Nur ein Haus!

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Noch immer hatte ich den Hut auf und blickte zum Goldenen-Trio sowie den Zwillingen. Kurz nickte ich und im nächsten Moment wurde der Hut abgenommen. Der Tisch Slytherin fing nun lauthals an zu klatschen und kurz wandte ich meinen Blick zum Lehrertisch. Hm, war das ein leicht entsetzter Blick des Tränkemeister, den ich sehen konnte? Ja kein Zweifel, er war wirklich entsetzt und dies sah man nie bei ihm. Doch als er meinen Blick sah, fasste er sich recht schnell und setzte seine ausdruckslose Mimik auf. Meine Augen wanderten nun zu Dumbledore, der mir nur aufmunternd zunickte und ich Lächelte ihm entgegen.

So begab ich mich zu dem Slytherin Tisch, wo ich mich in die Nähe der anderen vom Gryffindor setzte. „Kai... es tut mir unglaublich leid!" flüsterte Harry bedrückt, doch ich winkte ab. „Harry es ist nur ein Haus, mehr nicht! Mach dir keine Sorgen ich werde zurechtkommen!" versicherte ich ihm und doch, war sein Blick mehr als betrübt. „Hey Moon!" hörte ich plötzlich jemanden meinen Namen zischen und wandte meinen Blick zu der Person. Ein Junge mit weißblonden Haaren und grauen Augen starrte mich bedrohlich an „Und du bist?" fragte ich freundlich und lächelte ihn an „Malfoy, Draco Malfoy! Merk dir eins du bist von nun an eine Slytherin und du solltest wissen wo dein Platz ist! Halte dich von denen fern." knurrte er bedrohlich und versuchte mich anscheinend damit einzuschüchtern. Doch ganz locker stützte ich nun meinen Kopf auf einer Hand ab „Malfoy mir ist sehr wohl bewusst wo ich nun bin. Aber ich werde garantiert nicht meine Freunde, besser gesagt meine besten Freunde Leugnen nur, weil du anscheinend ein Problem mit ihnen hast. Am besten du gehst mir aus dem weg okay!" zwinkerte ich ihm zu und ein erstaunter Blick, zeichnete sich in seinem Gesicht ab.

„Schön, dass wir uns verstehen. Aber nun habe ich Hunger!" meinte ich und tat mir sogleich etwas vom Kartoffelbrei, dem leckeren Braten, Gemüse und Soße auf. Genüsslich begann ich zu essen und hörte der Rede von Dumbledore sowie dem Rosa etwas gar nicht mehr zu. „Hey Kai!" wurde ich dann von Ron beim Essen unterbrochen und ich blickte auf „Hmm? Wasch isch?" fragte ich mit vollem Mund „Okay, hast du es also noch nicht gesehen..." murmelte er und ich schluckte runter. „Was soll ich gesehen haben? Jetzt rück schon mit der Sprache heraus!" forderte ich und er deutete mit dem Kopf zum Lehrertisch. Mein Blick huschte für einen Moment dort hin „Ah, das meinst du. Anscheinend kann sie mich nicht leiden diese Rosa Kröte!" flüsterte ich und kurz musste Ron, sowie Harry sich ein lautes Lachen verkneifen. „Das auch Kai, aber wir meinen Snape!" brachte sich nun Hermine mit ein und ich hob verwundert eine Augenbraue. „Er sieht nicht sonderlich begeistert aus, dich in seinem Haus zu wissen. Der hat schon das 4 Glas Wein getrunken und stiert die ganze Zeit zu dir rüber. Wünscht sich wohl mit seinem Blick, dich weg zu zaubern!" meinte Fred und grinste amüsiert. „Das ist aber wirklich schlimm, aber nicht für Kai sondern für seine alte Leber!" scherzte nun George und die 5 fingen an zu lachen. Ich hingegen musste es mir ein Lachen sehr verkneifen und warf einen weiteren flüchtigen Blick zum Lehrertisch. Sie hatten wirklich Recht! Also wenn Blicke töten könnten, wäre ich schon längst ein Geist und würde hier mein Unwesen treiben. Also gut, lasst die >Nerv-Spiele< beginnen. Kurz grinste ich Snape zu, der bei seinem Trinken inne hielt und dann schnaubend das Glas auf dem Tisch abstellte. Tja jetzt hatte er mich an der Backe und würde mich die... nächsten Jahre aushalten müssen.

Mein Blick fiel nun wieder auf den Teller vor mir in den ich nun herumstocherte. Wenn ich bedenke was geschieht, hatte mein Hunger gerade den Tiefpunkt erreicht. Denn ich wusste um sein Schicksal und durfte es keinem Sagen. Ich wusste so vieles und durfte absolut niemanden davon erzählen! „Scheiße..." murmelte ich seufzend und legte nun die Gabel auf den Teller. „Ist ihnen der Appetit vergangen Miss Moon?" hörte ich die kalte Stimme meines Hauslehrers neben mir und kurz zuckte ich zusammen. Langsam hob ich meinen Blick „Nein bin nur satt, Sir." log ich und er sah mich abfällig an. „Nun denn! Miss Moon, ich erwarte sie Morgenfrüh um 6:30h vor dem Frühstück in meinem Büro und sein Sie Pünktlich!" zischte er bedrohlich und ging nun aus der Großen-Halle heraus. „Was will der denn von dir?" hörte ich Fred besorgt fragen und ich zuckte mit den Schultern. „Das werde ich morgen noch früh genug erfahren..." murmelte ich in mich hinein und trank dann noch den Kürbissaft aus, in dem sich auch gleichzeitig meine Medizin befand. Nach dem Essen gingen die Vertrauensschüler des jeweiligen Hauses zu den Erstklässlern (ich gesellte mich zu ihnen) um sie zu den Häusereingängen zu bringen, damit sie sich nicht verliefen! Doch vor der Großen-Halle verabschiedete ich mich noch schnell von meinen Freuden und wünschte ihnen eine Gute Nacht. Wir begaben uns ins Untergeschoss des Schlosses. Nun standen wir vor einer Steinmauer „Slytherins aufgepasst! Ihr kommt ohne das richte Passwort nicht in den Gemeinschaftsraum, also merkt es euch gefälligst!" knurrte Malfoy die jungen Schüler an, die gleich schon etwas verunsichert wirkten. „Reinblüter!" richtete nun er das Wort an die Steinmauer und schon öffnete sich diese. Ups, da hat wohl der Sprechendehut einen kleinen Fehler gemacht, denn ich war Halbblut und alles andere als Reinblütig.

Die Nymphe von Hogwarts [Severus Snape FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt