Kapitel 15 - Party

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Alex POV:

Ich wusste nicht warum ich mich so übertrieben schnell von Andre beeindrucken ließ, eigentlich war ich sonst nicht so.

'Alles wieder gut?'

Das hatte er mich gefragt, ich hatte seine Frage gleich darauf bejaht. Ohne zu zögern, ohne zu überlegen.

Natürlich war nicht alles 'gut'. Ich fühlte mich immer noch scheiße wegen den ganzen One-Night-Stands, die er hatte. Aber ich konnte ihm das ja schlecht sagen oder sie ihm gar verbieten. Davon mal abgesehen war ich einfach nur froh, dass er überhaupt mit einer Entschuldigung ankam. Diese Tatsache war immerhin ein kleines Bruchstück von 'gut'.

Danach quatschten wir noch eine Weile, irgendwann fragte er mich ob ich Lust hätte mit Jan und ihm auf eine Party zu gehen.

Mit Andre auf einer Party? Ihm dabei zusehen wie er eine Frau nach der anderen abschleppt und selbst an diesem Anblick verrecken? Nicht gerade die beste Beschäftigung, die ich mir vorstellen konnte.

Ich wollte also nicht mitkommen, aber Andre und Jan quatschten mich so lange und so intensiv voll, dass ich mich dann doch geschlagen gab und sie begleitete.

Tja, und ehe ich mich versah war ich auf der Toilette von diesem Club und wusch mir bereits zum zehnten Mal die Hände, um beschäftigt zu wirken falls jemand reinkommen sollte. 

Ich wusste einfach nicht was ich tun sollte. Andre war gleich als wir den Club betreten hatten abgedampft, wahrscheinlich suchte er sich ein neues Opfer für seinen nächsten One-Night Stand. Das wollte ich mir nun wirklich nicht ansehen. 

Wo Jan geblieben war, wusste ich auch nicht. Vielleicht saß er an der Bar, vielleicht schleppte auch er gerade eine Frau ab. Ich konnte mir so ziemlich alles vorstellen.

Ich atmete tief durch, dann verließ ich endlich die viel zu kleine stickige Toilette. Draußen drang laute Tanzmusik in meine Ohren, der Raum war voller Leute, die feierten, tranken oder knutschten. Alle wirkten fröhlich, was mit großer Wahrscheinlichkeit am Alkohol lag.

Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen, hielt Ausschau nach bekannten Gesichtern. Nach kurzem Suchen entdeckte ich Jan in der Menschenmenge. Ich wollte zu ihm gehen, hielt aber inne als ich sah, dass er nicht alleine war. Anscheinend hatten alle außer mir Spaß gehabt.

Entschlossen stellte ich mich an die Bar und bestellte mir einen Cocktail. Erst nippte ich nur leicht daran, dann kam ich langsam auf den Geschmack und bestellte mir noch einen. Und noch einen.

Dank dem Alkohol der jetzt durch mein Blut floss, fühlte ich mich wacher und energiegelandener als vorher. Ich nahm alles ganz anders wahr, die Musik, die Leute, einfach alles. 

Ich ging auch endlich auf die Tanzfläche, tanzte mal hier mal da mit den verschiedensten Leuten. 

Nach dem keine Ahnung wievielten Typen, der mir an den Hintern griff, hatte ich aber langsam die Nase voll.

Ich drückte mich von diesem mega aufdringlichen Kerl weg und starrte ihn sauer an. Ich war zwar leicht betrunken, aber nicht so betrunken dass ich zuließ wie Fremde mich betatschten. 

Er grinste mich nur dreckig an, dann zog er mich zu sich, ich versuchte mich von ihm zu lösen. "Lass mich los!", zischte ich gereizt. Ich war so kurz davor ihn zu schlagen, konnte mich aber doch noch zurückhalten.

Ich schubste ihn nur von mir weg und machte mich aus dem Staub. Erst wollte ich wieder an die Bar gehen, aber da war Jan, der mit einer Frau rumknutschte. Es kam mir komisch vor mich dazuzubegeben, also verließ ich den Club erstmal und setzte mich draußen auf den Bürgersteig.

Kurz darauf registrierte ich, dass sich jemand neben mich setzte. Erst dachte ich es wäre der aufdringliche Typ von eben gewesen, aber als ich nach links spähte erkannte ich Andre. 

"Gehts dir nicht gut? Ich hab' dich rauslaufen sehen." Ich schenkte ihm ein Lächeln. "Ich brauch nur mal frische Luft.", beruhigte ich ihn. 

Ich fand es echt mega rührend wie er sich für mich interessierte.

"Geh' ruhig wieder rein, es wartet sicher schon jemand auf dich." "Nee, nicht wirklich.", meinte er lachend. "Ich hatte heute kein Glück. Wie siehts bei dir aus?" Er sah mich erwartungsvoll an. "Ich auch nicht.", antwortete ich schulterzuckend.

Von dem Typen der mir an den Arsch gefasst hatte mal abgesehen, hatte ich nicht viel erlebt. Ich war auf der Toilette und auf der Tanzfläche gewesen, mehr nicht. 

Plötzlich zuckte ich zusammen, ich hörte hinter uns ein Geräusch. 

Waixrs.

Lasst doch das da was man so dalassen kann, würde mich echt freuen. :) Schreibt gerne Vermutungen, Ideen und und und in die Kommis. :3

( ͡° ͜ʖ ͡°) 

Sorry, der Smiley musste einfach sein. :D Bedankt euch bei unge, hahah. :D

Okay, ich hör' schon auf. Bis dann. :)

problems ● andre schiebler ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt