In dieser Nacht schlief ich mit Andre in meinem Bett, sodass Magda in seinem Zimmer übernachten konnte. - Es war zwar etwas eng, aber immer noch besser als wenn Magda in meinem Bett geschlafen hätte. Dann hätte ich ziemlich sicher kein Auge zugebracht!
Mitten in der Nacht wachte ich plötzlich auf. - Ich hatte eigentlich nicht viel Lust aufzustehen, aber meine Blase sah das anders. - Ich musste dringend auf die Toilette.
Vorsichtig hob ich meinen Kopf, der auf Andres nackter Brust lag und stieg langsam aus dem Bett. Ich drehte mich nochmal zu ihm um, um mich zu vergewissern dass ich ihn nicht geweckt hatte. - Darüber brauchte ich mir allerdings gar keine Sorgen zu machen, er schnarchte weiter leise vor sich hin.
Mit leisen Schritten schlich ich in Richtung Bad und drückte die Türklinke herunter. - Die Tür ging aber nicht auf. Ich versuchte es ein weiteres Mal, zur Sicherheit. Leider ohne Erfolg, jemand war bereits im Bad.
Ich blieb also vor der Tür stehen und wartete darauf, dass wer auch immer drinnen war endlich herauskam.
Gähnend lehnte ich mich gegen die Wand, die gegenüber der Tür stand und pustete mir gedankenverloren eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Es war ziemlich ruhig in der Wohnung, aber wenn ich genau hinhörte konnte ich ein lautes Schnarchen von einem der Jungs hören. - Das gehörte mit ziemlicher Sicherheit zu Cengiz.
Plötzlich wurde die Badezimmertür aufgerissen und ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. Das Licht, das im Bad brannte, bledete mich stark. - Ich hielt mir aus Reflex die Hand vor Augen und kniff diese leicht zusammen.
"Na, auch schon wach?", fragte Magda, die aus dem Bad herauskam. Ich ließ meine Hand wieder sinken und starrte sie perplex an. - Klar, ich wusste zwar, dass sie auch in der Wohnung war, aber ich hatte sie überhaupt nicht mehr auf dem Schirm gehabt!
Ich presste meine Lippen zu einem dünnen Strich zusammen und atmete tief durch. Ich wollte mich ohne jeden Kommentar an ihr vorbei ins Bad zwängen, aber sie versperrte mir den Weg.
Ungläubig starrte ich sie an. - Was wollte sie denn jetzt wieder?
"Könntest du mich vielleicht ins Bad lassen?", zischte ich leise. Ich verbot mir selbst, mich schon wieder über sie aufzuregen! Sie gab mir keine Antwort, also versuchte ich erneut an ihr vorbeizukommen. - Ohne Erfolg.
"Na, bist du etwa eifersüchtig weil dein toller Freund lieber mit mir als mit dir dreht?" Sie grinste mich an.
"Ich? Eifersüchtig auf dich? Ganz bestimmt nicht." Ich lachte kurz auf um Magda zu zeigen, wie lächerlich ich diesen Gedanken fand.
Sie schüttelte leicht den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust. "Und warum bist du heute dann einfach so abgehauen?", fragte sie. "Glaub' mir, ich kann ziemlich gut einschätzen wenn jemand lügt. - Und du lügst wie gedruckt."
"Ich lüge also? - Wer erzählt denn hier allen dass er aus der Wohnung geflogen ist, nur um hier schlafen zu können?", konterte ich.
Sie zog die Augenbrauen hoch. "Ach komm, tu doch nicht so. Als ob du Andre nicht belügen würdest."
Ich öffnete den Mund um etwas zu erwidern, schloss ihn aber gleich darauf wieder. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte.
In gewisser Weise hatte sie sogar Recht. - Ich log Andre an. So bewusst hatte ich mir das noch nie vor Augen geführt. Ich verheimlichte ihm das Foto von unserem Kuss und sogar die Tatsache dass ich Magda kannte.
Ich fühlte mich richtig schlecht und bekam sogar leichte Gewissensbisse.
"By the way, das am Flughafen hab' ich noch nicht vergessen, falls du das denken solltest. Wir sind noch lange nicht quitt.", sagte sie plötzlich und riss mich so aus meinen wirren Gedanken.
Meine Schuldgefühle gegenüber Andre verwandelten sich urplötzlich in Wut auf Magda.
"Wir sind nicht quitt? Du hast mich mit dem Foto doch schon in aller Öffentlichkeit bloßgestellt. Wir sind mehr als quitt, glaub' mir. Und jetzt hör auf dich hier so aufzuspielen und lass mich endlich vorbei!"
Ich war selbst überrascht von mir, dass ich mich traute Magda endlich mal die Meinung zu sagen.
Daraufhin machte sie zu meiner großen Überraschung tatsächlich den Weg frei, begann aber gleichzeitig leise in sich hinein zu kichern.
"Ich seh' das etwas anders.", meinte sie nur und ging dann an mir vorbei in Andres Zimmer zurück, wo sie schlafen durfte.
Ich seufzte innerlich. Ihrer Meinung nach waren wir also noch nicht quitt? - Was wollte sie denn noch?
Über ★ freu' ich mich immer :3 Schreibt mir doch mal in die Kommis wie ihr die ff findet! <3 Das interessiert mich echt mega. :)
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problems ● andre schiebler ✔
FanfictionAlexandra ist 20 Jahre alt, zieht gerade von den unerträglichen Leuten, die ihre 'Familie' sein sollen, weg und gerät in eine Jungs-WG. Erst scheint es so als ob das der Jackpot wäre, aber bald wird sie des Gegenteils belehrt. Sie bekommt Drohungen...