Es wurde viel getanzt und gelacht. Kayla tanzte die meiste Zeit über mit Malcolm, aber auch mit den anderen und auch mit Kaori, Jacky und Joy tanzte sie zusammen. Sogar Oscar fragte Kayla nach einem Tanz denn sie natürlich nicht ausschlagen konnte. Nach dem gefühlt hundertsten Lied ließ Kayla sich erschöpft neben Malcolm auf ihren Stuhl sinken. "Na wie tanzt der Kleine Werwolfjäger denn so?" fragte Malcolm neckend während Kayla ihre Füße auf dem freien Stuhl neben sich ausstreckte und sich bei Malcolm anlehnte. "Er bemüht sich auf jeden Fall." schmunzelte Kayla und Malcolm legte seinen Arm um sie.
"Es ist viel passiert in letzter Zeit." sagte Kayla während sie ihren Blick über die vielen Tanzenden Leute schweifen ließ. Darunter auch Archi der mit Jacky tanzte. Jayden der gleich mit zwei Blondinen tanzte und Kai der mit Joy tanzte. Jack dagegen stand plaudernd am Buffett mit einigen anderen Jungs. Malcolm schmunzelte. "Und vieles davon war durchgehend gut. Also mach dir nicht zu viele Sorgen wegen morgen. Ich bin mir sicher, dass wir das unter deiner Führung locker schaffen werden." sprach er ihr gut zu und Kayla seufzte. "Ja schon, aber trotzdem gibt es diesen einen Faktor denn ich nicht vorhersehen kann." entgegnete sie. "Meinst du deine Mutter?" fragte er vorsichtig, aber Kayla schüttelte den Kopf. "Ihre Schritte kann ich ungefähr erahnen, aber das was ich meine ist der Sturm. Es gab nach dem zwei Monate anhaltenden Sturm einen weiteren kleineren und dann gibt es ja noch die Kristalle mit ihren ominösen Kräften." Kayla seufzte. "Ich kann nur die Wolken deuten und nicht den Wind sehen." gab sie genervt von sich und Malcolm schmunzelte. "Ich sag doch du machst dir zu viele Gedanken." meinte er und küsste sie auf die Wange. "Entspann dich heute einfach etwas und genieße es so lange du kannst." Kayla drehte sich zu ihm um und küsste ihn auf den Mund. "Du hast ja recht." gab sie zu und lehnte sich wieder bei ihm an. Ja heute würde sie es ruhen lassen. Nur für heute.
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Am nächsten Tag war es endlich soweit. Die Wagen standen bereit und auch die paar Reiter waren Startklar. Es gab noch eine letzte Besprechung bevor sie sich von ihren liebsten verabschiedeten und so den Schutz der Academie verließen. Das Tor wurde geöffnet und sie verließen das Gelände.
Per Bus und Pferd bahnte sich der Konvoi seinen Weg durch die Stadt. Mit dem Bus der die Räumungsschaufel trug an der Front kamen sie gut voran. Scheppernd wurde das ein oder andere Auto aus dem Weg geschoben um die Straße für die Pferde und darauf folgende Wagen frei zu machen. Bis sie dann um die Mittagszeit ihr erstes Ziel erreichten. Die Moll.
Sie bauten ihr Lager in einer Schmalen Straße auf in der man sie von der Moll aus nicht sehen konnte. Kayla wollte auf Nummer sicher gehen falls, A: Ihre Mutter ihre Leute dahin geschickt hatte, B: Es könnte überlebende geben die ihnen gegenüber feindselig gesinnt sein könnten und C: Falls Faktor Unbekannt in der Moll war und sie angreifen würde oder sonst was machen würde. So bauten sie die wenigen Zelte auf die sie hatten und bauten ein provisorisches Gatter für die Pferde auf.
Als das erledigt war trat Kayla vor ihre Leute. Das meisten davon waren halbstarke und Männer nur knapp ein Viertel davon waren Mädchen und Frauen. "Das war der leichte Teil." sagte Kayla und strich sich eine Haarsträhne zurück die ihr ins Gesicht gefallen war. "Ab hier gibt es kein schonprogramm mehr!" sagte sie hart und musterte jeden einzelnen von ihnen. Auch Kayla hatte sich ihren Respekt während des Trainings erarbeiten müssen. Um das zu erreichen hatte sie härter Trainiert als alle anderen. In der Nacht sogar gemeinsam mit ihrem Rudel um für alles gewappnet zu sein.
"Okay Schluss mit dem unnötigen Geplänkel. Ich erkläre es euch nur noch ein letztes mal. Also hört genau zu!" sprach Kayla und alle Blicke lagen auf ihr. "Ein kleiner Spähtrupp wird mit mir in die Moll gehen. Wir suchen das Gelände ab und kommen augenblicklich zurück sobald wir nichts gefunden haben. Wird etwas gefunden wie etwa Überlebende gilt es sich unbemerkt wieder davon zu machen. Damit das klar ist keiner bringt einen Fremden ins Lager! Das könnte für uns alle den sicheren Tod bedeuten!" sprach sie ernst und hielt kurz inne. "Ist die Lage Sicher fahren wir die Buse vor und nehmen uns alles was nicht Niet und Nagel fest ist. Die Moll ist recht groß daher müssen wir mehrmals fahren. In der Academie werden alle Sachen vorerst in der großen Sporthalle gelagert wo sich der Rat dann um alles weitere kümmert sobald die letzte Ladung dort eingetroffen ist. Sobald wir hier fertig sind, stärken wir uns und fahren zur nächsten Station weiter. Noch irgendwelche Fragen?" Kayla endete in ihrer Ansprache und sah sich um.
"Ja eine Frage. Warum retten wir die überlebenden nicht einfach wenn wir welche finden?" fragte eine großgewachsene bullige Frau die von allen nur "Trucker Lyn" genannt wurde. Sie war eine Veteranin der Navi und sie hatte als eine der ersten Kayla ihr Vertrauen geschenkt. Lyn war recht Muskulös und groß. Noch dazu hatte sie braunes Haar das sie zu Dreadlocks frisiert und zurückgebunden hatte. "Ganz einfach wir wissen nicht wie die Lage dort ist und so lange wir das nicht wissen gehe ich dieses Risiko nicht ein." erklärte Kayla kurz und Lyn nickte verstehend. "Wenn dann alles geklärt ist beginnen wir. Adam haltet euch mit den Wagen bereit. Lyn du übernimmst so lange ich weg bin. Malcolm, Chip, Kater, Tully, Hasel, Tanja, Robin, Fips und Titch ihr kommt mit mir." wies sie an und Checkte ein letztes mal ihre Waffen. Die Messer in ihren Stiefeln, das Taschenmesser in ihrer Hosentasche, ihr Jagdmesser an ihrem Gürtel und ihr Schwert. "Okay sind startklar, Alpha." meldete sich Kater ein quirliger Afroamerikaner bei Kayla der ein gutes Stück kleiner war als sie und immer zu schelmisch grinste. Kayla seufzte und wandte sich ihrem Team zu. "Den Spitznamen werde ich echt nicht mehr los." Kater grinste breiter und seine braunen Augen glitzerten neckend auf. "Bist eben unsere Alpha, ne?" strahlte er und Kayla seufzte erneut. "Wir gehen da rein erkunden die Lage und gehen Heil wieder raus. Ihr meldet über den Funk, wenn was ist. Der Rest ist klar, oder?" alle nickten und Kayla ging voran. "Na dann los geht's."
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Wolf, Sand und ein bisschen Weltuntergang
Aksi"Mein Name ist Kayla Wolf und vor zwei Monaten ging die Welt unter..." Sie kann weder vor noch zurück das einzige was ihr bleibt ist zu überleben in der Hoffung auf ein besseres morgen. Neugierig geworden? Dann viel Spaß beim Lesen : ) ACHTUNG: Da...