"Oh man brummt mir der Schädel." jammerte Archi vom Sofa aus mit einem Waschlappen im Gesicht. "Hast ja auch viel getrunken." entgegnete Jayden schmunzelnd aus der Küche. "Hast es aber auch ganz schön übertrieben für dein erstes mal Alkohol." grinste auch Kai belustigt und Archi stöhnte leidgeplagt. Die drei waren wieder zurück in der Wohnung von Kayla da sie ihnen auf einem Zettel geschrieben hatte sie sollen schon mal ohne sie zurück gehen und ja nicht die Wasserkanister vergessen. Beides hatten sie brav erledigt, aber von Kayla fehlte noch immer jede Spur.
"Denkt ihr das Kayla vielleicht die Schnauze voll hatte und deswegen... gegangen ist?" überlegte Jayden und sprach aus was er dachte. "Wäre denkbar immerhin sind wir auf sie angewiesen und nicht umgekehrt." stimmte Kai ihm zu. "Nein das glaube ich nicht!" hielt Archi dagegen an. "Kayla ist zwar nicht auf uns angewiesen, aber sie würde uns auch nicht einfach so zurücklassen. Selbst dieser Kleinfamilie hat sie doch bereitwillig alle Dosen überlassen die sie selbst eingesammelt hatte und sie hat uns nicht davon abgehalten ihnen Überlebens Tipps zu geben, die wir auch nur von ihr gelernt haben." verteidigte Archi Kayla vehement und vergaß dabei ganz seinen Kater. Jayden seufzte. "Hast ja recht Archi." gestand er ein. Nur Kai blieb skeptisch. "Nur wissen wir nicht genau seit wann sie weg ist und dazu ist es schon fast zwei." meinte er sachlich dazu. "War ja klar, dass du an ihr zweifelst und das wo sie dich so bereitwillig aufgenommen hat und dir geglaubt hat. Sie hat dich verteidigt und als Dank fällst du ihr jetzt in den Rücken?!" wütend baute Jayden sich vor Kai auf. "Du bist das letzte!" knurrte er und Kai verpasste ihm eine starke rechte. Jayden taumelte zurück und fasste sich an seine aufgeplatzte Lippe. "Was weißt du schon!" knurrte Kai wütend zurück und beide gingen auf einander los. "Hey lasst das." versuchte Archi sie auf zu halten doch vergebens.
Mit einem lauten Knall flog die Tür auf und Kayla betrat das Geschehen voll beladen mit zwei Kisten wodurch sie nicht sah was vor ihr los war. Das Kampfgeschrei ignorierend stellte sie die Kisten auf der Kücheninsel ab und setzte Taiga daneben. Archi hatte sich hinter dem Sofa versteckt und sah daher nicht das Kayla wieder da war. Kayla dagegen lehnte in aller Ruhe an der Kücheninsel und verschränkte die Arme vor der Brust während die beiden Jungs weiter auf einander einschlugen. Sie waren so auf sich konzentriert das sie Kayla gar nicht warnahmen. "Okay ich glaube das reicht jetzt." sagte Kayla laut und Augenblicklich sahen die beiden zu ihr. Außer Atem die Fäuste noch erhoben. "Kayla?" kam es atemlos von Jayden. "Du bist zurück?" kam es ebenso verwundert von Kai. Verwirrt legte Kayla den Kopf schief. "Wieso überrascht euch das so?" Verständnislos sah sie die beiden an. "Kayla!" erfreut sie zu sehen sprang Archi hinter dem Sofa hervor und umarmte sie kurz. "Hey so lange war nun auch nicht weg." schmunzelte sie etwas verwundert über seine Reaktion. "Okay... also, wenn ihr dann fertig seid euch gegenseitig die Köppe einzuschlagen könntet ihr mir helfen die Sachen aus dem Truck zu holen." wechselte Kayla das Thema und deutete auf die Kisten hinter ihr.
Unten beim Schwarzen Pick-Up Truck angekommen staunten die Jungs nicht schlecht als sie die voll beladene Ladefläche sahen. Eine Menge Kisten, Wasserkanister, kleine Käfige mit Hasen oder Meerschweinchen, Waffen und sogar ein paar lose Bretter lagen auf der Ladefläche. "Kayla wo warst du?" fragte Kai verblüfft während sie ihm bereits eine Kiste voller Klamotten in den Arm drückte. "Ich bin noch einmal zum Supermarkt zurück und habe so viel wie möglich mitgenommen. Dabei habe ich den Wagen getauscht und noch bei ein paar anderen Läden gehalten bis ich keinen Platz mehr hatte." erklärte sie und drückte Jayden und Archi ebenfalls eine Kiste in den Arm. "Wir richten hier unsere Basis ein. Jedenfalls bis wir einen besseren Plan haben und jetzt bringt die Sachen hoch wir haben noch eine Menge zu tun." spornte sie die drei an und schnappte sich ebenfalls eine Kiste.
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Nach einigen mal hin und her war nur noch eine Kiste mit Konservendosen übrig. "Okay das ist die letzte. Packt ihr schon mal aus ich Park noch schnell den Truck um." meinte Kayla zu Kai der mit ihr noch mal runter gegangen war. "Okay dann nehme ich schon mal die Kiste mit." sagte er und nahm die Kiste von der Ladefläche. "Okay." erwiderte sie kurz und stieg erneut in den Truck der quer vor dem Haus stand.
