Die Nymphe von Hogwarts [Severus Snape FF]

Weihnachten

Noch eine Weile saß ich hier am Tisch und trank meinen Kakao aus. Als ich ihn ausgetrunken hatte nahm ich mir einfach die Tasse des Professors und blickte hinein. Kurz roch ich dran und stellte fest, dass es auch Kakao war. Naja er war nicht da und den einfach hier stehen lassen „Was soll es..." murmelte ich und trank einen Schluck. Meine Augen weiteten sich „Das kann unmöglich stimmen..." murmelte ich und schluckte. „Ach quatsch unmöglich..." meinte ich und trank noch einen großen Schluck vom Kakao. Schmunzelnd stellte ich die leeren Becher auf den Tisch und musste nun leicht lachen. Snape hatte genau den gleichen Kakao getrunken wie ich. Genau dieselbe Mischung. Kakao mit Zimt, Kokos-Minze und Lakritze. Und nun... „Wieso weine ich auf einmal..." murmelte ich, wischte mir die Tränen weg und schniefte leicht. Eine Dame kam zu mir und blickte mich verwundert an „Hey meine Kleine, alles in Ordnung bei dir? Wo ist denn der Mann, der bei dir war? Hat er dich etwa sitzen lassen?" fragte sie und ich schüttelte den Kopf. „Nein hat er nicht, er hatte nur... einen kleinen Notfall mehr nicht!" antwortete ich mit einem Lächeln und sie schmunzelte mir zu. „Na gut Kleines, warte kurz ich habe da etwas für dich!" sprach sie, als ich vom Tisch aufstand und gehen wollte. Sie kam zurück, als sie die Becher weggebracht hatte und gab mir eine Papiertüte „Sind selbst gemachte Plätzchen mit geheimzutat, lass sie dir schmecken und ich wünsche dir frohe Weihnachten!" sprach sie und ich nickte lächelnd. „Danke schön... auch für Sie frohe Weihnachten..." bedankte ich mich und verabschiedete mich nun. Mit so vielen Gedanken im Kopf begab ich mich nun zurück zur Schule und hoffte dem Professor würde nichts passieren. „Bitte Merlin... schütze ihn und sorge dafür das ihm nichts passiert..." betete ich gen Himmel, wo der volle Mond zu sehen war und schloss einen Augenblick meine Augen. „Professor bitte geben sie gut auf sich Acht... ich möchte sie nicht... verlieren..." wisperte ich gen Himmel und ein wehmütiges Lächeln umspielte meine Lippen.

Mittlerweile war ich nun beim Zimmer angekommen und hatte mir meinen Schlafanzug angezogen. „Sam, kommst du mal?" rief ich in Richtung Karton und ein etwas verschlafener Niffler kam hinaus. „Oh sorry Sam ich wollte dich nicht wecken..." murmelte ich, Sam kam auf mich zu und sah zu mir auf. Leicht lächelte ich „Sam könntest du deine Freunde bitten, zu mir zu kommen?" fragte ich ihn und strich sanft über seinen Kopf. Er nickte mir zu, verschwand im Karton und keine Sekunde später flogen mehrere Eulen auf mich zu. „Danke euch!" sprach ich und band jedem die Geschenke um, die ich natürlich mit einem Zauber hatte verkleinert und wenn sie abgenommen würden, wieder zur Normalen Größe wurden. Nach dem alle eins umhatten, flogen sie auch schon los und würden rechtzeitig am Weihnachtstag ankommen. Nun hatte ich das letzte Geschenk in meinen Händen, was ich aus dem Kleidungsgeschäft hatte und ich biss mir leicht auf die Lippen. Ich wusste nicht... doch die Entscheidung wurde mir abgenommen in dem eine Schneeeule aus dem Karton flog und vor mir landete. „Danke meine Freundin!" meinte ich, band ihr das Geschenk... für Snape um und wollte ihr noch die Adresse sagen, oder zumindest wo ich ihn jetzt vermutete doch sie flog augenblicklich davon und wart nicht mehr gesehen. Seufzend legte ich mich nun hin, löschte das Licht und brauchte nicht lange um in einen Traumlosen schlaf zu fallen. Trotz der ganzen Aufregungen die ich die letzten Wochen hatte, konnte ich recht gut schlafen und das letzte was ich sah... war das Gesicht... von „Severus..." hauchte ich und war eingeschlafen.

Weihnachtsmorgen

Rascheln drang an mein Ohr und leicht murrte ich. „Noch 5 Minuten..." murmelte ich und im nächsten Moment hatte ich patsche Pfötchen an meinem Gesicht und nun öffnete ich doch die Augen. „Guten Morgen Sammy..." murmelte ich Sam entgegen und grinste leicht. Sofort sprang er vom Bett und deutete zur Tür „Ist schon der Weihnachtsmorgen?" fragte ich ihn, richtete mich auf und schlug die Bettdecke zur Seite. Er nickte schnell und so folgte ich ihm auf schnellen Fußsohlen und ich traute meinen Augen nicht. Mitten im Gemeinschaftsraum stand eine große geschmückte Tanne und da drunter „Wow... das sind ja viele Geschenke. Sind doch noch ein paar Mitschüler hier?" fragte ich mich selbst und pfiff kurz durch den Gemeinschaftsraum. Dieser Pfiff hallte durch die Räume und hätte auch bestimmt die anderen Häuser wachgemacht. Doch nichts passierte, also waren wirklich diese ganzen Geschenke echt für mich. „Wow..." meinte ich und nahm die Geschenke an mich. Im Schneidersitz platzierte ich die ganzen Geschenke vor mir und sah mir alle an. Nun packte ich eines nach dem anderen aus. Das erste war von Ginny, von ihr bekam ich ein Kuscheltier, von Mrs. Weasley einen selbst gestrickten Pullover mit einer Meerjungfrau drauf, Harry und Ron hatten anscheinend zusammengelegt und mir einen Quidditch Buch geschenkt. Mein Onkel Remus ein Lehrbuch zum Fliegen und Paten Onkel Sirius ein Familienalbum mit mittlerweile neuen Fotos. Von Fred und Goerge bekam ich viele Naschereien, selbst von Luna, Nev, Lucy, Amber und Salina bekam ich Geschenke. Die würden nach Weihnachten noch ihre Geschenke bekommen! „Wow... was ist das denn?" fragte ich mich und packte sogar Geschenke von Dumbledore sowie McGonagall aus. Von Dumbledore ein sehr altes Buch, was ich mir nachher zu Gemüte führe und McGonagall schenkte mir einen schönen Schal in den Farben von Gryffindor. Den sollte ich bloß nicht Snape sehen lassen, sonst bekomme ich ärger oder so.

Ich freute mich riesig über die ganzen Geschenke und wollte gerade aufstehen, als Sam gegen mein Bein stupste und zum Baum deutete. „Was ist denn Sam?" fragte ich ihn und schon verschwand er unter dem Baum. Umgehend krabbelte ich Sam hinterher und fand noch ein Geschenk. Huch das hatte ich gar nicht gesehen und so zog ich es unter der Tanne hervor. Es war ein doch recht großes Packet und ganz in schwarz eingepackt. Vorsichtig öffnete ich das Geschenkpapier und das Paket erschien. Vorsichtig öffnete ich es und eine Verschnörkelte Dose oder was auch immer es war, erschien vor meinen Augen. Als ich die Dose berührte öffnete sie sich von selbst, der Raum verdunkelte sich und eine wundersame Melodie wurde gespielt. Noch dazu tauchten lauter Meereswesen oder bessergesagt Nymphen auf. Sie schwammen hin wie her, wirkten fröhlich und so unbeschwert wie schon lange nicht mehr. Aber diese Melodie... sie kam mir so unendlich bekannt vor... als ob sie mir jemand vor langer Zeit schon mal vorgesungen hatte oder vorgespielt. Aber von wem war das Geschenk denn nun? Kein Brief und keine Anhaltspunkte die ich hatte „Mehr als merkwürdig..." murmelte ich und sah mir die Spieluhr jetzt doch etwas genauer an. Unter der Spieluhr sah es zwar so aus, als würde etwas eingraviert worden sein, aber es war vollkommen wegätzt worden. Ob ich es vielleicht mit einem Spruch wieder lesbar machen könnte? Genau! So holte ich schnell meinen Zauberstab und führte ihn über die Stelle. Kurz wartete ich und langsam kam die Gravur zu Tage. „Für meinen Treuen Freund, auf den ich mich immer verlassen kann und der meine Tochter beschützt. Möge diese Melodie dich immer an meine Tochter, die dir so am Herzen liegt erinnern! Dein treuer Freund Kelast..." las ich vor und hob verwundert eine Augenbraue. Von meinem Vater ist die Spieluhr, also ich meine nicht für mich sondern für seinen treusten Freund? MOMENT! War nicht... „Das kann doch gar nicht sein? Die Spieluhr gehörte... Snape?" fragte ich mehr als verwundert und musste mich erst mal sammeln. Nie und nimmer kann das stimmen... oder etwa doch? Sollte es wirklich wahr sein... das mich Snape doch mag? „Ahh so viele Fragen und ich habe absolut keine Antworten da drauf..." murrte ich, ließ mich nach hinten auf den Rücken sinken und schloss meine Augen. Aber anscheinend bedeute ich ihm nicht wirklich etwas, da er mir ja diese Spieluhr nun schenkte. „Na toll..." brummte ich, drehte mich auf die Seite und seufzte mehr als Traurig auf. Ein weiteres Mal berührte ich die Spieluhr, die sich öffnete und erneut die Musik spielen ließ. Es klang so wunderschön und gleichzeitig... erfüllte es mich mit einer gewissen Trauer zu wissen, dass er diese Spieluhr nicht mehr haben wollte anscheinend.

