Die Wahrheit sagen, ist manchmal schwer...

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Wie kann ein einzelner Mensch nur so grausam sein? Ich verstehe diese Frau einfach nicht! Wie kann man nur so eine große Abneigung gegen die Liebe Kai haben? Sie hat niemanden was getan, viel mehr will sie Alles und Jedem helfen! Ich könnte diese Frau einfach... ahhhh die arme Kai hat sowas nicht verdient! Aber ich muss zugeben, Kai sieht in ihrer *Natürlichen* Gestalt Wunderschön aus. Das nenn ich mal eine Königliche und äußerst Ästhetische Gestalt. Aber in Menschlicher Gestalt sieht sie aber auch natürlich Wunderschön aus. Warum kann ich das sagen im Gegensatz zu jemand anderem? Ist das denn so schwer zu sagen? Ist das wirklich so schwer... seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen? Anscheinend schon...

Langsam öffnete ich meine Augen und musste erst mal klarkommen wo ich war. War das gestern oder wann auch immer es her war, wirklich geschehen? Habe ich mich echt in meine wahre Gestalt zurück verwandelt? Seufzend streckte ich mich leicht und langsam tauchte ich bis zur Nasenspitze aus dem Wasser auf. Meine Augen weiteten sich „Sam!" sprach ich freudig und schwamm zum Rand. Er quiekte erfreut als er mich sah und ich streckte vorsichtig meine Hand nach ihm aus „Was machst du denn hier?" fragte ich mehr als verwundert und sah in seine treuen Augen. „Wir haben ihn einfach mitgebracht." hörte ich Lucy antworten und mein Kopf schnellte in die Richtung aus der die Stimme kam. „Was macht ihr denn hier?" fragte ich die anderen und damit meine ich alle, die am Tag meiner Verwandlung da waren. Harry, Ron, Hermine, Lucy, Amber und Salina. Sie alle waren hier und ich konnte mir nur vorstellen, dass sie sich hier her geschlichen hatten. „Leute wenn euch Snape hier drin erwischt, seid ihr dran... bitte geht..." sprach ich flehend und blickte auch zu ihnen. „Snape hat uns selbst hier her geführt, keine Ahnung wieso er dies tat. Hat uns auch keinen Grund genannt!" antwortete Hermine und setzte sich an den Rand der Quelle und sah zu mir runter. „Ist das dein ernst Hermine?" fragte ich mehr als verwundert und sie nickte mir mit einem Lächeln zu. „Ich traue dem Braten aber trotzdem nicht... der führt irgendetwas im Schilde!" meinte Ron und mit einem Ruck saß ich am Quellenrand. „Aber sicher tue ich das, Mr. Weasley!" kam die Stimme aus den Schatten und geraume Zeit später, tauchte Snape auf und hatte die Arme vor der Brust verschränkt trug aber nicht seinen Umhang. Ron kassierte erst mal einen kleinen Seitenhieb von Hermine, die schnell aufgestanden war und entschuldigend zum Professor sah. „Sie sollten nun gehen, Sie wissen ja jetzt wo sie ist. Sie können Miss Moon... zu jeder Zeit Besuchen... wenn sie es unbedingt wollen..." sprach er und trat für einen Moment zu seinen Hochprivaten Garten, während sich die anderen von mir verabschiedeten, Sam aber hier ließen und Hermine mir Versicherte für die Zeit Mitschriften zu machen.

Als sie alle weg waren, wollte ich schnell wieder Untertauchen um ja nicht mit Snape reden zu müssen, doch da hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht, wie die Muggel so schön sagen. Denn plötzlich schwebte ich aus der Quelle und landete auf einem Stein. Sofort erschien über mir eine kleine Regenwolke die mir genügend Wasser spendete und Snape tauchte mit noch immer verschränkten Armen vor der Brust, vor mir auf. „Glauben Sie wirklich Miss Moon, ich hätte die Unterhaltung von gestern vergessen?" fragte er Monotonspitzzüngig und hob eine Augenbraue um seiner Frage mehr Ausdruck zu verleihen. Ergeben senkte ich den Kopf und legte meine Hände in den Schoß „Sir ich..." wollte ich anfangen, doch Snape unterbrach mich „Miss Moon ich bitte sie Höflichst mir umgehend zu sagen, was genau passiert ist. Langsam habe ich das Gefühl ihre ganzen *Unfälle* die Sie haben, werden von jemanden verursacht und kommen nicht von Ihnen. Um es anders auszurücken... so ein Verhalten... kenne ich nicht von Ihnen!" und mehr als verwundert blickte ich auf. Wie, er kannte so ein Verhalten nicht von mir? Was meinte er damit? Auch überhaupt klang er ganz und gar nicht verärgert, viel mehr... was ich mir wirklich nicht eingebildet hatte - Besorgt?! Die Minuten verstrichen, wo ich ihm keine Antwort lieferte und blickte einfach stumm wieder auf meine Hände im Schoß. „Nun gut Miss Moon ganz wie sie wollen, ich habe den ganzen Tag Zeit und werde hier warten bis Sie mir eine Antwort liefern!" sprach er, hörte wie er einen Stuhl zurechtrückte und sich nun dort hinsetzte. Mein Blick erhob sich und er saß dort, mit einem Überschlagenden Bein und hatte doch allen Ernstes ein Buch in der Hand und begann zu lesen. Einige Zeit beobachtete ich ihn dabei „Wieso tun sie das alles Professor?" fragte ich dann und er blickte vom Buch auf „Sie sind meine Schülerin Miss Moon und ich bin ihr Hauslehrer, es ist meine Pflicht!" antwortete er mir und legte das Buch auf einem Bein ab. „Ist es wirklich ihre Pflicht? Sie mögen mich nicht einmal und trotzdem tun sie dies alles... wieso?" fragte ich erneut und er seufzte etwas genervt. „Wie bereits erwähnt, es ist meine Pflicht als Hauslehrer und mehr nicht. Also was ist Vorgefallen?" antwortete er mir und fragte gleichzeitig. Leicht schluckte ich und senkte den Blick erneut „Ich kann nicht..." murmelte ich und schlang meine Arme um meinen Körper, um mich so vor alles und jeden zu schützen... außer vor meinen Freunden und - Ihm... „Sie können oder wollen nicht, Miss Moon?" fragte er beharrlich und ich blickte zu ihm auf. „Ich kann nicht..." antwortete ich mit erstickender Stimme, biss mir leicht auf die Unterlippe und begann zu weinen.

Die Nymphe von Hogwarts [Severus Snape FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt