"Mein Name ist Kayla Wolf und vor zwei Monaten ging die Welt unter. Ich weiß nicht was passiert ist, aber draußen tobt ein heftiger Sandsturm in dem es immer wieder blitzt und donnert so wie bei einem Gewitter nur ohne Regen. Der Sturm verhindert das irgendwer raus kann oder wer rein. Dieser Sturm ist nicht Normal! Ich habe gesehen was Passiert wenn ein Mensch versucht dadurch zu kommen. Wenn man nicht von einem der Blitze getroffen wird entzieht der Sand einem in nur wenigen Minuten alles Wasser aus dem Körper und man wird zur Mumie. Die liegen draußen überall im Sand mit schreckgeweiteten Gesichtern voller Angst und Schmerz. Es ist wirklich Grauenvoll hier." sie stockte in ihrem Monolog und schaltete die Kamera wieder aus.
"Oh man mir ist schon so Langweilig das ich anfange mit einer Kamera zu Reden. Glaubst du das Sam." seufzte sie und lehnte sich in dem alten Bürostuhl zurück und sah zu ihrem Hund der neben ihr auf dem Boden lag. Er war ein Mischling und sah eher wie ein Wolf aus als wie ein Hund. Mit seinem Schwarzem Fell und den Eisblauen Augen mit denen er zu seinem Frauchen aufsah. Er schüttelte den Kopf wobei sein Halsband klapperte. Kayla seufzte und legte die Füße auf den Tisch in dem kleinen Überwachungsraum. Auf den vielen kleinen Bildschirmen vor ihr an der Wand konnte sie den ganzen Supermarkt überblicken. Von Drogerieartikeln über Lebensmittel bis hin zu Gartengeräten gab es hier alles was sie zum Überleben brauchte.
Kayla selbst war ein Sportliches Mädchen mit so hellbraunen Augen das sie eine große Ähnlichkeit zu den gelben Augen, eines Raubtieres, eines Wolfes hatten. Dazu hatte sie lange wellige Schwarze Haare die sie mit einem Lederband zusammengebunden hatte. Sie trug Schwarze Sneaker, eine locker sitzende Khaki Hose mit großen Seitentaschen, da ihre alte Jeans voller Blut gewesen war und ein Schwarzes Top mit Totenkopf drauf zusammen mit einem Werkzeuggürtel um ihre Hüften. Noch auffälliger war jedoch ihr Tattoo von einem Schwarzen Panter Seitlich auf ihrer rechten Schulter. Es war wie bei einem Porträt nur der obere Teil des Körpers zu sehen sowie der Panter der einem mit Nachtblauen Augen Aufmerksam entgegen sah.
Sie hatte ziemliches Glück gehabt sich vor dem Sturm in diesen Supermarkt befunden zu haben, zusammen mit fünfzehn anderen Menschen. Die aber mittlerweile alle tot waren. Kayla streckte sich und steckte ihr Katana zurück an ihren Gürtel. "Komm Sam Zeit für den Rundgang." Sam gähnte beherzt und folgte ihr. Kayla schloss die Tür hinter sich ab. Mit den Händen in den Hosentaschen schlenderte sie an den Kassen vorbei zwischen den Regalen entlang und vorbei an den großen getrockneten Blutfleck vor dem Zeitschriftenregal. Den Blutspuren in der Weinabteilung und dem Blutverklebten Boden vor den Tiefkühlregalen. Kayla würdigte den Spuren der Vergangenen blutigen Kämpfe keine Beachtung. Zu genau wusste sie woher und von wem das ganze Blut stammte. Sie hatte es schließlich gesehen wie sie sich alle gegenseitig Abgeschlachtet hatten.
In der Kleintier Abteilung lag ihr Ziel. Hier gab es ausreichend Hundefutter für Sam und genug Nager falls das Essen knapp werden würde. Dazu konnte sie das Gemüse und Obst an sie verfüttern wodurch es nicht faulen würde. Der Gestank wäre unerträglich. Es gab Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und ein paar Kanarienvögel. Alle samt hatte Kayla zu Nutzentieren erklärt. "Hier fresst schön damit ihr gesund bleibt." sie verteilte das Gemüse und Heu in den Gehegen der Nager das sie am Morgen bereit gestellt hatte. Den Vögeln gab sie Vogelfutter aus einem der Regale. Sie steckte eine Dose Hundefutter ein und ging mit Sam weiter. "Zeit fürs Abendessen, stimmt's Sam?" sagte Kayla und Sam stimmte ihr mit einem kurzen Bellen zu. Hinter der Kleintier Abteilung gab es ein Tor das ins Lager führte. Kayla zog kurz an der Leine mit dem Tennisball am Ende und schon ratterte das Tor zur Seite hin auf.
Vorbei an noch verpackten Waren und kleinen Gabelstaplern kam sie zu einer Metalltreppe die hoch in ein Großes Büro führte. Das Büro des Führern Supermarkt Mangers. Einem netten Asiaten der mit seinem Katana Harakiri begangen hatte. Genau das Katana das jetzt Kayla bei sich trug. Das Büro befand sich direkt über dem Eingangsbereich mit einem großen Bodentiefem Fenster von dem man aus auf den Parkplatz vor dem Supermarkt sehen hätte können. Stattdessen sah man wie der Sandsturm vor dem Gebäude unaufhörlich tobte. Nichts als Sand und immer wieder aufzuckende Blitze.
