Kapitel 47 - Das Telefonat (+Info :D)

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"Und wie siehts bei dir aus?", fragte ich, um von Andre wegzukommen. Sie verstand natürlich sofort, dass ich vom eigentlichen Thema ablenken wollte, ließ sich aber darauf ein und begann von ihrem Studium zu erzählen. 

Ich hörte gespannt zu wie sie über die wilden Partys, den unheimlichen Stress und die Dinge, die sie in der Uni erlebt hatte redete.

"...er war stockbesoffen und dann ist die Polizei gekommen. Gott, Alex, du glaubst nicht was er dann getan hat! Er. Hat. Die. Polizistin. Angemacht. Das war aber noch nicht der Knüller. Ihm wurde kurz darauf schlecht und er hat im Polizei-"

'Gotta slow up, gotta shake this high. Gotta take a minute just to ease my mind. Cause if I don't walk-"

"Oh, sorry.", murmelte ich und nahm schnell mein Handy aus meiner Tasche. - Ich schaute auf das Display, um zu sehen wer mich angerufen hatte.

Zwölf schwarze Ziffern leuchteten auf, darunter stand dick und fett sein Name. - Andre. 

Ehe ich auflegen konnte, hatte Sarah mir das Handy auch schon aus der Hand gerissen. "Bist du bescheuert?! Gib mir mein Handy wieder!", zischte ich und versuchte es ihr wieder aus der Hand zu nehmen. - Erfolglos.

Sie sah auf das Display, sah den Namen und begann schlagartig zu grinsen. "Sarah. Leg bitte auf. Die Leute starren uns schon an." - Damit meinte ich meinen Klingelton, der immer noch laut durch das Cafe hallte.

"Geht's noch?! Bestimmt nicht! Geh schnell ran!", forderte sie mich aufgeregt auf. Sie nahm den Anruf, zu meinem großen Entsetzen, an und hielt mir das Handy hin. "Hier. Und jetzt rede mit ihm! Das ist die Chance!", meinte sie bestimmend.

Ehe ich etwas dagegen tun konnte, drückte sie mir das Handy ans Ohr. Ich hielt vor Schock die Luft an. "Alex?", fragte Andres Stimme an der anderen Leitung. - Auf der einen Seite war ich froh seine vertraute Stimme wiederzuhören, auf der anderen Seite aber nicht. 

"Alex? Bist du dran?" 

Ich sah verzweifelt zu Sarah, die mir signalisierte, dass ich endlich etwas sagen sollte. Ich atmete ein letztes Mal rief durch, nahm all meinen Mut zusammen und meldete mich.

"Ja. Ja, bin ich. Öhm, hi.", flüsterte ich.

"Gott, ich bin so froh, dass du endlich rangegangen bist! Es tut mir ehrlich leid, wirklich. Ich kann dir das alles erklären, du musst mir nur glauben. Ich hab' das nicht gewollt. Ich war so betrunken und hab' gar nichts mehr gecheckt."

"Okay. Erklärs mir." Meine Stimme klang überraschend sicher. 

"Wie gesagt, ich hab' getrunken. Viel zu viel. Ich konnte nicht mehr klar denken und wusste überhaupt nicht was ich tat. Sie hat mich geküsst und ich hab' es gar nicht realisiert. Ich meine, schon, aber viel zu spät und dann hab' ich sie sofort von mir weggeschubst! Das musst du mir glauben." 

Dann herrschte Schweigen. - Andre wartete wahrscheinlich darauf, dass ich etwas dazu sagte, ich hingegen wusste nicht was ich erwidern sollte. Ich sah nur hilfesuchend zu Sarah, die mir mit Händen und Füßen zeigte, dass ich endlich den Mund aufmachen sollte! - Aber das war einfacher gesagt als getan. 

"Hallo? Bist du noch dran?", fragte Andre nach einer Weile. Ich schluckte meine Angst hinunter und sprach endlich mit ihm. "Jap, ich bin noch da. Ich weiß nur nicht so recht was ich jetzt sagen soll.", gab ich zu. 

"Wie wärs wenn du mal vorbeikommst? Wir könnten nochmal in Ruhe über alles reden. Nicht nur am Telefon."

"Ich soll zu dir kommen?", wiederholte ich, damit Sarah mitbekam um was es ging. Während ich nicht wirklich Lust darauf hatte, nickte Sarah wie wild mit dem Kopf. - Sie fand diese Idee anscheinend gut. "Sag ja! Mach doch! Ich komm' mit wenn du willst, aber bitte sag doch ja!", bat sie mich leise. 

"Ich, also... Okay, ich komme.", meinte ich. Ich konnte beinahe durch den Hörer spüren wie froh Andre darüber war. "Wirklich? Ich freu' mich echt, dass du kommst! Danke.", rief er. "Hmm. Dann bis gleich. Tschau."

Ich nahm das Handy vom Ohr und sah Sarah kopfschüttelnd an. 

"Ich könnte dich umbringen. Warum zum Teufel hast du ihn nicht weggedrückt?!" "Ach komm schon. Ich hab' euch doch nur einen Gefallen getan. Kannst mir später danken." Sie zwinkerte mir mit einem schiefen Grinsen zu. Dann legte sie das Geld für ihren Kaffee auf den Tisch, nahm meine Hand und zog mich hoch.

"Also los. Wir fahren jetzt zu ihnen.", meinte sie freudig und schob mich vor sich hin Richtung Auto. 

Über Kommis und Votes freu' ich mich immer. :3 

WICHTIGE INFOS: Die erste Info ist zu meiner neuen ff. Ich hab' sie hochgeladen, aber irgendwie hat das nicht geklappt... Wattpad spinnt eben. :') Also musste ich sie wieder rausnehmen, weil nicht alles angezeigt wurde. :/ Aber ich stell' sie wieder rein, dann sag ich hier Bescheid. :D

Und die zweite Info bezieht sich auf die ff hier. Ich hab' bald 50 Kapitel und muss euch sagen, dass es nicht mehr so lange gehen wird. ^.^ Ich hab' das Ende schon im Kopf, muss nur noch schauen wie ich es schreibe. :) Ich würde grob sagen, dass MINDESTENS noch fünf Kapitel + vielleicht ein Epilog kommen werden. :3

Okay, danke fürs durchlesen Freunde. <3

 

problems ● andre schiebler ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt