Die nächsten Tage zogen ziemlich schnell an mir vorüber. - Es passierte nicht sonderlich viel.
Magda war nicht mehr bei uns, sie meinte sie müsse nach einer neuen Wohnung suchen. Das war natürlich wieder gelogen, aber ich war einfach nur froh, dass sie endlich aus unserer Wohnung raus war.
Am Freitag saß ich mit Andre und Cengiz am Tisch, da ertönte ein lautes Klingeln. - Es war Cengiz' Handy. Er nahm es in die Hand und las sich die Nachricht, die er bekommen hatte, durch. Dann blickte er zu mir und Andre hoch.
"Taddl schmeißt ne Geburtstagsparty, Waixrs. Heute Abend. Wir sind alle eingeladen.", verkündete er lachend. Er steckte Andre sofort mit seiner Begeisterung an. "Geil, endlich können wir mal wieder feiern gehen!", meinte er.
"Na, dann wünsch' ich euch mal viel Spaß.", entgegnete ich. Die beiden sahen mich mit seltsamen Blicken an. "Wir sind alle eingeladen. Also du auch.", meinte Cengiz.
Ich runzelte die Stirn. "Ich glaub' nicht dass er mich auch dabeihaben will. Er kennt mich doch kaum."
Davon mal abgesehen hatte ich keine große Lust feiern zu gehen. - Mir lag unser letzter Clubbesuch immer noch schwer im Magen. "Da sind doch voll viele, die er nicht kennt. Das ist in nem öffentlichen Club.", erklärte Cengiz.
"Was ist in nem öffentlichen Club?"
Überrascht drehte ich mich um, da sah ich Jan, der langsam in die Küche trottete. Ich erschrack, als ich ihn ansah, er sah mega blass aus und schniefte die ganze Zeit.
"Jan, du siehst ja echt schlimm aus!", rief ich besorgt. Er schniefte erneut. "So fühl' ich mich auch." Er ging zu einem Schrank und nahm sich einen Stapel Taschentücher und ein Aspirin heraus.
"Scheiße Alter, du kannst doch jetzt nicht krank werden! Heute Abend steigt ne fette Party für Taddl.", erklärte Andre. "Tut mir ja leid, ich hab' mir nicht ausgesucht krank zu werden. So werd' ich jedenfalls nicht feiern gehen, ich bleib' hier. Vie-" Jan brach in einem lauten Hustenanfall aus.
"Na, dann eben nur wir drei.", meinte Andre und sah dabei Cengiz und mich an. "Ich glaub' ich bleib' lieber bei Jan.", meinte ich plötzlich. "Wir können ihn doch nicht ganz alleine zurücklassen, wenn er krank ist."
Jan hatte inzwischen aufgehört zu husten und lächelte mich schwach an. "Du bist ja süß, hahah. Aber du musst nicht bei mir bleiben, ich komm' schon alleine klar." "Nee, das macht mir echt nichts aus. Ich bleib' gerne bei dir.", erwiderte ich.
Das war sogar die Wahrheit. - Es machte mir nicht im Geringsten etwas aus, dass ich nicht auf diese Party konnte! Im Gegenteil.
Andre seufzte laut, grinste mich aber trotzdem an. "Na gut, dann bekommen eben nur Cengo und ich den ganzen Spaß ab!", meinte er grinsend. Ich grinste zurück. - Irgendwas in mir sagte mir, dass er wusste, dass ich nicht hierblieb weil ich so scharf darauf war, mich um Jan zu kümmern.
Die Jungs hatten noch ein paar Stunden bis sie losmussten. - In dieser Zeit waren die beiden mit mir im Wohnzimmer und drehten eine Szene für ihr neustes Video. - Jan war nicht dabei, er lag im Bett. Immer mal wieder konnte man einen lauten Hustenafall von seinem Zimmer aus hören.
Während sie also drehten, telefonierte ich seit langem mal wieder mit meiner besten Freundin. Sie hatte endlich ihre Prüfungen hinter sich gebracht und erzählte mir, dass sie vorhatte mich in Köln zu besuchen.
"Nächsten Mittwoch nerv' ich dich wieder persönlich.", meinte sie. "Ich freu' mich schon drauf.", entgegnete ich.
"Ich mich auch, hahah. Das wollt' ich dir nur schnell sagen. Ich muss aber auch gleich wieder los, tut mir echt leid. Ich geh' gleich noch auf ne Party." Ich lachte auf. - Anscheinend war ich die einzige, die freiwillig zu Hause blieb.
Nachdem Sarah mir versprach, gleich zu mir zu kommen, wenn sie in Köln angekommen war, legte ich auf. - Die Adresse der Wohnung hatte sie ja bereits.
Danach sah ich noch eine Weile beim Dreh zu. - Dabei verging die Zeit echt mega schnell. Bald darauf mussten sie auch schon los. Andre gab mir einen schnellen Kuss zum Abschied. "Tschau.", meinte ich dann grinsend.
"Bis morgen.", meinte er lachend. "Tschau Alex!", rief mir dann auch Cengiz, der bereits seine Jacke anzog, zu. "Tschüss!", gab ich zurück. - Sie gingen an mir vorbei zur Tür hinaus, ich konnte ihre lachenden Stimmen noch im Treppenhaus hören.
Dann, als ich die Haustür schloss, war alles mucksmäuschenstill.
Aber schnell rief ich mir wieder in Erinnerung, dass Jan auch noch da war.
Ich entschied mich dafür mal nach ihm zu schauen. - Ich hatte schon seit längerer Zeit keinen Husten oder irgendwas anderes von ihm gehört.
Ich ging zu seinem Zimmer und klopfte leise an. "Komm rein.", rief er von drinnen. Ich drückte die Türklinke herunter und trat ein. - Jan lag im Bett und tippte etwas in sein Handy ein.
"Hi, wie gehts dir?", fragte ich. Er sah zu mir und lächelte mich an. "Viel besser. Bin bald wieder fit." - Er klang überraschenderweise tatsächlich schon besser als vorher.
"Haste Bock auf nen Film?", fragte er plötzlich und warf seine Bettdecke zurück.
"Du solltest dich lieber noch ausruhen.", gab ich stirnrunzend zurück. "Komm schon. Hier im Bett langweile ich mich noch zu Tode. Also, wie wärs mit ner DVD? Bitte?"
"Hmm, na gut. Aber ich such' den Film aus.", gab ich lächelnd zurück.
Über Kommentare und ★ freu' ich mich immer! :3
Aw Leute, die Apes haben bei der 1Live Krone gewonnen. Ich freu' mich so für sie! ^.^
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problems ● andre schiebler ✔
FanfictionAlexandra ist 20 Jahre alt, zieht gerade von den unerträglichen Leuten, die ihre 'Familie' sein sollen, weg und gerät in eine Jungs-WG. Erst scheint es so als ob das der Jackpot wäre, aber bald wird sie des Gegenteils belehrt. Sie bekommt Drohungen...