Kapitel 25 : Von Vorfreude bis Verzweiflung
E L E A N O R
Etwa zwei Tage nachdem Louis und ich es gewagt hatten, einen Neuanfang zu starten, kam der Anruf von ihm, in dem er mich bat, mit ihm auszugehen. Zuerst war ich etwas unsicher darüber, wusste nicht recht, ob ich ihm zusagen oder doch absagen sollte.
Ich war einerseits aufgeregt wegen dem, was auf mich zukommen würde, doch andererseits auch etwas ängstlich, weil ich schon einmal schlechte Erfahrungen mit ihm gemacht hatte.
Louis hatte etwas an sich, sodass man ihm nie länger als Zwei Wochen böse sein konnte.
„Auf was hast du Lust?“, fragte er mich also am Telefon, während ich mich auf mein Sofa fallen ließ, nachdem ich den Abwasch mühevoll und völlig gelangweilt erledigt hatte.
Ich drückte das Telefon mit der rechten Hand gegen mein Ohr, sodass es nicht herunterfiel, als ich mir begann, mit rotem Nagellack meine Nägel zu lackieren. Präzise und konzentriert balancierte ich das Telefon auf meiner Schulter und strich mir langsam mit roter Farbe über meine noch farblosen Nägel.
„Lass dir etwas einfallen“, schlug ich vor.
„Wir könnten essen gehen.“, antwortete Louis kurze Zeit später ahnungslos. Normalerweise war ich ein Fan von klassischen Dates, bei denen die Männer die Frauen zum Essen gehen einluden oder bei denen man gemeinsam ins Kino ging, doch ich hatte in diesem Moment die Nase voll davon.
Ein Dinnerdate war zu einfach und unkreativ, ich würde lieber etwas individuelles, unvergessliches mit Louis machen, sodass ich den Abend immer als außergewöhnlich in Erinnerung halten würde.
„Wie wäre es mit etwas individuellerem?“, fragte ich ihn im Gegenzug. Ich platzierte einen weiteren Strich auf meinen Nägeln und zog mein Knie an, damit ich besser malen konnte.
Louis lachte, bevor er antwortete. „Wie sieht für dich individuell aus?“
Auch wenn ich ihn nicht sah, konnte ich schwören, dass er individuell gerade mit Anführungszeichen in der Luft verziert hatte. „Zum Beispiel könnten wir doch selber kochen!“
Eine etwas längere Pause erfüllte die Telefonleitung, in der ich meine Idee anzweifelte, doch dann begann Louis plötzlich lauthals loszulachen. „Tut mir Leid, Eleanor, aber von mir bekocht zu werden ist mindestens so riskant wie sturzbesoffen Autozufahren. Nie im Leben will ich dir zumuten meine Kreationen essen zu müssen.“Kichernd ließ ich mir die Idee noch einmal durch den Kopf gehen, doch je länger ich darüber nachdachte, desto besser fand ich sie. „Komm schon Louis. Ich kann dir doch helfen", schlug ich ihm immer noch begeistert von der Idee vor.
"Bitte nicht, Eleanor. Können wir nicht etwas anderes machen?", seufzte er daraufhin, doch ich hatte schon zu sehr an der Idee gefallen gefunden.
Und so kam es, dass ich nach der Uni schnellstmöglich in einen Supermarkt gefahren bin und nun völlig gestresst kleine Leckerein suchte, um nach dem Essen heute Abend, das Louis nun doch allein kochen wollte, Knabbervorrat zur Stelle zu haben. Er hatte mir nicht verraten, was genau er kochen würde, da er mir geheimnisvoll zugezwinkert und gesagt hat, dass das eine Überraschung sei. Danach hatten wir uns darauf geeinigt, dass er keine Spaghetti kochen würde, da die langen Nudeln für ein erstes Date, wie wir beide fanden, unpassend waren. Ich musste dabei immer aufpassen, dass ich mich nicht zu sehr vor meinem Gegenüber blamiere, wenn ich mir die Tomatensoße auf meine Bluse kleckern würde.
Gerade als ich nach einer guten Packung Chips uchte, bemerkte ich hinter mir drei Mädchen, die mir verstohlene Blicke zuwarfen und tuschelten. Immer wieder zückten sie ihr Handy, guckten auf etwas auf dem Bildschirm und danach zu mir. Etwas aus der Fassung gebracht sammelte ich rasch wahllos irgendeine Tüte Chips ein, ehe ich weiterhuschte. Ich konnte sie aus meinem Augenwinkel verstohlen beobachten, wie sie mich ansahen und dann kicherten.
Ich durchlief die Süßigkeitenabteilung weiter, schnappte mir hier und da ein bisschen Schokolade und stellte mich schließlich an die Kasse. Ich drehte mich suchend nach den Mädchen um und fragte mich insgeheim, woher ich sie wohl kannte, doch in meiner Nähe waren außer einem alten Ehepaar und einer gestressten Sekretärin niemand zu sehen. Vielleicht waren sie von der Uni? Oder hatte ich sie einfach einmal in London getroffen? Mir wollte nicht einfallen, ob und woher ich sie kannte.
Mir kam die Idee in den Sinn, dass sie vielleicht Fans von Louis' Band waren und mich erkannten, doch ich schüttelte meinen Kopf und verwarf die Idee genauso schnell wie sie auch gekommen war. Das konnte nicht sein, woher sollten sie mich auch kennen?
„Sie dürfen sich vor mich stellen“, lächelte mich eine ältere Dame vor mir an der Kasse an und stellte sich zur Seite, sodass ich an ihr vorbeigehen konnte. Dankend nickte ich und legte meine wenigen Produkte vor ihre eigenen. Mein Blick fiel auf die aktuelle Ausgabe von ‚The Mirror‘, einem weitverbreiteten und überall bekannten In-Magazin, das stets über die neusten Berichte über Stars und Sternchen verfügte.
Louis Tomlinson und hübsche Brünette! Hat er wieder eine Frau an seiner Seite? Das alles und weitere Fakten über hübsche Eleanor Calder auf Seite 3!
Ungläubig weiteten sich meine Augen, so als ob ich mir nicht sicher wäre, ob sie mir einen Streich spielten. Meine Hände wurden zittrig und ich fühlte mich auf einmal unwohl in meiner Haut. Ich musste meine Augen zwingen das klein gedruckte Bildchen von mir und Louis, nach unserer Tanzstunde, zu verlassen und richtete meinen Blick starr auf meinen Einkauf. Ich schluckte schwer die bittere Wahrheit herunter und versuchte die Stimme in meinem Kopf zum Schweigen zu bringen, die mir sagte, dass ich das alles wissen hätte müssen. Es war doch nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sie Louis und mich zusammen abgelichtet hatten, doch mich wunderte es nur, wieso sie so lange gewartet hatten bis sie es veröffentlichten.
„Miss?“
Der durch das Warten genervte Gesichtsausdruck der Kassiererin riss mich aus meinen Gedanken und holte mich halbwegs auf den Boden der Tatsachen zurück, sodass ich aus meinen Gedanken sprang. Nachdem sie mir einen Betrag genannt hatte, entnahm ich meinem Portemonnaie einen Geldschein, den ich ihr wortlos reichte, schnappte die wenigen Produkte vom Band und drückte sie fest gegen meinen Brustkorb, der sich ungleichmäßig hob und senkte. Obwohl ich bereits fertig zum Gehen war, blieb ich an der Kasse stehen. Nach Luft schnappend warf ich noch einen Blick auf die Zeitschrift, ehe ich die ältere Dame ansprach.
„Wieviel wollen Sie für die Zeitschrift?“, platzte es aus mir heraus. Ich hatte eindeutig keine Zeit mehr, um selbst nach hinten zu laufen und mir eine Ausgabe zu kaufen, doch ich konnte den Laden nicht ohne das Heft und die Informationen über mich verlassen. Außerdem gefiel mir der Gedanke nicht, noch einmal an den Mädchen vorbeilaufen zu müssen, von denen ich jetzt den Grund wusste, wieso sie gelacht und gestaunt haben.
