. "Danke". Ein wenig beschämt senke ich den Blick. Warum bringt diese Frau mich nur so aus der Fassung?. Sie lächelt. "Gern geschehen...Sehr gerne" Gerade will sie sich weg drehen, als ich sie aufhalte. "Wanda?" "Ja?" sie schaut mich an. "Ich weiß, wir haben nicht viel Zeit zum reden, aber...Falls ich das hier nicht überleben sollte..." höre ich mich selbst sagen.  "Will ich, dass du weißt, das du mir viel bedeutest...Sehr viel sogar! Um ehrlich zu sein, wüsste ich nicht wohin mit mir selbst ohne...dich. Was kompletter Schwachsinn ist ich meine ja nur sie dich an und dann..." Jetzt erst fällt mir auf, wie wundervoll nah sie mir gekommen ist. "Halt die Klappe" raunt sie und legt mir ihre Hand sanft über den Mund, nur um sie gleich wieder weg zu ziehen, mich am kragen zu packen und mit mir im Schlepptau einige Meter hinauf zu fliegen. Wo wir uns noch einmal näher komme. Zögerlich schlinge ich mein Bein um ihre Hüfte. Wanda lässt es geschehen, schaut mich lange an, bevor sie mich noch ein wenig höher zieht und ihre Lippen auf meine legt. Erst nur sanft, als könnte ich in ihren Händen zerbrechen, aber dann, als sie merkt, wie sehr ich es auch will, und meine Hände in ihren Haaren vergrabe wird der Kuss intensiver, gefühlvoller und geprägt durch all die Liebe, die ich für Wanda empfinde. Langsam, öffne ich den Mund, um ihrer Zunge eintritt zu gewähren, was sie sofort ausnutzt. Schließlich müssen wir und atemlos von einander lösen, aber sie lächelt. "Ich mag dich auch Natasha!" flüstert sie, und bringt mich wieder auf den Erdboden zurück. "Sehr sogar" fügt sie dort hinzu. "Aber jetzt müssen wir die Welt retten! Also was sagst du?" sie reicht mir die Hand. "Ich sage, wir tun das, zusammen" Und so verschließen sich unsere Finger ineinander. 

Marvel OneShots // ShippingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt