Die Nymphe von Hogwarts [Severus Snape FF]

Weihnachtsfeier Teil 1

Nach dieser etwas anderen Dusche mit... nun ja... erotischen Tagtraum... saß ich im Bademantel auf meinem Bett und blickte das Kleid an. Nicht mehr lange und die Feier würde stattfinden und ich hatte immer noch keine Idee, wie ich mich herrichten sollte. In solchen Momenten wünschte ich mir, meine Mum an meine Seite. Sie wüsste was ich machen könnte. Seufzend schaute ich zum Nachtschrank und sah das Fotoalbum. Mit einem wehmütigen Lächeln blickte ich die Fotos an und entdeckte... „Ne oder?" fragte ich mich verwundert und konnte nicht glauben was ich dort sah. Immer mehr und mehr wunderliche Sachen tauchten auf in Bezug auf – Snape! Ein bewegtes Bild zeigte ihn mit meiner Mutter, die das Kleid an hatte was nun an meinem Spiegel hing und... sie trug eine halb offene Frisur mit ganz vielen Locken. Aber so eine Frisur nachzumachen... ich war halt nicht meine Mutter und würde auch nie so wunderschön aussehen! Seufzend strich ich übers Bild und legte das Fotoalbum wieder zurück. Tief atmete ich ein und zog mir nun das Kleid meiner Mutter an. Nüchtern musste ich feststellen, dass es mir Obenrum nicht wirklich passte, da ich kaum Brust hatte und so das Kleid nicht ausfüllen konnte. „Oh Mann..." murmelte ich und sah mich im Spiegel an. Wie sollte ich... doch anscheinend wurde mir mein Gedankengang abgenommen und urplötzlich passte sich das Kleid meinen Proportionen an und umschmeichelte mich mehr als Perfekt. Grinsend drehte ich mich und es sah wirklich atemberaubend aus. Sollte ich nun auch... „Ach versuch macht gluck!" meinte ich zu mir, schnappte meinen Zauberstab und zauberte mir die halb offene Frisur. Noch einen blauen Perlenhaarschmuck und fertig war die Frisur. Nun legte ich noch ein dezentes Make-Up auf, Schuhe mit leichtem Absatz und fertig war ich für die Weihnachtsfeier.

Ich musste feststellen, dass ich doch gar nicht so schlecht aussah wie ich es anfangs gedacht hatte. „Kai... bist du das?" hörte ich plötzlich die Stimme meines Paten Onkels Sirius und drehte mich zum Spiegel. „Hallo Sirius." begrüßte ich ihn mit einem Lächeln und er musterte mich von oben bis unten. „Hey Remus, schau dir mal deine Nichte an!" rief Sirius ihn und schon tauchte Remus auf. Ihm fiel die Kinnlade herunter und er atmete tief ein „Kai... in diesem Moment bist du das Ebenbild deiner Mutter! Du siehst wunderschön aus meine Kleine!" sprach Onkel Remus und ich lächelte glücklich. „Danke... das bedeutet mir sehr viel..." wisperte ich und drehte mich noch einmal im Kreis. „Müssen wir jetzt doch mal kurz nach Hogwarts um auf dich Acht zu geben? Nicht das die Jungs dir schöne Augen machen!" meinte Sirius und ich kicherte. „Keine Sorge, es wird keinen Vorfall geben! Das verspreche ich euch!" stellte ich klar und die beiden nickten. „Und wenn doch jemand aufdringlich wird, du weißt ja wie du dich verteidigen kannst!" meinte Paten Onkel Sirius und ich zwinkerte ihm frech zu. So verschwanden die beiden wieder und ich holte meinen Umhang heraus und legte ihn um. Schob die Kapuze über mein Haar und atmete noch einmal tief ein. „Auf in die... ähm Schlacht..." murmelte ich und verließ nun den Gemeinschaftsraum. Komisch wieso war ich denn nur so nervös in diesem Moment? Es würde doch eh niemand da sein, der sich für mich interessierte. Also wieso dieses Herzrasen? Leicht schüttelte ich den Kopf um einen klaren Gedanken fassen zu können. Doch als ich die große Halle betrat... war dieser Vorsatz dahin. „Verdammt..." murmelte ich und sah, das die ersten schon am Tanzen war. Ich glaube da verkrümel ich mich lieber. So drehte ich mich um und stieß natürlich... wie kann es nicht anders sein mit jemanden zusammen. „Warum immer ich..." murmelte ich und rieb mir meine Nase. „Wollten Sie etwa diese mehr als... wunderbare Feier schon verlassen, ohne dort gewesen zu sein?" fragte die Person vor mir „Und ihr Sarkasmus ist wirklich mehr als wunderbar, Professor Snape..." murmelte ich und zog kurz nicht Damenhaft die Nase hoch. „Aber ich bitte Sie Miss Moon, das war doch absolut kein Sarkasmus!" sprach er und ich schaute zu ihm auf, während ich immer noch meine Kapuze auf hatte. „Aha... und Niffler können fliegen. Schon klar Professor..." entgegnete ich leicht amüsiert und erntete einen bösen Blick.

