Die Nymphe von Hogwarts [Severus Snape FF]

Herrschaft der Schreckenskröte!

Die Wochen zogen ins Land wie ein zäher Kaugummi, den man schon hätte längst in den Müll werfen können. Noch dazu wurde in der Schule vieles geändert. Mittlerweile waren komplett alle Bilder abgehängt worden von Filch, es sah einfach nur trostlos aus! Dies war nicht mehr die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei, die ich kannte. Wir als gesamte Schülerschaft fühlten uns unterdrückt und mehr als niedergeschlagen. Dies alles hatten wir nur diesem Pinken Krötengesicht zu verdanken! Keine, Aktivität wie Spaß durften wir mehr nachgehen, selbst an den Wochenenden durften wir nicht mal mehr nach Hogsmeade reisen! Es war einfach nur Traurig! Die in Dumbledore-Armee waren mussten bei Umbrige viel Nachsitzen und mit dieser Feder schreiben, die einem die Haut aufriss und deren Blut als Tinte benutze. Darunter gehörte auch ich, doch dieses Mal nahm ich immer davor meine Tränke um ja keine Sauerei anzurichten. Noch nie in meinem Leben wollte ich nach Hause so wie in diesem Moment! Doch ich wollte unbedingt meine ZAG's bestehen und eine gute Ausbildung schaffen. Endlich dem nachgehen was ich wollte, was aber schwierig war zu entscheiden musste ich gestehen. Meine Qual der Wahl lag zwischen Heilerin oder Lehrerin vielleicht einmal später für Zaubertränke. Ja Zaubertränke!

„Kai, wenn du Unterrichtest werden die Schüler auf jeden Fall weniger Angst im Unterricht haben, als bei Snape. Soviel steht schon mal fest!" meinte Ron und blätterte weiter in seinen Unterlagen die vor ihm lagen. „Aber wer sagt denn, dass ich nicht auch streng bin?" schrieb ich auf einen Zettel und zeigte es ihm. „Streng ja aber du wirst bestimmt nicht so unfair benoten wie die Fledermaus!" brummelte Fred und ich seufzte Tonlos.

Warum fanden nur alle, er würde im Unterricht unfair benoten? Okay man muss zugeben, man kann nicht immer die Gedankengänge des Professors verstehen und doch, kann ich sagen auch wenn ich viel von ihm erdulden musste, war Snape ein absolut kompetenter Lehrer und das Ohnegleichen! Er wusste wie man was handhaben musste und was nicht! Aber viele fanden ihn nur mürrisch und kaltherzig! Aber vielleicht liegt es auch nur daran das man ihn nicht wirklich kannte, auch ich kannte ihn nicht wirklich und doch hatte ich absolut das Gefühl er war absolut nicht so wie er sich gab. Streng ja, aber nicht kaltherzig! Ober ich habe eine total verklärte Meinung zu ihm, weil ich mich in ihn... verliebt hatte! Doch diese Situation brauchte niemand wissen, absolut nicht! Einige oder bessergesagt viele würden es absolut nicht verstehen und mich eher für verrückt erklären. Nichts weiter! Besonders Onkel Remus und Paten Onkel Sirius würden mir einen Husten! Mir absolut den Kopf waschen, was ich mir dabei denke in so einen Mann verliebt zu sein. In einen garstigen, kalten und grausamen Mann, der nur auf die Rettung seiner Haut bedacht ist... so würden es meine Onkel sagen und ich könnte mich wohl kaum dagegen wehren! Nicht das mich auch die beiden verstoßen würden, mich gar aus dem Haus werfen. „Oh Mann..." brummte ich, stützte meinen Kopf ab und seufzte erneut, wie so oft in den vergangenen Wochen. „Ähm Kai, alles in Ordnung?" fragte auf einmal Luna die bei uns am Tisch saß in der großen Halle und ich blickte sie verdattert an. „Wieso, was soll sein?" schrieb ich und zeigte ihr den Zettel. „Naja, du blutest aus der Nase!" meinte sie und reichte mir ein Taschentuch. Mehr als verwundert wischte ich unter meiner Nase entlang und blickte das Taschentuch an. Meine Augen und die von Harry weiteten sich „Kai, hast du schmerzen oder so was in der Art?" fragte Harry in Sorge und immer noch mehr als verwundert schüttelte ich den Kopf. „Vielleicht ist es auch stress bedingtes Nasenbluten Harry, du musst nicht immer gleich vom... schlimmsten ausgehen!" versuchte Hermine ihn zu beruhigen und sah trotzdem mit einem beunruhigten Blick zu mir. „Vielleicht solltest du doch mal in den Krankenflügel gehen und dich von Madam Pomfrey untersuchen lassen!" meinte George und ich schüttelte den Kopf. „Brauch ich nicht, hat doch schon wieder aufgehört." schrieb ich und sie sahen mich trotzdem nicht begeistert an. „Na gut..." murmelte Harry und sah mir in die Augen.

