Kapitel 24 - Die Tasche

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Alex POV:

Da Jan anscheinend nicht die Zeit oder die Lust aufbringen konnte, um mir zu helfen, war ich auf mich alleine gestellt. Auch gut - schließlich war ich kein kleines Kind mehr, ich schaffte das auch selbst!

Am nächsten Tag ging ich also zu Magda, wie sie es mir gesagt hatte. Ich klingelte an der Haustür, als ob sie mich sehnlichst erwartet hätte, öffnete sie diese.

"Willst du vielleicht reinkommen?", fragte sie mich überfreundlich. Ich verschränkt die Arme und warf ihr böse Blicke zu. "Spar dir die Nettigkeit und gib mir einfach diese dumme Tasche.", fuhr ich sie an. Sie lachte kurz auf, dann zog sie hinter sich eine braune Sporttasche hervor. Ich nahm sie an mich uns stellte fest, dass sie nicht sehr schwer war.

"Was ist da drinn?", wollte ich wissen. "Das geht dich nichts an, du musst sie nur überbringen.", zischte sie. "Ist ja gut, reg dich nicht auf. Wem soll ich die denn überhaupt geben?" "Er heißt Luis und wartet bei der Gepäckausgabe auf dich. Du musst nur warten bis er auf dich zukommt, ich hab' ihm gesagt wie du aussiehst."

"Und wie soll ich wissen ob er der richtige ist, wenn ich nichts über ihn weiß?" "Er wird schon der Richtige sein, verlass dich drauf. " Mit diesen Worten warf sie mir -charmant wie immer- die Tür vor der Nase zu.

Ich war fest entschlossen einen Blick in die Tasche zu werfen, ich musste schließlich wissen was sie beherbergte bevor ich sie an einen Fremden abgab!

Allerdings wollte ich erstmal einen gewissen Abstand zu Magda haben, bevor ich das tat.

Ich lief schnell zur Bahn, da diese mich zum Flughafen bringen sollte. Fast kam ich zu spät, trotz meinen zahlreichen Sprinteinlagen. Aber ich schaffte es zum Glück noch rechtzeitig und stieg ein.

Die Bahn war noch relativ leer, also konnte ich noch einen Sitzplatz ergattern. Als ich dort saß starrte ich unsicher die Tasche an und sprach mir selber Mut zu.

Dann zog ich den Reißverschluss langsam auf und blickte hinein. Zu meiner Überraschung war sie voller Klamotten. "Was zum...?", murmelte ich leise und begann in ihr zu wühlen.

Da konnten doch nicht nur Klamotten drinnen sein! - Oder doch?

Warum hatte Magda denn so ein Geheimnis um eine Tasche voller Klamotten gemacht, das ergab keinen Sinn. Ich weiß nicht was ich erwartet hatte, vielleicht Geld oder irgendetwas wertvolles. Aber doch keine Klamotten! Davor hatte ich mich gefürchtet? Vor einer Sporttasche voller Klamotten?

Bevor ich weiter an mir und der Tasche zweifeln konnte, musste ich auch schon wieder aussteigen. Von da aus war der Flughafen nur mehr einen Katzensprung entfernt, also war ich bald dort angekommen und begab mich zur Gepäckausgabe.

Dort wartete ich eine Weile, aber kein Mann kam auch nur annähernd in meine Richtung. Nervös verlagerte ich mein Gewicht von einen Fuß auf den anderen. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter, ich fuhr erschrocken herum und ließ die Tasche fallen, worauf ihr Inhalt auf den Boden fiel, weil ich vergessen hatte sie wieder zu schließen.

"Jan?! Spinnst du? Ich hätte fast nen Infarkt bekommen! Was machst du überhaupt hier?", fuhr ich ihn wütend an.

Anstatt seine Antwort abzuwarten, kniete ich mich auf den Boden und began die Sachen wieder in die Tasche zu stopfen. Jan bückte sich ebenfalls und half mir.

"Sorry, ich wollt' dich nicht erschrecken.", entschuldigte er sich und reichte mir eine schwarze Hose, die ich auch in die Tasche warf. "Ich flieg' doch gleich nach Italien, da hab' ich dich hier stehen sehen und dachte mir ich komm' mal zu dir und helf' dir. Außerdem wollte ich mich eh noch entschuldigen, dass ich gestern einfach gegangen bin.", erklärte er.

Entschuldigen, mir helfen. - Das klang schön und gut, aber ich konzentrierte mich mehr auf den ersten Teil des Satzes. "Italien? Warum hast du mir das nie gesagt?"

Er runzelte die Stirn. 'Hab' ich doch vor ein paar Tagen, weißt du nicht mehr?"

Ich konnte mich tatsächlich nicht daran erinnern, wahrscheinlich war ich wieder mal in Gedanken gewesen und hatte ihm nicht wirklich zugehört. Das sollte ich mir echt mal abgewöhnen.

"Achja, stimmt. Jetzt weiß ich es wieder.", log ich schnell. "Für wie lange denn?", fragte ich vorsichtig. Er gab mir aber keine Antwort darauf, sein Blick ruhte auf einem kleinen durchsichtigen Säckchen, das er in die Hand nahm. Dann starrte er mich mit entsetztem Blick an.

"Alex. Da sind doch nicht etwa Drogen in deiner Tasche?!"

Ist das ein fieser Cut? :D Ich kann das grad nicht einnschätzen, hahah. :') Wenn ja, dann tuts mir leid. :D

Boah, Leute ich bin grad' so im Kreativmodus, ich schreib' momentan mega viel. :) Also freut euch schon mal auf kommende Parts. ;)

Ungeheuer guten Tag wünsch' ich euch noch. <3

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