Schnell ging ich auf die, halb geöffnete Balkontür zu.
Hier hielt ich es einfach nicht länger aus!
Der Geruch nach Alkohol hing in der verrauchten Luft, und tanzende Menschen waren überall. Keuchend riss ich die Tür auf und stürzte hinaus, um endlich an frische Luft zu kommen.Der Himmel über mir war Sternen klar, und der volle Mond spendete ein bisschen Licht, gerade genug, um ein wenig sehen zu können.
Während mein Atem langsam zur Ruhe kam, erkannte ich einen Schatten, der ebenfalls über den Holzboden tollte.
Ein wunderschöner Schatten, von dem ich wusste, zu wem er gehörte!So leise wie möglich, kauerte ich mich in eine, besonders dunkle Ecke, und beobachtete Natasha im dunkeln der Nacht ihre Pirouetten drehen.
Sie sah wunderschön aus: In ihrem Kleid, dem schlichten Zopf und den Balettschuhen, die sie gegen ihre hohen eingetauscht hatte.Natasha hatte schon immer etwas beeindruckendes ansich, was mich vom ersten Tag an in diesen Bann gezogen hat. Was mich dazu gebracht hat, mich in sie zu verlieben. Und jetzt steht sie da und tanzt. Tantz nur für mich allein!
Gerade wollte sie ein weiteres mal herum wirblen, als ihr Blick auf mich fiel.
Sofort stoppte sie.
"Pepper?!" erschrocken wich Nat zurück.
"Tasha! Ehhh, Natasha! Es tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken...oder beobachten...oder sonst irgendwas! Aber das war...es war wunderschön Nat!" stotterte ich vor mich hin und wurde ganz rot.
"Ich denke nicht! Ich habe nicht genug Disziplin!" murrte sie trocken, und begann ihre Schuhe zu wechseln.
"Aber nein! Es war wirklich perfekt Nat! Ich würde dich niemals anlügen!" langsam erhob ich mich und klopfte mein Kleid ab.
"Warum nicht?" fragend hob sie eine Braue. "Ich wurde schon von so vielen angelogen und betrogen! Warum sollte es mit dir anders sein Pepp?"
Diese drei Worte lagen mir schon auf den Lippen, aber ich schluckte sie sofort wieder hinunter. Nein! Das kann ich nicht!"Na! Siehst du? Du lügst!"
"Wie kannst du so etwas sagen! Natasha, du bist die talentierteste Frau die ich kenne! Du kannst unfassbar gut tanzen, und wenn du mir noch einmal widersprichst...tja dann muss ich dich wohl schlagen!"
Jetzt lächelte sie. "Danke Pepper! Auch wenn ich dir noch nicht ganz gla-"
Vorsichtig boxte ich ihr in die Seite.
"Das nennst du schlagen?!" Nat lachte auf.
Kurzerhand hob sie mich an, und platzierte mich über ihren Schultern, was mich zum glucksen brachte und drehte sich einige Male stürmisch herum.
"Runter-Lassen! Nat-Bitte!" kicherte ich.
"Was sagst du da Pepper? Ich verstehe dich nicht!"
"Komm-schon! Na-hat! BITTE!"Natasha lachte laut auf, als sie plötzlich abrutschte und, mit mir auf den Schultern, zu Boden segelte. Elegant wie immer, schaffte sie es, mich auf ihrer Brust zu fangen, bevor sie mit dem Rücken auf den Boden prallte.
Ein wenig peinlich berührt erhob ich mich wieder.
"Danke!" brachte ich schließlich über die Lippen.
"Würdest du vielleicht...noch ein wenig weiter tanzen? Für mich?"
Natasha zögerte kurz, nickte aber dann.
"Du sagst niemandem etwas!? Verstanden?"
"Warum?"
Die Antwort kannte ich schon.Natasha wollte nicht, dass jemand dachte sie sei schwach. Und tanzen, war für sie offensichtlich eine Schwäche. Ich nahm wieder auf dem Boden platz, und Nat begann zu tanzen. Ohne es zu wollen, wanderten meine Augen, immer wieder, entlang ihrer, genau richtig platzierten Kurven. Sie sah einfach fantastisch aus!
Ein leises Lachen riss mich aus meinen, äußerst unangenehmen Fantasien. Natasha kicherte doch tatsächlich. "Was?" fragte ich irritiert.
"Du starrst mich an!"
"Natürlich tue ich das! Du tanzt unglaublic-"
"Nein Pepp! Du starrst mir auf die Titten! Da schon wieder!"
Oh Gott!
"Ehh...Was ich meine...Nein! ALso...Doch! Es tut mir leid...!"
Ich konnte spüren, wie mein Gesicht rot anlief.
"Mach dir keine Gedanken! Jeder hier weiß es! Oder glaubt es zu wissen. Und ich auch!" sie stoppte und sah mich, aus, plötzlich traurigen Augen an.
"Nur, bitte mach mir keine Hoffnungen!"
"Wie bitte?" erschrocken erhob ich mich.
"Pepper...ist es wahr? Liebst du mich?" ihr Blick war gesenkt als sie das fragte.Eine Weile sagte ich nichts. Ich konnte nicht.
Woher wusste sie davon?!
Es war immer mein größtes Geheimnis gewesen.
Und nun war mein Herz kurz davor, in tausend kleine Stücke zu zerbrechen.Schließlich nickte ich.
Was hatte es schon für einen Sinn, es noch weiter zu leugnen.
"Ja, ja das tue ich! Es tut mir leid Natasha!" Jetzt hob Nat ihren Kopf wieder.
"Was?!"
"Natasha...Ich liebe dich!"Ein wenig unerwartet, sprang sie auf, rannt auf mich zu und warf sich förmlich auf mich. Ich konnte mich gerade so festhalten, als sie auch schon, stürmisch ihre Lippen auf meine presste. All die Gefühle überwältigten mich, ich konnte nicht anders, als den Kuss zu erwidern.
Diesen wundervollen, guten Kuss, der besser hätte nicht seien können.Natasha war alles was ich je gewollte hatte, und ich liebte sie, mit allem was ich habe.
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Marvel OneShots // Shippings
FanfictionGaaaaaanz viele Avengers OS's, Shippings etc. :) Überarbeitet: ❌