Nach der Studierstunde verabschiedete ich mich von meinen Freunden und begab mich in eine Ungesehene Ecker der Kerker. Tief atmete ich ein und fasste mir ans Ohr und blickte dann auf meine Finger. Stockend atmete ich ein und ließ den Kopf hängen. Wieso blutete ich aus meinen Ohren und Nase? Bekomm ich etwa wieder bald einen Anfall oder wie durfte ich das ganze verstehen? Aber leider muss ich zugeben, seit Tagen fühlte ich mich schon so komisch schlapp und Kopfschmerzen bekam ich auch des Öfteren. Verdammt ich dachte erst nach 2 bis 3 Jahren würde ich wieder einen Anfall bekommen und nicht schon nach fast einem Jahr! „Misst..." knurrte ich und wischte das Blut von meinem Finger ab. Bitte lass mich noch bis zu den ZAG's durchhalten, danach kannst du gerne wieder in diesen komischen Schlaf fallen Körper. Nur nicht JETZT! Schickte ich Stoßgebete gen Himmel und stieß mich von der Wand ab. Noch ein wenig musste ich durchhalten... nur ein klein wenig! Dachte ich bei mir, seufzte auf und begab mich auf direktem Wege zum Schlafsaal. „Hey Kai, alles gut bei dir?" fragte Salina und sah zu mir. „Ja geht schon..." log ich leicht und sie sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. Ach dazu zu sagen ist, sie konnte mich verstehen was ich sagte. Sie konnte Lippen lesen, da sie einen Taubstummen Großonkel hatte und auch die Gebärdensprache beherrschte. „Was denn?" fragte ich und setzte mich auf mein Bett. „Kai... du siehst blass aus. Seid du dieses Ding trägst... habe ich das Gefühl das du abbaust!" meine Salina und jetzt sah ich sie verwundert an. Sollte echt das Ding für meinen Zustand verantwortlich sein? Möglich wäre es, denn ich hatte absolut keine Ahnung was es mit diesem Magischen Mundschutz auf sich hatte. Noch dazu hatte ich das dumme Gefühl dieses Ding sei mehr als Illegal. Naja darüber konnte ich mir auch Morgen den Kopf zerbrechen, denn jetzt war ich mehr als Hundemüde und wollte nur noch schlafen! So legte ich mich einfach, mit meinen Sachen aufs Bett, hatte natürlich vorher die Schuhe ausgezogen und schloss meine Augen. Doch kaum das ich meine Augen geschlossen hatte, hörte ich ein penetrantes Surren was einfach nicht verschwinden wollte! „Scheiße!" fluchte ich und saß senkrecht im Bett. Entkräftet blickte ich mich um und sah, das die drei schon längst schliefen und nur noch paar Kerzen hier sowie dort an den Wänden flackerten. Schluckend nahm ich mir ein Glas Wasser und nippte dran. Sofort musste ich leicht husten und blickte ins Wasser. Blut vermischte sich mit dem Wasser und waberte vor sich hin. „Misst..." keuchte ich, wollte aufstehen und brach bewusstlos zusammen.