Die Dame warf mir einen verwirrten Blick zu und richtete ihren Blick auf das Magazin, während es mir vorkam als würde die Luft in diesem Supermarkt mit jeder Sekunde dünner werden. Sie zögerte eine halbe Ewigkeit lang und schaute immer wieder auf die Zeitung und dann zu mir bis sie ihre Brille richtete und mich fragend ansah.
„Ich verstehe nicht ganz?“
Ich schnappte leise nach Luft und versuchte mein schnell schlagendes Herz zu beruhigen, denn es war nur ein einfacher Zeitungsartikel geschrieben von Menschen, die von mir keine Ahnung hatten.
Etwas weiter hinten in der Schlange tauchten die Drei Mädchen auf, die ebenfalls ihren Blick auf uns gerichtete hatten und ich spürte ihre durchdringenden Blicke wie Laser auf meiner Haut, die in mein Inneres dringen. Eine von ihnen hielt sogar ihr Handy verstohlen hinter einer Tafel Schokolade, von dem die Kamera etwas herauslugte, und knipste fleißig Fotos von mir, weshalb ich mein Gesicht peinlich berührt abwendete.
Ich nahm eine Fünf Pfundnote aus meinem Geldbeutel, reichte ihn wortlos der alten Dame hin und entnahm ihr harsch das Magazin, ehe ich mit schnellen Schritten aus dem Laden rannte und die verwirrten Blicke der restlichen Kunden gekonnt ignorierte.
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Ich riss die Tür zu meinem Haus auf, schmiss meinen Einkauf achtlos auf die Kommode und rannte mit der Zeitschrift in der Hand direkt in die Küche. In mir sehnte sich alles danach, den Artikel über mich zu lesen und die gesammelten Informationen über mich zu erfahren. Auch wenn ich wusste, dass ich gerade zu viel Wirbel um ein paar Sätze über mich machte, raste mein Herz, als ich mich auf das Sofa setzte und so schnell wie möglich auf Seite 3 blätterte.
Das erste, was mir ins Auge sprang, war ein großes Bild von mir, das ich als mein Twitterprofilfoto eingestellt hatte. Daneben stand in fetten Buchstaben
‚Eleanor Calder – Louis Tomlinsons große Liebe oder doch nur eine unbedeutende Liebelei?‘
Ich wusste nicht, ob Louis irgendwem von mir erzählt hatte, auch wenn ich das stark bezweifelte, da wir gerade erst anfingen, uns näher zu kommen. Unter der Überschrift war ein Bild von mir und Louis zu sehen, wie wir gemeinsam im Auto das Tanzstudio verlassen und ich geschockt mit großen Augen in die Kamera blicke.
„Hier verlassen Louis und seine neue Flamme gemeinsam ein Tanzstudio in London“, las ich laut vor. Neben den Bildern war ein Text abgedruckt, dem ich mich sofort widmete.
Diese Nachricht dürfte einige One Direction Fans enttäuschen. Louis Tomlinson ist scheinbar wieder mitten in einer Liebelei, hier mit Eleanor Calder, einer gewöhnlichen Studentin aus London.
Wie die beiden sich kennengelernt haben, bleibt ein Rätsel, doch sie sehen nach Aussagen einiger Paparazzis „sehr vertraut“ miteinander aus.
Eleanor und Louis scheinen viel Zeit miteinander zu verbringen, wie uns ein Insider verraten hat.
„Sie ist ihm sehr ans Herz gewachsen und ist jetzt schon ständig in seinem Kopf“, erzählt die geheime Quelle weiter. Doch, dass Eleanor nicht immer das gute Mädchen war und brav zuhause mit ihren Eltern Tee trank, haben wir schnell herausgefunden.
Geschockt starrte ich auf die kursiv geschriebenen Buchstaben, die viel mehr bedeuteten als man dachte. Ich las hektisch weiter und durchsuchte die Seite, die sie mir und Louis gewidmet hatten, nach weiteren Fakten und Bildern von mir ab.
Ich gab ein komisches Geräusch von mir, als ich ein Bild von mir sah, wie ich mit einer Zigarrte auf dem Boden einer Toilette saß. „Nein, nein, nein“, stammelte ich vor mich hin und fuhr mir nervös durch die Haare. Ich rieb durch mein Gesicht, schaute an die Holzdecke des Appartments und versuchte krampfhaft, nicht vollständig zu verzweifeln.
Auf diesem Bild sieht man sie, wie sie völlig betrunken rauchend auf dem Boden einer Toilette sitzt. Aufgeweckte Directioner spekulieren, dass sie es nicht ernst mit ihrem Sternchen meint und bezweifeln eine intimere und längere Beziehung zwischen den Beiden.
Die schöne Brünette und wilde Partymaus ist also die neue Frau an Louis‘ Seite, der schon in wenigen Wochen wieder mit seiner Band One Direction auf Tour gehen wird, was für die junge Liebe nicht leicht wird. Wir wissen nicht, wie das ganze ausgehen wird, doch wir bleiben dran und werden schon bald wieder über das Partygirl und das Boybandwunder berichten.
Tief ein und aus atmend kam ich zum Ende des Textes. Mit zittrigen Fingern legte ich die Zeitung aus der Hand und atmete tief ein. Ich schloss meine Augen und sah die Bilder ein weiteres Mal vor mir. Die Bilder, die nun jeder in ganz England, wenn nicht sogar auf dem ganzen Globus von mir sehen könnte.
Eine Träne huschte über meine Wangen und strich über meine Lippen, ehe ich sie achtlos weg wischte und mir ein Glas Wasser holte, in der Hoffnung, es würde mich beruhigen.
Ich trank mehrere, schnelle Schlücke, doch anstatt meine Hoffnung zu erfüllen und mich zu beruhigen, lag mir das Wasser wie ein Stein im Magen, obwohl ich bezweifelte, dass es wirklich das Wasser war.
Ganz untypisch für mich, da ich normalerweise meinen Ärger einzelkämpferisch in mich hineinfraß, schnappte ich mir nun in meiner Verzweiflung mein Telefon, da ich unbedingt mit Louis über den veröffentlichten Artikel sprechen musste. Ich hatte Angst, dass die unpassenden Fotos von mir Louis' in Erklärungsnot vor seinen Chefs bringen würde oder ihn allgemein in eine missliche Lage versetzen würden.
Ich wählte mit zittrigen Fingern eilig seine Nummer und wartete ungeduldig darauf, dass er endlich antworten würde. Nervös lief ich durch meine Wohnung und fuhr mir aufgebracht durch meine Haare, die mir heute nur im Weg waren. Endlich hörte ich Louis Stimme, doch ihr Klang war heute nicht so sanft und glücklich, was aber wahrscheinlich nur an mir lag, weil mich das schlechte Gewissen plagte.
"Eleanor? Es ist gerade sehr schlecht, ich bin mitten in einem Meeting", flüsterte Louis schließlich.
"Es tut mir leid, Louis, aber ich muss unbedigt mit dir reden und das kann auch ausnahmsweise nicht warten. Kannst du nicht fünf Minuten aus dem Besprechunszimmer verschwinden?", fragte ich ihn hoffnungvoll.
Ich hoffte, dass er verstand, wie wichtig es mir sein musste, wenn ich ihn sogar darum bat, den Raum zu verlassen, um mit mir zu telefonieren. Normalerwesie unterbrach ich ihn nur ungern bei wichtigen Terminen, aber ich konnte nicht noch länger wie auf Kohlen aufgebracht zuhause sitzen, Fingernägel kauen und hoffen, dass alles gut werden würde. Ich hörte ein kurzes Seufzen, darauf folgte leises Gemurmel und kurze Zeit später hörte ich das Zufallen einer schweren Tür. Ich stellte mich mit verschränkten Armen an mein Fenster und lugte in meinen Vorgarten, in dem ein großer Apfelbaum stand. Grandma hatte ihn damals gepflanzt, als sie ausgezogen war und ich ihr Haus übernommen habe.
"Ich hoffe, du willst mir nicht absagen?", fragte Louis kurze Zeit später.
"Nein, das ist es nicht. Es ist etwas schlimmes passiert!", seufzte ich und setzte mich noch immer völlig aufgewühlt auf das Sofa.
"Geht's dir gut, Eleanor?", hörte ich ihn besorgt fragen, doch ich würgte ihn ab.
"Ja natürlich, sonst würdest du mich jetzt doch nicht hören!"
Louis war offensichtlich überrascht von meiner harschen Ausdrucksweise, sodass er für einige Sekunden schwieg.
"Sie haben über uns geschrieben, Louis. Sie haben geschrieben, dass ich ein Partyluder bin und dass ich dir nicht gut tue und ich habe so furchtbare Angst, dass du deinen Job verlierst. Ich will sagen, Louis, dass ich das alles nicht wollte und mir das schrecklich leid tut. Ich will nicht, dass du wegen mir Ärger be-".
Bevor ich weiterreden konnte, schnitt Louis mir ungeduldig das Wort ab.
"Was? Was haben sie geschrieben?", fragte er und ich konnte die Besorgnis aus seiner Stimme heraushören. Ich holte tief Luft und nahm mir vor, nicht mehr so schnell und aufgeregt zu reden, da er mich offensichtlich nicht verstanden hatte.
"Sie haben geschrieben, dass ich dein Betthäschen und Partyluder bin und ich will einfach nicht, dass dich das in Schwierigkeiten bringt."
Louis seufzte und lief ebenfalls hin und her, was ich an den Schritten, die im Gang hallten und zu mir durchdrangen, hören konnte.
"Eleanor, ich bekomme deswegen keine Schwierigkeiten, mach dir um mich keine Sorgen. Es ist die Presse, es ist ihr Beruf sich bei den Promis Feinde und bei den neugierigen Lesern Freunde zu schaffen."
Seine Stimme klang ruhig und ausgeglichen, obwohl ich gerade vor Aufregung beinahe platzte und das schlechte Gewissen an mir nagte.
"Louis, du verstehst nicht. Sie haben Bilder von mir in den Artikel eingefügt, man sieht mich rauchend und betrunken am Boden sitzen. Wenn dir das nicht schadet, dann weiß ich auch nicht."
Nervös strich ich meinen Pullover glatt und richtete meine Hose. Es war eine dumme Angewohnheit von mir, nicht ruhig bleiben zu können, sobald ich neugierig oder aufgeregt war, doch ich konnte nichts dagegen tun.
"Sie haben Bilder von dir?" Er stöhnte genervt auf und murmelte diverse Schimpfwörter vor sich hin, während ich immer noch vor mich hin starrte und mir einredete, dass das alles meine Schuld sei. Er schien immer noch die Ruhe in Person zu sein, was ich nicht nachvollziehen konnte, da er offensichtlich nicht verstand, wie ernst die Situation war.
"Louis, ich-" Bevor ich meinen Satz zuende sprechen konnte und ihm sagen konnte, dass ich das nicht wollte und die Situation nicht bedacht habe, schnitt er mir das Wort ab und versuchte mich von seinem Plan zu überzeugen.
"Weißt du was, ich werde ihnen heute noch schreiben und versuchen jetzt noch irgendetwas dagegen zu unternehmen. Ich gebe mein bestes, damit sie dich nicht auch noch mit einbeziehen. Bleib erst einmal zuhause, trink Tee und lenke dich ab. Sobald ich hier fertig bin, komme ich vorbei."
Bevor ich ihm widersprechen konnte oder die Chance hatte, ihm darauf zu antworten, hatte er einfach aufgelegt und mich sprachlos zurückgelassen. Mit offenstehendem Mund saß ich kerzengerade auf dem Sofa, blickte geradeaus auf die Uhr und fragte mich, ob das wohl sein Ernst sei. Frustriert seufzte ich, nahm das Telefon von meinem Ohr und legte es monoton auf den Holztisch vor mir. Ich fühlte mich immer noch nicht besser, weshalb ich ratlos beschloss, Louis' Plan zu befolgen und mich mit einer Decke auf mein Sofa setzte und versuchte, meine Gedanken von dem Artikel abzuwenden.
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Eleanors Shoes
FanfictionWas ist Liebe? Es ist das stärkste Gefühl, das Menschen einander entgegenbringen können, verbunden mit Gefühlen wie Hass, Trauer und Schmerz, doch ebenso mit Vertrauen, Zufriedenheit und Geborgenheit. Es ist das starke Gefühl der Verbundenheit zu ei...