Kayla folgte der kleinen Gasse bis sie auf eine schmale Straße kam wo Kai an der Häuserwand gelehnt auf dem Boden hockte. Den Kopf in den Armen vergraben. Vorsichtig näherte sie sich ihm und legte ihm tröstend eine Hand auf die Schulter. Kurz sah er auf. Als er jedoch erkannte das es Kayla war legte er seinen Kopf wieder auf seinen Armen ab. "Ach du bist es nur." nuschelte er fast kleinlaut was ganz untypisch für ihn war. "Ja ich nur." meinte Kayla und setzte sich neben ihn. Kai wischte sich die Tränen weg und starrte einfach auf den Boden. "Jayden hat mir erzählt was ihr da drinnen gefunden habt." sagte Kayla worauf Kai sich merklich verspannte.
"Du hast sie geliebt oder? Deine Familie." fragte sie dann zögernd. "Natürlich hab ich das. Sie waren schließlich meine Familie!" entgegnete er direkt und sah erst da Kaylas leicht gequälten Gesichtsausdruck während sie wie er zuvor nun auf den Boden sah. "Entschuldige ich wollte nicht..." wollte er sich entschuldigen doch Kayla schüttelte nur den Kopf. "Schon gut. Denn weißt du ich liebe meine Familie ja auch." verdutzt sah er sie an während Kayla anfing zu schmunzeln. "Mein Onkel war immer wie ein zweiter Vater für mich und meine Tante war auch immer gut zu mir bevor sie starb. Mein Cousin und Cousine sind wie echte Geschwister für mich und auch Kaori mit ihrer Familie sind mir viel Wert. Sie haben mich immer als eine der ihren angesehen und das wo ich nicht einmal verwandt mit ihnen bin." sie machte eine kurze Pause und sah Kai dann direkt an. "Und mein Vater war der beste der Welt." sagte sie und wieder stutze er. "War?" fragte er und Kayla senkte wieder Traurig den Kopf. "Er starb vor einigen Jahren bei einem Autounfall." sie blinzelte schnell um nicht zu weinen.
Auch wenn es schon lange her war tat es ihr noch immer im Herzen weh es laut auszusprechen. Wieder hob sie ihren Kopf. "Daher weiß ich ganz gut wie es dir dabei geht deine geliebten Menschen zu verlieren... Es ist schwer aber trotzdem müssen wir weiter machen und einfach das Beste draus machen und auch weiterhin unser Bestes geben." sagte sie überzeugt und er presste die Lippen aufeinander.
"Es ist wirklich schwer das einfach so zu Akzeptieren. Wenn man ihnen nicht mal helfen konnte." sagte er mit bebender Stimme und weitere Tränen rannen ihm die Wangen hinab. Kayla legte ihm einen Arm um die breiten Schultern und lehnte sich bei ihm an. "Ich weiß das es nicht einfach ist, aber hey du hast immerhin keine Pyscho Mutter die dich bei jeder Kleinigkeit in einen kleinen dunklen Kellerraum sperrt um dann mit einem Holzknüppel gegen die Tür zu schlagen bis dieser daran zerbricht oder dich mit einem Teaser attackiert um dich da rein zu bekommen." versuchte Kayla einen Witz zu machen wodurch Kai sie eher schockiert ansah.
"Das hat sie gemacht?!" fragte er ungläubig und Kayla nickte. "Jepp. Aber lass dich davon nicht beirren schließlich ist das Vergangenheit und das Rudel ist die Zukunft, unsere Zukunft." sagte sie mit fester Stimme und stand auf. "Also kommst du mit?" sie hielt ihm ihre Hand entgegen.
Er überlegte nicht lange und ergriff sie. Mit einem Ruck zog sie ihn hoch. "Danke Kayla." sagte er leise bevor er sie losließ. Kayla stieß ihm freundschaftlich in die Seite. "Jetzt übertreib mal nicht. Ich hab immerhin nichts gemacht." Meinte sie und er schmunzelte nur.
Zusammen gingen sie zurück zu den anderen. "Man was braucht ihr denn so lange? Lasst uns endlich weiterfahren!" rief Archi ihnen schon von weitem zu als er sie kommen sah. "Muck nicht so auf Brillenzwerg." entgegnete Kai nur und grinste provokant. Kurz stand Archi der Mund offen bevor er ihn finster ansah. "Ach ja das sagt gerade der richtige du hirnloser Brückentroll!" gab er zurück und schon stritten sie wieder. Kayla seufzte genervt und schmunzelte dann. Kai war eindeutig wieder ganz er selbst. "Klappe jetzt und einsteigen!" Mischte Kayla sich dazwischen als sie sich hinter das Steuer setzte. Die beiden funkelten sich noch einmal Böse an bevor sie sich ebenfalls brav auf ihre Plätze setzten.
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Wolf, Sand und ein bisschen Weltuntergang
Ação"Mein Name ist Kayla Wolf und vor zwei Monaten ging die Welt unter..." Sie kann weder vor noch zurück das einzige was ihr bleibt ist zu überleben in der Hoffung auf ein besseres morgen. Neugierig geworden? Dann viel Spaß beim Lesen : ) ACHTUNG: Da...