Gekonnt fuhr Kayla rückwärts in die Gasse und zog die Handbremse an. Sie stellte den Moter ab. Zog den Schlüssel ab und stieg aus dem Wagen. Kayla ließ die Wagentür zu fallen als sie den Sand hinter sich knirschen hörte. Mit einer schnellen Bewegung zog sie ihr Schwert und hielt es ihrem Beobachter an die Kehle. Schmerz blitzte in ihren Augen auf als sie Malcolm erkannte der eingeschüchtert auf die Silbern glänzende Schneide starrte. "Ich sollte dich einen Kopf kürzer machen dafür das du dich meiner Mutter unterworfen hast!" knurrte sie wütend und ließ keine Spur von schwäche oder Schmerz nach außen dringen. Malcolm schmunzelte. "Ich freue mich auch dich wiederzusehen." Sagte er versucht freundlich. Kayla verzog wütend das Gesicht und schlug zu. Malcolms Messer blitzte auf als er ihren Schlag parierte und auch ihre nächsten.
"Du hast mich hintergangen!" knurrte sie voller Wut und hob ihr Schwert über ihren Kopf. Schnell wich Malcolm ihr aus wodurch ihr Schwert mit voller Wucht im Boden landete. Der Boden erzitterte bei der Wucht des Schlages. "Kayla lass es mich doch bitte wieder gut machen! Ich bitte dich, du weißt ich würde lasse für dich tun." flehte er sie um Vergebung an während Kayla versuchte ihr Schwert aus dem Boden zu ziehen. Wütend schrie sie auf und zog ihr Jagdmesser. "Dann stirb für mich!" rief sie voller schmerz und Hass in ihren Augen wo früher tiefes Vertrauen für ihn gewesen war. Malcolm schmerzte es sie so zu sehen und wünschte sich er könnte alles wieder rückgängig machen. "Kayla bitte ich..." bevor er weiter reden konnte prallten wieder ihre Klingen auf einander.
Früher hatten sie immer zusammen trainiert weshalb sie die Bewegungen des jeweiligen anderen nur zu gut kannten. Doch Malcolm war besser. Er parierte schneller und mit dem nächsten hieb schlug er Kayla das Messer aus der Hand. Er verdrehte ihr den Arm auf den Rücken und hielt ihr die Klinge an den Hals. "Bitte Kayla ich will dich nicht verlieren. Ich darf dich nicht verlieren!" sagte er dicht neben ihrem Ohr während sie sich in seinem Griff wandte. "Daran hättest du früher denken sollen bevor du mich so hintergangen hast!" fauchte sie packte die Klinge mit ihren Zähnen und riss sie ihm aus der Hand. Mit einem gekonnten Handgriff lag er am Boden und sie kniete über ihm mit der Klinge an seiner Kehle.
Beide atmeten schnell und sahen sich tief in die Augen. Kayla hielt mit beiden Händen das Messer während Malcolm keine Anstalten machte sich zu wehren. "Du willst mich töten? Dann tu es! Aber bitte glaube mir, wenn ich sage das ich es zu tiefst bereue dich jemals so hintergangen zu haben." sprach er aufrichtig und holte die Pfeife unter seinem Hemd hervor. "Wenn ich es mit meinem Leben wieder gut machen kann dann sei es so. Ich wünschte nur du könntest mir vergeben." Kayla schrie wütend auf und hob das Messer zum letzten Hieb. Er schloss die Augen und Kayla versenkte das Messer im Sandigen Boden neben seinem Kopf.
Eine feine rote Linie bildete sich auf seiner Wange wo das Messer ihn gestreift hatte. Kleine rote Tropfen quollen aus dem sauberen Schnitt und rannen seine Wange hinab wie Blutige Tränen. Verdutzt öffnete Malcolm die Augen. "Wie konntest du mich nur die ganze Zeit alleine lassen?" brach es aus Kayla heraus deren aufgestauten Gefühle einfach aus ihr heraus sprudelten wie ein Gewaltiger Geysire während sich die ersten Tränen ihren Weg bahnten. "Ich dachte du hättest mir versprochen immer bei mir zu bleiben." schluchzte sie. "Und dann verbündest du dich auch noch mit meiner Mutter?! Weißt du eigentlich wie sehr es geschmerzt hat dich dort zu sehen? Dich der mich so Verraten hat!" brüllte sie voller Wut.
"Du hast mich Verraten und einfach zurückgelassen und trotzdem..." sie wurde immer leiser und löste ihre zitternden Hände von dem Messer. "Und trotzdem bin ich einfach nur froh das du noch lebst." sie schluchzte wieder und sah weg. Verblüfft setzte er sich auf und umarmte sie zaghaft. "Ich auch." sagte er sanft und drückte sie enger an sich. "Ich bin auch froh das du lebst Kayla." Kayla vergrub ihr Gesicht an seiner Brust und krallte sich in seine Uniformjacke aus der Theaterkiste. "So wie jetzt alles ist brauche ich dich an meiner Seite." Nuschelte Kayla schluchzend an seiner Brust während er ihr beruhigend über den Rücken strich. "Das würde mich freuen, wenn du mir wieder eine Chance gibst." Kayla sah zu ihm auf. "Du bist zwar ein totales Arsch, aber auch mein aller bester Freund, Malcolm." sagte sie und holte ihre Pfeife unter ihrem Hemd hervor. Er lachte halbwegs mit glasigen Augen. "Das hab ich wohl verdient."
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Hey Leute
Na mögt ihr Malcolm oder hätte Kayla ihm lieber den Gnadenstoß geben sollen? Was meint ihr schreibst in die Kommentare.
Eure TaihLou ; )
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Wolf, Sand und ein bisschen Weltuntergang
Боевик"Mein Name ist Kayla Wolf und vor zwei Monaten ging die Welt unter..." Sie kann weder vor noch zurück das einzige was ihr bleibt ist zu überleben in der Hoffung auf ein besseres morgen. Neugierig geworden? Dann viel Spaß beim Lesen : ) ACHTUNG: Da...