Kapitel 31 - Taxifahren mit Jan

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Am nächsten Tag stand ich alleine an der Gepäckausgabe vom Flughafen und wartete darauf dass Jan kam. Ich war ziemlich aufgeregt deswegen, weil ich mir vorgenommen hatte ihn, sobald wir alleine waren, zu fragen, ob Sarah Recht gehabt hatte.

Dank Andre und Cengiz, denen ihr Dreh anscheinend wichtiger als Jan war, kam dieser Moment schneller als mir lieb war.

Ich scrollte gelangweilt durch meine Twittertimeline, schaute ab und zu von meinem Handy auf und ließ meinen Blick über die Leute schweifen. Als ich das ein paar Male wiederholt hatte, erblickte ich Jan endlich in der Menschenmenge.

"Jan! Hier bin ich!", rief ich um ihn auf mich aufmerksam zu machen. Er sah endlich zu mir herüber und grinste mich an. Er zwängte sich an den Leuten vorbei und stand dann endlich vor mir. Ich überlegte nicht lange und fiel ihm in die Arme, woraufhin er loslachen musste.

Da wurde mir erst vor Augen geführt wie sehr Jan mir eigentlich gefehlt hatte. Sein hohe Lache ließ mich sofort mitlachen. - Es war einfach zu ansteckend!

Aber dann fielen mir wieder Sarahs Worte ein. Unsicher löste ich mich von ihm. "Wo sind die beiden Affen?", fragte er. "Die haben was mega wichtiges vor." Er runzelte die Stirn. "Typisch. Und wie sollen wir dann nach Hause kommen?" "Mit dem Taxi.", erklärte ich entschuldigend.

Oh mann, ich musste echt mal meinen Führerschein machen, so konnte das doch nicht weiter gehen.

Wir sagten dem Taxifahrer unsere Adresse, dann fuhr er endlich los und wir konnten miteinander reden.

"Wie war Italien?", fragte ich. "Es war echt ganz geil, aber ich hab' euch alle vermisst.", meinte er grinsend. "Ich dich auch.", erwiderte ich lachend. "Jetzt bin ich ja wieder da. Was war bei euch so los? Was besonderes passiert?"

Und wie! Die Sache mit Magda war gegessen und zu allem Überfluss war ich seit neustem auch noch in einer Beziehung mit Andre! Aber sollte ich ihm das sagen? Vielleicht hätte ihn das verletzt. Aber vielleicht hatte Andre es ihm auch schon gesagt. Freunde sprachen doch über solche Dinge, oder?

Ich atmete innerlich tief durch und setzte ein Lächeln auf. Bloß nichts anmerken lassen! "Naja. Besonderes ist nichts vorgefallen.", log ich. "Und mit deiner Schwester ist alles wieder gut? Ich hab' keinen Post auf Facebook entdecken können.", hakte er nach.

Tja, weil es doch noch gute Menschen auf dieser Welt gab, die den Post gemeldet hatten.

"Mhm, wir haben das geklärt.", beruhigte ich ihn schnell. "Na dann."

Ich war echt der allergrößte Schisser! Die Stimme in meinem Kopf brüllte mich bereits lauthals an. 'Frag ihn! Los, jetzt mach endlich! Los!'

"Du Jan? Kann ich dich mal was fragen?" "Ja, klar." "Aber bitte nicht lachen." "Versprochen." Ich räusperte mich leise. "Magst du mich? Also ich meine, naja, also." Was gab ich da bloß für einen Stuss von mir? Zweiter Versuch. "Bist du in jemanden verliebt? Vielleicht sogar in mich?"

Soabald diese Worte über meine Lippen kamen, wünschte ich mir ich hätte sie nie gesagt.

Ich beobachtete Jans Reaktion ganz genau, konnte aber nichts anormales feststellen. "Hättest du wohl gern'. Wie kommst du darauf?" "Naja, ich weiß nicht so recht. Ist so ein Gefühl.", erwiderte ich etwas leiser. Ich wollte nicht dass Jan Sarah die Schuld daran gab.

"Hahah, nee. Und ich dachte immer dass Frauen mit ihrem Gefühl immer Recht haben.", witzelte er. Ich boxte ihm leicht in die Seite. Ich konnte die Röte in meinem Gesicht schon spüren, so heiß war mir. "Boah, Jan. Du wolltest doch nicht lachen." "Sorry."

"Warum fragst du das genau jetzt? Ich hab' es schon gehört. Also du und Andre?", meinte er. Mir kam es so vor als ob sich seine Mundwinkel automatisch nach unten gezogen hätten als er das gesagt hatte. Aber gleich darauf kam das Grinsen auch wieder zurück.

Leicht nickte ich mit meinem inzwischen hochroten Kopf. "Öhm, ja, ich..."

Der Taxifahrer unterbrach unser Gespräch urplötzlich. "Wir sind da!", rief er uns zu. Jan und ich stiegen also aus, dann gab ich dem Mann sein Geld und er fuhr wieder weiter. Wir standen nun vor unserer Wohnung.

"Das freut mich für euch zwei. Echt.", sagte er lächelnd.

Keinen Schimmer warum - aber ich konnte sowohl seinen Worten als auch seinem Lächeln nicht glauben.

Gestern kam nichts, sorry. <3 Ich musste lernen, aber ich hoffe ihr freut euch über dieses Kapitel! :) Dann lasst doch ein ★ oder einen Kommi da. :)

Ich werde ab jetzt versuchen mindestens jeden zweiten Tag was abzuloaden, versprochen! :)

Und zum Schluss noch ein ganz großes Danke an princessireland, die mir eine Idee für Jan gegeben hat! Danke auch an die anderen, die mir was geschrieben haben, hugs an euch alle. <3

problems ● andre schiebler ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt