Marvel OneShots // Shippings

𝐜𝐥𝐢𝐧𝐭𝐚𝐬𝐡𝐚 - wake up

Sie schlug die Augen auf. Es war noch früh, aber die Sonne stand schon hoch am Himmel. Ein warmer Juli Tag. "Guten Morgen" hörte sie eine leise Stimme in ihr linkes Ohr hauchen. Natasha's Körper war in ein dünnes Laken gewickelt und die Russin musste feststellen, dass dieses Laken das einzige war, was ihren Körper bedeckte. Die Erinnerungen der letzten Nacht holten sie erst jetzt wieder ein, und ein kleines Lächeln bildete sich auf ihre Lippen. "Morgen" erwiderte sie noch müde. Ihr Freund, Clint, hatte sich über sie gebeugt und einen sanften Kuss auf die Wangen gedrückt. "Ich hab dir Frühstück gemacht" murmelte dieser. Ein wenig entrüstet musste Natasha sehen, dass sich Clint schon wieder angezogen hatte. Aber gleich darauf fiel ihr Blick auf das Tablett, was er ihr ans Bett gestellt hatte. Es war gefüllt mir alle Möglichen Leckereien, von denen Clint wusste, wie sehr Natasha sie liebte. Toasts mit Marmelade, ein Kaffe, Pudding und die Pancakes, zwischen denen er den kleinen Ring versteckt hatte. Den Ring, den er ihr schon viel früher geben wollte, es sich aber nie getraut hatte. "Das wäre doch nicht nötig gewesen!" murmelte Natasha. "Doch! Für dich immer!" Clint war aufgestanden, und zog die weiten Vorhänge auf. "Danke!" hauchte die Agentin ihrem Freund zu und streckte sich nach dem Tablett aus. Er setzte sich zu ihr an Bett, während sie ihren Blick aus dem Fenster schweifen ließ. Außer ihnen wohnte hier niemand weit und breit. Da war nur die Natur und ihr kleines Haus. Natasha liebte es, durch die Felder zu streifen, einfach alles zu vergessen, nur da zu stehen und die warme Luft einzuatmen. Ihre Vergangenheit holte die Russin oft ein, aber wenn sie dort war, blieben sogar diese Gedanken weg von ihr. 

Sie nahm einige Schlücke von dem warmen Kaffe, bevor sie sich daran machte, ihren Pudding zu löffeln. "Willst du nicht mal die Pancakes probieren? Ich habe sie selbst gemacht! Man Nat, das hat mindestens eine Stunde gedauert!" stichelte Clint sie. "Ja-ha!" nuschelte Natasha mit dem Mund voller Pudding. "Ich mach ja schon" schnell nahm sie sich das Messer, und begann sich ein Stück aufzuschneiden. Gespannt, fast schon panisch wartete Clint darauf dass sie auf den Ring stieß. Ein Biss, noch ein Biss... Die Zeit zog sich in die Länge und desto weiter Natasha den Pancake Berg aß, desto größer wurde die Angst des Agenten sie könnte nein sagen. 

Sie war schon fast fertig, als sie auf etwas hartes bis. Irritiert faste sie sich an den Mund und spuckte das kleine Metallteil in ihre Hand. Natasha riss ihre Augen auf, als sie sah, was dort in ihrer Hand lag. Dieser kleine silberne Ring, der sie, genau in diesem Moment komplett aus der Bahn warf. "Was?...Wieso?...Clint..." mehr konnte sie dazu nicht sagen. "Natasha Romanoff..." mit diesem Worten kniete sich Clint vor sie auf den Holzboden. Die Spionin schlug die Hände vor den Mund. "Willst du mich, Clint Barton, heiraten?" "Clint...Ich...Ja!" vollkommen überrumpelt von alle dem, warf sie sich nach vorne und fiel auf ihren Verlobten. Dieser war ein wenig überrumpelt davon, und kippte, mit ihr auf seiner Brust nach hinten über. "Wenn du wüsstest, wie lange ich schon auf diesen Moment warte" murmelte sie und sah auf Clint hinab. "Aber ja, ich will! Und wie ich das will" mit diesen Worten ließ sie sich von ihm den Ring an den Finger stecken. Sie würden heiraten. "Ich liebe dich, Natasha Barton!" 

Eine Gänsehaut zog sich über ihren Körper als er diesen Namen sagte. Ihren Namen. Natasha Barton. Hier begann ein neues Kapitel in ihrem Leben. Sie war nicht mehr die schwache, ängstliche, gebrochene Natasha Romanoff. Sie war Natasha Barton. Sie bekam die Chance, neu anzufangen. Endlich mit ihrer Vergangenheit abzuschließen.  Und diese Chance gab er ihr. Ihr Geliebter. Ihr Verlobter. Der Mann, dem sie ihr Leben lassen würde. 

"Ich liebe dich auch" gurrte sie und legte ihre Lippen auf die seinen. 

Es war perfekt. Einfach alles war perfekt. 

Und so verweilten sie. Nah beisammen. Ohne Angst, vor dem was die Zukunft bringen könnte, denn was auch immer es sein mochte, sie würden dem gemeinsam entgegentreten.