„Jetzt schauen sie nicht so Professor, sie haben doch selbst damit angefangen. Da müssen sie schon etwas einstecken!" meinte ich grinsend und erntete erneut einen bitter bösen Blick. „Wie Sie meinen Miss Moon..." murmelte er Monoton und betrat nun die große Halle. Snape wurde sogleich von Dumbledore begrüßt und bekam ein Weinglas in die Hand gedrückt. „Nun denn..." murmelte ich und begab mich auch in die große Halle. Aber ich nahm meinen Umhang noch nicht ab, denn irgendwie... ich kam mir komisch vor bei so viel schöneren Kleidern auch wenn das meiner Mutter, mehr als wunderschön war. „Hey Kai!" rief plötzlich eine Stimme meinen Namen und ich sah Justin auf mich zu kommen, in seinem schwarzen Anzug den er trug. „Hey Justin, bist doch hier geblieben?" begrüßte und fragte ich ihn. Er nickte „Ja leider, meine Eltern mussten urplötzlich auf Geschäftsreise und das mitten an Weihnachten... wirklich schade aber naja kann man nichts machen!" antwortete er mir und ich nickte ihm verstehend zu. „Sag mal willst du die ganze Zeit in dem Umhang hier rumlaufen oder was ist los?" fragte er und ich schaute an mir herunter. „Naja vielleicht..." meinte ich nur und Justin musterte mich. „Ach komm, so schlimm kannst nicht aussehen, also los zier dich nicht so!" meinte er, zog am Band meines Umhangs und nahm ihn mir ab. „Musste das sein Justin..." brummelte ich und blickte ihn an. Er starrte mich von oben bis unten an „Was denn?" fragte ich ihn und blickte selbst an mir herunter „Du siehst... wunderschön aus Kai..." sprach er stockend und meine Schuppen wurden leicht rot. „Danke schön Justin..." bedankte ich mich und strich eine Haarsträhne hinter mein Ohr. Justin brachte meinen Umhang kurz weg und in der Zeit blickte ich mich um. Erstaunt musste ich feststellen das ich von – Snape vollkommen angestarrt wurde und dieser sogar wie eine Steinstatue dort stand. Sah ich denn so... naja schrecklich aus in seinen Augen? Seufzend wandte ich mich nun wieder Justin zu, der mit Getränken in der Hand wieder kam und mir eines reichte. „Bitte die Dame, einmal Kürbissaft!" sprach er und ich nahm es dankend an. Wir prosteten uns zu und unterhielten uns dann eine ganze Weile mit paar anderen Schülern.

Die Zeit verging und mittlerweile tanzte ich auch etwas mit Justin. Wobei er doch recht unbeholfen war. „Justin, sei ein bisschen lockerer in der Hüfte..." kicherte ich und er seufzte. „Ich tanze eher holprig Kai... nicht so gut wie du!" lachte er und ich kicherte erneut. „Ach das bekommst du schon hin, bin ich mir sicher!" meinte ich und er wackelte leicht mit dem Kopf. „Nää ich glaube eher das Schweine fliegen können, als ich tanzen!" scherzte er und ich kicherte weiter. Nach einer Weile hörten wir auf zu tanzen und begaben uns an einen Tisch. Dort nahmen wir uns was zu trinken und ich setzte mich. Mittlerweile wurde die Stimmung etwas... sagen wir langweilig und die meisten standen oder saßen verstreut herum. „Also so habe ich mir eine Feier in Hogwarts nicht ganz vorgestellt..." hörte ich von Naji einem Hufflepuff der im zweiten Jahr war und ich blickte zu ihm. „Naja... alle sind bisschen niedergeschlagen oder haben Angst..." meinte ich und seufzte tief. Einige der Schüler nickten mir zu „Und diese Umbrige... ist auch nicht gerade... ihr wisst schon. Die ist so unheimlich und schon allein dieses grässliche Pink... oh man..." meinte nun Syntika aus Ravenclaw und wir stimmten ihr vollkommen zu. Noch eine ganze Weile saßen wir hier und unterhielten uns über Belanglose Themen, bis ich ein wenig gähnen musste. „Sind Sie etwa schon müde, Miss Moon?" hörte ich die Stimme des Professors fragen und schon waren alle Schüler in meiner Nähe verschwunden. Zwar blickten mich alle entschuldigend an... aber hatten sich trotzdem verdünnisiert. Tief atmete ich ein und als ich in seine Augen sah... musste ich mich ganz schnell wieder abwenden und konzentrieren. Naja... vor paar Stunden hatte ich ja eine andere Art vom Tagtraum mit... ihm gehabt... also konnte man meine Reaktion doch etwas verstehen. „Nein... Professor ich bin nicht müde... nur etwas gelangweilt!" antwortete ich ihm dann als ich mich nun etwas gesammelt hatte und blickte dann wieder in seine Augen. „Nun, wenn Ihnen langweilig ist, macht es Ihnen doch nichts aus oder?" fragte er mehr als Geheimnisvoll und ich blickte ihn fragend an. So streckte er mir seine Hand entgegen und ich blickte nur verwundert drauf „Sie wissen doch wie man tanzt, oder Miss Moon?" fragte er amüsiert und auch ein wenig herablassend. Mehr als verwundert nickte ich und Snape seufzte genervt auf „Diese Geste bedeutet, wollen Sie tanzen!?" meinte er und nun klimperte ich noch verwirrter mit den Augen. „Sie und ich etwa?" fragte ich verdattert und nun ließ er die Hand sinken.