Kayla hatte sich hier eingerichtet mit Camping Sachen aus der Gartenabteilung. Sie hatte einen Schlafsack mit ISO-Matte, einen Gaskocher und eine Camping Lampe. Es gab auch einen Schreibtisch mit ein paar Sesseln die sie zur Seite geräumt hatte. Kayla gab Sam sein Futter in einem Napf und setzte sich neben ihn auf den Boden. Sie hatte sich selbst eine Fleischwurst mitgenommen die sie jetzt so roh aß. Nach dem Essen las sie noch ein Buch das sie aus dem kleinen Regal bei den Zeitschriften hatte bevor sie dann schließlich einschlief.
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Am frühen Morgen begann der Tag für Kayla mit einem leichten Frühstück. Zusammen mit Sam begann sie dann ihre Morgendliche Tour. Als erstes der Blick aus dem Fenster. "Sand. Also so wie schon die letzten zwei Monate." stellte sie genervt fest und seufzte tief. "Auf geht's." sagte sie schließlich wenig begeistert und Sam stimmte ihr mit einem ausgiebigen Gähnen zu. "Du sagt es. Nichts als Arbeit!" grummelte Kayla auf der Treppe abwärts. Die Meerschweinchen quiekten vergnügt als sie ihre Futter Bringerin vorbeikommen sahen. "Als würde das Schwein den Schlachter begrüßen." schmunzelte Kayla ironisch während sie den Rest von dem bereit gelegten Grünzeug verteilte. Auch die Kanarienvögel trällerten munter vor sich hin.
Die Gartenabteilung war auf der anderen Seite des Ladens wo sich auch die Umkleiden der Mitarbeiter, eine kleine Küche, Toiletten und ein kleines Büro für den ganzen Papierkram befanden. In der Gartenabteilung hatte Kayla die großen Blumentöpfe mit Erde gefüllt und Nutzpflanzen wie Tomaten, Gurken oder Orangen eingepflanzt. Früher war der Supermarkt mal ein Baumarkt gewesen daher hatte sie hier eine Menge Platz für viele Pflanzen. Dazu gab es versteckt zwischen den Rasenmähern und den Pestiziden einen vergitterten abgeschlossenen Waffenschrank vor dem sich ebenfalls eine große längst eingetrocknete Blutflache befand. Das hier war immerhin Texas!
Kayla streckte sich gelangweilt von der Gartenarbeit. Sie sah auf die Uhr und schmunzelte. "Hey Sam Zeit für unsere Runde." Sofort stellten sich seine Ohren auf. Der faule Hund erhob sich vom Boden und schüttelte sich. "Okay bereit." Stur sah Sam geradeaus auf die Regale. "Dann los." gleichzeitig rannten beide los. Seit sie hier waren hatten sie weniger Auslauf daher rannten sie immer mal wieder um die Wette, auch wenn ihre Strecke begrenzt war.
Sam preschte voraus durch die Gänge während Kayla ihm dicht auf den Fersen war. An den Zeitschriften vorbei kamen sie auf die Kassen zu. Kayla grinste und gab noch mal richtig Gas um dann gleichzeitig mit Sam am Schweren Sturmtor anzukommen. Das massive Metalltor schotete sie von Draußen ab, die Automatischen Glastüren dahinter waren eh durch den Sturm zerstört worden.
Leicht außer Atem wuschelte Kayla Sam durchs Fell und lobte ihn. "Ja du bist in Topform, stimmt's Sam?" schmunzelte Kayla und Sam sprang fröhlich mit dem Schwanz wedelnd an ihr Hoch. Sam konnte sie immer zum Lächeln bringen wie auch jetzt. "Okay dann zurück auf unseren Posten." sagte sie und Sam folgte ihr treu ergeben. Der Überwachungsraum lag neben dem Eingang mit Spiegelfenstern wie sie, sie in Verhörräumen der Polizei gab. Sie lehnte das Katana neben der Tür an die Wand und ließ sich in den Bürostuhl fallen. Bequem legte sie die Füße hoch und lehnte sich zurück mit dem Blick auf die Bildschirme. Als sich plötzlich etwas auf einem der Bildschirme Bewegte. Es war von einer Kamera im Lager.
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Hey Leute
Hier ist mein neustes Werk. Ich finde ja das mir das Kapitel gut gelungen ist. Hoffe euch geht's auch so.
Eure TaihLou : )
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Wolf, Sand und ein bisschen Weltuntergang
Acción"Mein Name ist Kayla Wolf und vor zwei Monaten ging die Welt unter..." Sie kann weder vor noch zurück das einzige was ihr bleibt ist zu überleben in der Hoffung auf ein besseres morgen. Neugierig geworden? Dann viel Spaß beim Lesen : ) ACHTUNG: Da...