Mehr als murrend wurde ich wach und atmete sehr erschwert. „Haben Sie überhaupt eine Ahnung was Sie dem Mädchen angetan haben? Glauben Sie wirklich der Minister duldet solch ein Verhalten, auch wenn sie die Untersekretärin sind?" hörte ich jemanden aufgebracht fauchen und ich brummte bei der lauten Stimme. „Snape es dient einzig und allein dem Wohl der gesamten Schüler- sowie Lehrerschaft! Wissen Sie was so ein Schrei anrichten kann und außerdem..." hörte ich wohl das penetranteste Piepsen was ich nie vergessen würde und doch, wurde dies wieder unterbrochen von einem knurren von Snape. „Ich weiß sehr wohl was dieser Schrei anrichten kann, Professor Umbrige! Doch hat Miss Moon ihn niemals hier in der Schule angewendet oder haben Sie, sie mal schreien gehört mit einer unglaublichen Frequenz? Ich nämlich nicht und deswegen verlange ich umgehend von Ihnen, dieses DING um Ihrem Gesicht zu entfernen oder ich werde dem Minister Bescheid geben wie Sie mit den Schülern hier umgehen!" dieses knurren muss ich sagen, machte den Professor unglaublich Sexy. Konnte aber auch an meinem Zustand liegen, dem ich es zu verdanken habe, dass ich zusammen gebrochen war. Meine Augenlieder ließen sich nur schwer öffnen, aber ich konnte die Umrisse von beiden Professoren erkennen. Wenn man dieses Pinke etwas mit Professor Betiteln konnte?! „Aber Professor Snape... dieses DING beschützt vor dem anderen DING! Cornelius hätte Sie mitnehmen müssen, sie ist..." wollte Umbrige sagen und wurde durch Snape, der ungehalten gegen etwas schlug unterbrochen. „Wagen Sie es ja nie wieder Miss Moon als DING zu Betiteln, haben Sie mich verstand Professor Umbrige! NIE WIEDER! Entfernen Sie augenblicklich dieses Gestell um ihr Gesicht oder ich vergesse meine Manieren!" zischte er mehr als bedrohlich und ich hörte von Umbrige nur ein leicht entsetztes Atmen. „Aber nur auf Ihre Verantwortung Snape! Wenn Miss Moon auf irgendeine Weise Schaden anrichtet, werden SIE zur Verantwortung gezogen!" piepte Umbrige aufgebracht und atmete tief ein. „Diese Veratwortung nehme ich mit VERGNÜGEN auf MICH!" knurrte Snape und schon wurde mir das Ding abgenommen.

Ich dachte es würde sofort Besserung eintreten, wenn dieses Ding weg ist und doch, fühlte ich mich immer noch mehr als schlapp. „Wenn Sie..." wollte Umbrige sagen „Sie sollten jetzt gehen Professor!" unterbrach Snape sie zischend und ein Pff Laut kam von der Krötenhexe und sie verließ die Krankenstation. Ich schluckte und hatte einen mehr als trocknen Mund „Danke Sir..." sprach ich mit rauer Stimme und fing auch leicht an zu husten. „Hier Miss Moon, trinken Sie!" hatte sich umgehend die Tonlage des Professors geändert. Von einem strengen zu einem fast schon lieblich sanften Tonfall. Er setzte sich an meine Bettkante und reichte mir ein Glas mit Wasser. Holprig richtete ich mich auf und lehnte am Kissen „Danke..." sprach ich und trank einen Schluck vom Wasser, doch wieder musste ich husten und Blut mischte sich dem Wasser hinzu. „Langsam Miss Moon." sprach er und nahm mir das Glas ab. Sein Blick war auf mich gerichtet und er umfasste mein Kinn „Sie haben sehr blasse Haut und leicht blutunterlaufende Augen, Miss Moon! Ich befürchte..." wollte er sagen, doch dieses Mal unterbrach ich ihn „Hören sie auf Professor und sagen nicht... das ich wieder kurz vor einem Anfall stehe!" und senkte niedergeschlagen den Kopf. „Ich weiß es sind keine guten Neuigkeiten, aber die Anzeichen sprechen dafür. Sie sollten für den Rest der Schulzeit, zurück nach Hause kehren und dort sich ausruhen!" redete er auf mich ein und ich schüttelte mich weigernd den Kopf. Seufzend massierte er seinen Nacken „Jetzt seien Sie doch kein störrisches Kind, ich habe Sie für weitaus klüger gehalten!" murrte er und sah zu mir. „Ich bin kein störrisches Kind Sir, ich möchte einfach nur meine ZAG's bestehen... mehr will ich doch gar nicht!" murrte ich, ließ mich wieder bequemer in das Kissen sinken und blickte Snape an. „Sie sind so wie Ihr Vater, stur und eigensinnig..." murmelte er und ich grinste leicht. „Wie die Muggel so schön sagen, der Apfel fällt nicht weit vom Birnenbaum oder wie der geht." scherzte ich und er musste doch allen Ernstes leicht schmunzeln. „Ihr Vater wäre nicht sonderlich davon erfreut, wenn er wüsste das ich Sie nicht richtig beschütze..." murmelte er, hob seine Hand und... strich sanft über meine Wange. „Was meinen Sie damit, Professor?" fragte ich Snape und bekam keine Antwort von ihm. „Nichts von Belang, Miss Moon und nun sollten Sie sich noch ein wenig ausruhen, wenn Sie schon hier bleiben wollen!" meinte er und ließ die Hand wieder sinken. Erschöpft nickte ich, legte mich auf die Seite und - er zog die Decke etwas höher. Kurz bevor ich meine Augen schloss, spürte ich die Hand von Snape auf meinem Kopf den er sanft streichelte und dann verschwand. "Danke... Professor für alles..." wisperte ich noch bevor ich in einem mehr als unruhigen Schlaf fiel.