Währenddessen in der Silverrock High School...
"So so der vierte Tag also schon?" fragte die großgewachsene Schlanke Frau nachdenklich. Sie trug Schwarze Hosen, eine weiße Bluse und einen Schwarzen Blaser zusammen mit hochhackigen Schwarzen Schuhen. Ihre Weißblonden Haare waren zu einem Geflochtenen Zopf zurückgebunden. "Ja Ma'am." Luis schluckte hart und fragte sich noch immer warum ausgerechnet er zur Schuldirektorin musste. Das war alles die Schuld von Malcolm, weil er einfach abgehauen war und ihn im Stich gelassen hatte. Wut kochte in ihm hoch und er ballte die Fäuste.
"Das ist wirklich bedauerlich." seufzte sie und wandte sich vom Fenster ab von dem aus sie auf die Trainierenden Soldaten hinab gesehen hatte. "Er schien mir ein Fähiger junger Mann zu sein. Dass er sich einfach davon machen würde, rein aus einer Laune heraus, hätte nicht einmal ich voraussehen können. Wirklich bedauerlich." sie sprach langsam und bedacht so als würde sie vorher genau abwiegen was sie sagen würde bevor sie sprach.
Geschmeidig ließ sie sich auf den Stuhl hinter ihrem Schreibtisch gleiten und faltete ihre Hände mit ihren Perfekten Silber lackierten Nägel über ihrem Schoss zusammen. "Was werdet ihr wegen der Sache unternehmen, wenn ich fragen darf?" fragte Luis der steif vor dem Schreibtisch der Direktorin stand und es sich nicht traute sich zu setzen. "Nun ich denke ich werde einen neuen ersten Kommandanten finden müssen der dieser Verantwortung würdig ist." sprach sie Gewissenhaft und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Kurz musterte sie ihn. "Mir scheint das dir etwas auf dem Herzen liegt. Sprich mit mir vielleicht kann ich dir helfen." sie verbarg ihr hinterhältiges grinsen hinter ihren ineinander verschränkten Händen während ihre Hellblauen Augen auf Luis gerichtet waren. Ohne dass er es merkte zog sie ihn in ihren Bann.
"Ich habe den Kommandanten bewundert." fing Luis an zu erzählen und die Direktorin hörte ihm aufmerksam zu. "Er war ein Vorbild für alle hier. Er hat sich für jeden eingesetzt und immer sein Bestes gegeben, wenn es darauf ankam. Wirklich jeder hat ihn respektiert. Und dann als er mir geholfen hat und mich zu seinem Assistenten gemacht hat damit ich es leichter habe schien er noch bewundernswerter zu sein. Er war nett zu mir und hat mich Gleichwertig behandelt. Und auch wenn ich ihn erst ein paar Stunden kannte war er ein guter Freund." Luis Gesicht verfinsterte sich und Hass spiegelte sich in seinen dunkel blauen Augen wieder. "Auf einmal meinte er das er hier weg müsste. Dass er etwas gesehen hatte das ihn dazu brachte zu handeln. In der Nacht ist er dann verschwunden und einfach abgehauen." erzählte er Zornig.
"Du scheinst ihm das Übel zu nehmen." sprach sie sanft als würde sie mitfühlen. "Er hat mich hier einfach zurückgelassen. Dabei dachte ich wir wären Freunde." knurrte er zornig. "Er ist Abgehauen und hat einfach alles hingeschmissen. Nicht nur mich. Uns alle hat er einfach Hängen lassen!" knurrte er und sein Hass stieg weiter an. "Du denkst also es war Falsch von ihm zu gehen?" fragte sie und stand von ihrem Stuhl auf. "Ja! Er hat uns verraten!" knurrte er Zornig voller Hass. "Gut. Sehr gut." hauchte sie zufrieden und legte ihm befürwortend eine Hand auf die Schulter. "Dieser Hass denn du jetzt verspürst ist gut." lobte sie mit einem kalten lächeln. "Nutze ihn." flüsterte sie als wäre es etwas sehr wichtiges was nur er Wissen durfte. Luis nickte bestärkt und sie nahm die Hand von seiner Schulter.
"Eine Frage hätte ich da noch an dich." sagte sie und faltete ihre Hände vor ihrem Bauch übereinander. "Was wirst du tun, wenn du dem Verräter gegenüber stehst?" fragte sie so bedacht wie ihre vorherigen Worte davor. "Verräter werden getötet!" sagte Luis ohne zu zögern kalt und ohne Gnade. Zufrieden nickte sie. "Obwohl er dein Freund ist?" fragte sie und sein Gesicht verfinsterte sich noch mehr. "Verräter sind nicht meine Freunde!" wieder nickte sie zufrieden. "Gut. Sehr gut." sprach sie und trat an einen der Schränke aus dem sie eine Schwarze Lederjacke hervor holte mit einem Silbernen Fünfzackigen eingestickten Stern auf der Brust.
"Da wir uns da einig sind Gratuliere ich ihnen zu ihrer Beförderung Erster Kommandant Lennox. Ich erwarte großes von ihnen." sprach sie und er nahm die Jacke entgegen. Kurz bestaunte er die Jacke mit dem Silbernen Stern bevor er sie überzog. "Ich werde sie nicht enttäuschen Ma'am." sagte er überschwänglich und Salutierte vor ihr. Wieder nickte sie und ihre Miene wurde hart. "Das wäre besser für sie Herr Kommandant." ein kalter Schauder lief Luis den Rücken runter bei der Offensichtlichen Drohung der Direktorin.
Das kalte Lächeln kehrte zurück und die Direktorin stellte sich erneut ans Fenster. "Da ihr nun Kommandant seid. Was gedenkt ihr wegen eures Vorgängers zu unternehmen und davor müsst ihr euch natürlich noch dem Gehorsam der Soldaten sicher sein. Also wie werdet ihr vorgehen?" fragte sie interessiert bedacht darauf ihn dabei auch gleich auf die Probe zu Stellen. "Ich werde härter durchgreifen als mein Vorgänger. Die Soldaten sollen längere Ausruhphasen bekommen damit sie effizienter Stärker werden. Um die Moral zu steigern schlage ich vor den Soldaten Freizeit Aktivitäten zu erlauben wie Fußball, Basketball oder andere Sportarten die hier möglich sind. Die ganze Zeit nur zu Trainieren ist einfach nur ermüdend." erklärte er und die Direktorin war recht zufrieden mit dem was er Vorschlug. "Das klingt Logisch und annehmbar. Woher wisst ihr das?" fragte sie interessiert und war höchst zufrieden mit ihrer Wahl. "Aus Filmen Ma'am, aber diese Methoden werden ihren Zweck auch in der Realität erfüllen." erklärte er und sie schmunzelte Überrascht. "Ja in der Tat amüsant." schmunzelte sie. "Nun gut ihr habt meine Erlaubnis das besagte einzuführen. Handelt nach eurem ermäßen um es durchzusetzen. Ihr dürft dann gehen." sprach sie und Luis salutierte erneut bevor er das Büro der Direktorin verließ.
Allein im Raum wandte sie sich vom Fenster ab. Ein amüsiertes Grinsen verzerrte ihre vorher perfekten Gesichtszüge. "Ist der kleine Scheißer also doch losgelaufen." fluchte sie und knallte ihre Hände auf die Tischplatte. Damit hatte sie ihr Druckmittel verloren falls Kayla hier auftauchen sollte. "Verdammt! Ich hätte ihn doch einsperren sollen. Ein bereits angeleintes Hündchen kann eben doch nicht an einer anderen Leine gehen." wieder haute sie verärgert auf die Tischplatte. "Ganz ruhig Evelyn. Mit so einem Hündchen und seinem Frauchen von Wolf wirst du doch locker fertig. Schließlich hast du eine Armee und sie haben nichts!" sprach sie mit sich selbst und fing an Triumphierend zu Lachen bis zu es zu purer Boshaft Anstieg. Diabolisch lachte sie auf mit dem purem Wahnsinn in ihren Augen.
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Wolf, Sand und ein bisschen Weltuntergang
Action"Mein Name ist Kayla Wolf und vor zwei Monaten ging die Welt unter..." Sie kann weder vor noch zurück das einzige was ihr bleibt ist zu überleben in der Hoffung auf ein besseres morgen. Neugierig geworden? Dann viel Spaß beim Lesen : ) ACHTUNG: Da...