Seufzend erhob ich mich nun und wollte die Spieluhr wieder an mich nehmen, doch plötzlich verschwand sie vor meinen Augen und tauchte nicht mehr auf. Hää, was sollte nun das denn? Hatte sich Snape die doch wieder geholt oder was war los? Erst so und jetzt doch anders. „Hm mehr als komisch..." murmelte ich und zuckte mit den Schultern. Aber ich muss zugeben... es war doch ein recht schönes Geschenk gewesen. Es hatte mir eine weitere Erinnerung an meine Eltern beschert... aber ich glaube diese Inschrift sollte ich gar nicht bemerken, geschweige denn enthüllen. Ich hoffe nur er wird nicht böse auf mich wenn er dies sieht. Aber es ist schon ein großes Rätzel für mich, wieso sollte ein Mann mich mögen der eigentlich eine absolute Abneigung gegen mich hatte. „Naja... versteh einer die Männer, einfach ein Buch mit Sieben Siegel..." murmelte ich vor mir her, streckte mich leicht und wollte mich nun erst mal anziehen und dann etwas essen. Mensch hatte ich einen großen Hunger, gestern hatte ich ja nur noch den Kakao zu mir genommen und nichts weiter. So begab ich mich zu den duschen, wusch mich und zog mich erst mal um. Den neuen Pulli von Mrs. Weasley sowieso, Jeans, Unterwäsche, Socken und meine Lieblings Boots. Als ich den Gemeinschaftsraum verlassen wollte stoppte ich und blickte auf den Tisch. Der Tisch war mit lauter Leckereien gedeckt und ich strahlte bis über beide Ohren. Vergnügt setzte ich mich hin und futterte was das Zeug hielt. Nach dem tollen essen, rieb ich mir über den Bauch und seufzte wohlig. „Hat es Miss Kai geschmeckt?" hörte ich die Stimme von Kiki und ich lächelte sie an. „Oh ja, hab ich dir das zu verdanken?" antwortete und fragte ich gleichzeitig. Sie nickte und trat näher „Danke Kiki und frohe Weinachten für dich." bedankte ich mich noch mal bei ihr, stand auf und umarmte sie vorsichtig. „Für Miss Kai auch..." entgegnete sie verlegen und ich lächelte sanft. „Oh dann hab ich etwas für dich Kiki!" sprach ich, zupfte eine schimmernde Schuppe ab und pustete sie an. Sie verwandelte sich in eine Halskette die ich Kiki gab. „Miss Kai, Kiki das nicht annehmen kann... nein kann sie nicht..." meinte sie und schüttelte den Kopf. „Doch Kiki kannst du es ist Weihnachten!" entgegnete ich und legte ihr die Kette ganz vorsichtig um den Hals. Kiki bewunderte die Kette sehr und sah dann zu mir „Kiki sagen danke, Miss Kai... wirklich..." bedankte sich Kiki und ich nickte mit einem Lächeln. Wenigstens konnte ich auch ihr ein schönes Geschenk machen, auch wenn es nur ein Einfaches war.