Zu Hause angekommen waren die Jungs noch nicht da, Sarah hatte aber natürlich ihren Schlüssel dabei. - Sie war ja nicht Andre.
Eigentlich wollte ich nur mehr in mein Bett gehen und schlafen, aber das mit Jan hielt mich einfach ewig lange wach!
Ich hab' echt versucht einzuschlafen, aber es ging nicht. Ich lag in meinem Bett mit offenen Augen und hab' über diese Sache nachgedacht. Dieser kleine Teil, der Sarah glaubte wollte einfach nicht verschwinden! - Eher im Gegenteil, er wuchs langsam aber sicher an.
Jan spukte in meinem Kopf umher, ich konnte ihn nicht loswerden. Immer wenn ich dachte dass ich ihn verbannt hätte, kam er wieder. - Das machte mich fertig.
Irgendwann hatte ich genug von dieser verdammten Ungewissheit, ich wollte Klarheit! Also warf ich die Bettdecke zurück, bin aus meinem Bett gesprungen und in Richtung Andres Zimmer gegangen. Ich machte die Tür auf, stürmte hinein, aber da war niemand.
Ach, verdammt! Cengiz und Andre waren doch noch gar nicht wieder da! Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht.
Na gut, das Schicksal mochte mich anscheinend nicht wirklich. Ich ging mit schnellen Schritten zurück in mein Zimmer, schnappte mir das erstbeste Buch, das ich in die Finger bekam und ging wieder zurück. Ich setzte mich auf Andres Bett und begann zu lesen, auch wenn ich mich nicht wirklich auf den Inhalt konzentrieren konnte.
Ich weiß nicht wie viel Zeit verging, aber irgendwann hörte ich ein Geräusch an der Haustür und schaute auf. Zuerst dachte ich an Einbrecher, aber nein, das konnte nicht sein. Als ich dann Cengiz' Stimme hörte, war das Thema Einbrecher endgültig vergessen.
Ich legte mein Buch zur Seite und wartete darauf, dass Andre endlich in sein Zimmer kam.
Einige Minuten vergingen und ich wurde immer nervöser. Sollte ich ihn einfach direkt danach fragen? Ich bekam große Angst vor seiner Antwort, denn beide Alternativen schienen nicht gerade gut zu sein.
Ein 'Ja' hätte mich vollkommen aus der Bahn geworfen und ich hätte nicht mehr weiter gewusst. Ich meine wie reagiert man bei sowas? Mit Tränen, mit Schreien?
Ein 'Nein' wäre zwar deutlich besser gewesen, aber auch irgendwie ziemlich peinlich. Ich machte mir Gedanken und Sorgen um nichts und wieder nichts.
Langsam kamen mir Zweifel ob ich Andre überhaupt danach fragen sollte. Falls es wirklich so gewesen wäre, hätte Jan es mir sicher lieber persönlich sagen wollen. Wenn er...
Plötzlich wurde ich von einer Stimme aus meinen wirren Gedanken gerissen.
"Was machst du denn hier? Du hast doch nicht extra auf mich gewartet?", fragte Andre, der plötzlich ins Zimmer kam, lachend. Ich nickte leicht. "Ich muss mit-" Weiter kam ich nicht, denn Andre gab mir einen Kuss, ich konnte nicht mehr weiter reden.
Da war es wieder. - Dieses unglaublich schöne Kribbeln. Aber so gerne ich ihn auch weiter geküsst hätte, ich wollte ihn nach Jan fragen.
Entschuldigend drückte ich ihn leicht von mir weg. "Ich muss mal mit dir reden.", sagte ich zu ihm. "Das kann doch noch ein bisschen warten.", meinte er grinsend und fing wieder an mich zu küssen.
Warum musste er es mir bloß so schwer machen?
Aber verdammt, ich wollte in dem Moment nicht aufhören ihn zu küssen! Das Kribbeln, seine weichen Lippen, seine Bartstoppeln, die meine Mundwinkel kitzelten. - Das alles fühlte sich so gut an! Da ich auch wusste, dass es keinen Sinn hatte, weiter zu streiken ließ ich es einfach zu.
Vielleicht wollte mir das Schicksal auf diese Art sagen dass ich nicht Andre sondern Jan danach fragen sollte. Das wäre doch nur fair gewesen. Dafür entschied ich mich dann auch.
Außerdem war dieser Kuss die beste Ablenkung, die ich bekommen konnte.
Über ★ und Kommis freu' ich mich immer. :3 Das Kapitel ist wieder nicht so spannend, tut mir leid. Es würde mir sehr helfen wenn ihr mir ein paar Ideen schreiben könntet wie es mit Jan weitergehen soll. :) Da hab' ich grad' Probleme mit. :/
DU LIEST GERADE
problems ● andre schiebler ✔
FanfictionAlexandra ist 20 Jahre alt, zieht gerade von den unerträglichen Leuten, die ihre 'Familie' sein sollen, weg und gerät in eine Jungs-WG. Erst scheint es so als ob das der Jackpot wäre, aber bald wird sie des Gegenteils belehrt. Sie bekommt Drohungen...