Weiterhin genervt, schüttelte er den Kopf und fasste sich dabei an die Stirn „Ich dachte Sie wären klüger Miss Moon, aber da habe ich mich wohl getäuscht!" entgegnete er mir und war im Begriff zu gehen. Aber schnell erhob ich mich und stoppte ihn mit meiner Hand, die seinen Gehrock am Ärmel umfasste. „Gerne... Professor..." antwortete ich schüchtern und blickte leicht zur Seite. Langsam drehte er sich zu mir um und ich blickte zu ihm auf „Dann kommen Sie, ich habe nicht den ganzen Abend Zeit!" murrte er und ich seufzte, während wir uns auf die Tanzfläche begaben. Zwar ernteten wir mehr als merkwürdige Blicke... doch in diesem Moment hatte ich... nur Augen für den Mann vor mir. Er legte eine Hand um meine Hüfte und die andere legte er in meine Hand. Dort wo er mich berührte... wurde es so unglaublich warm aber in keinsterweise unangenehm. Viel mehr unglaublich angenehm und ich fühlte mich... wohl in seiner Nähe. „Sagen sie Professor, sie wissen wie man mit einer Frau umgeht, oder?" musste ich jetzt einfach fragen und grinste leicht amüsiert. Leicht drückte er meine Hand fest zusammen „Autsch... das war doch einfach nur eine Frage, Professor. Sie müssen nicht gleich meine Hand zerquetschen..." murrte ich und er ließ wieder locker. „Dann fragen Sie nicht so dämlich. Aber um diese zu beantworten, ja dies tue ich!" antwortete er mir nun und ich nickte langsam. „Was, Miss Moon?" zischte er und ich dachte schon, er würde den Tanz abbrechen aber nein er tat dies nicht. „Nichts Professor... ich hätte nur nicht gedacht... nun ja das sie so gut tanzen können!" entgegnete ich ihm und er rollte mit den Augen. Eine leichte Drehung und ich lag nun in seinen Armen, nahe dem Boden und er blickte in meine Augen „Denken Sie wirklich ich bin nur... jemand der ständig Spioniert und nicht die alltäglichen Gepflogenheiten beherrscht?" fragte er und richtete mich wieder auf. „Nein, das denke ich nicht Professor, ganz und gar nicht..." meinte ich verunsichert und bekam ein schnauben von ihm zu hören. „Wie mir scheint doch, sonst würden Sie nicht so reagieren!" murrte er und tanzte mit mir weiter. Leicht biss ich mir auf meine Unterlippe „Verzeihen sie Professor... es war wirklich nicht meine Absicht sie zu kränken!" entschuldigte ich mich aufrichtig bei ihm und er atmete hörbar aus. „Ausnahmsweise glaube ich Ihnen dies sogar, Miss Moon. Aber nur heute!" entgegnete er und ich blickte wieder zu ihm auf. Leicht nickte ich ihm zu und so tanzten wir noch eine ganze Weile weiter, bis die Musik endete. „Danke Professor... das war..." wollte ich mich bedanken und doch ging er einfach ohne mich ausreden zu lassen. Kopfschüttelnd verschränkte ich die Arme vor der Brust „Ja aber sicherlich... wissen sie wie man mit einer Frau umgeht..." seufzte ich und wandte mich von der Tanzfläche ab.