Auf der Schattenseite des Gebäudes kletterte Kayla aus einem Fenster im Erdgeschoss nach Draußen. Sam sprang durch das Fenster und folgte ihr. Von hinten schlichen sie sich so unbemerkt an einem der Sucher vorbei ins Gebüsch. Kayla zog ihre Kapuze tief ins Gesicht bevor sie ihr Schwert zog. Sie atmete tief durch und sprang aus dem Gebüsch. Noch bevor der Sucher reagieren konnte zog sie ihm den Schwertrücken über wodurch er bewusstlos zu Boden ging.
"Leichter als erwartet." murmelte Kayla. Ungerührt zuckte sie mit den Schultern und nahm dem Sucher sein Gewehr ab. Sie steckte ihr Schwert weg und schoss mehrfach in die Luft. Das alarmierte die Sucher und lockte sie an, aber bevor sie Kayla entdecken konnten verschwand sie wieder im Gebüsch. Tumult brach aus als sie den bewusstlosen ohne seine Waffe fanden.
Währenddessen schlich sich Kayla bereits zu parkenden Wagen. Sie nahm den Geländewagen der am nächsten zur Straße stand und malte mit Kreide einen Kreis darauf damit die Jungs nicht einen der sabotierten nahmen. Den anderen Wagen zerschoss sie die Reifen. "Da ist sie schnappt sie euch!" brüllte einer der Sucher als er sie entdeckte. Im Schein seiner Taschenlampe hechtete sie zurück in die Dunkelheit.
"Oh sind ja doch schneller als gedacht." schmunzelte sie und schickte Sam mit einem pfiff weg. Dann rannte sie in die entgegengesetzte Richtung. Von der Straße weg in den Wald mit den Suchern ihr dicht auf den Fersen. "Hey bleib stehen Mädchen!" brüllte einer der Sucher der ihr dicht auf den Fersen war. "Na gut." Ruckartig blieb sie Stehen. Der Mann konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und rannte direkt in Kaylas ausgestreckte Faust. Ächzend ging er zu Boden. Kayla rannte direkt weiter da die nächsten nicht lange auf sich warten ließen.
Sie bog um einen Dicken Baum außer Sicht der Sucher und kletterte schnell hoch. Statt dort sitzen zu bleiben und zu warten das die Sucher ihre Fährte verloren kletterte sie über die Baumkronen der anderen Bäume zurück in die Richtung aus der sie gekommen war. Zu ihrer Überraschung waren nicht alle Sucher ihr Blind gefolgt und hielten nun auf dem Supermarktgelände wache.
Es war die erste Gruppe Sucher die angekommen war und jetzt ebenfalls mit Gewehren ausgestattet waren. Dafür sah Kayla beinahe schon erleichtert das nur noch zwei Geländewagen auf dem Parkplatz standen. Der den sie Markiert hatte war verschwunden. "Auf die beiden ist echt verlass." schmunzelte sie und sprang von dem Baum runter. Leise schlich sie weiter durch die Büsche über die Rückseite des Supermarktes. Sie war fast am Supermarkt vorbei als es hinter ihr in den Sträuchern raschelte. Schnell versteckte sie sich hinter einem der Bäume und beobachtete wie Kai aus dem Gestrüpp trat.
"Hey du musst dich vor mir nicht verstecken. Ich bin auf deiner Seite." rief er flüsternd was Kayla Neugierig machte. Warum sollte einer der Sucher auf ihrer Seite sein? "Und was denkst du ist meine Seite?" fragte sie drohend und trat hinter dem Baum hervor mit dem Gewehr auf ihn gerichtet. "Ich würde meinen deine Seite ist die wo es besseres Essen gibt, nettere Leute und keine Komischen Befehle wie: "Holt das Mädchen zurück, wenn nötig auch mit Gewalt!" Und so ein Zeug. Ich bin doch kein Soldat!" erwiderte er locker in Anbetracht darauf das sie mit einem Gewehr auf ihn zielte.
"Hey Kai hast du was gefunden?" rief der Chef vom Parkplatz aus. "Nein hier ist nichts." rief Kai zurück während Kayla ihn genau im Blick behielt. "Gut dann such weiter." brüllte der Chef zurück. "Geht klar Chef." antworte Kai und sah Kayla eindringlich an während sich der Chef von ihnen weg bewegte. Kayla nahm die Waffe runter. "Okay hast mich überzeugt, aber wehe du bist nicht vertrauenswürdig,... Kai." knurrte sie und Kai grinste schelmisch. "Ich hätte dich auch einfach verraten können." erwiderte er lasch. Kayla packte ihn am Handgelenk und zog ihn mit sich. "Ja schon verstanden du bist auf meiner Seite und jetzt beeil dich mal." Meckerte sie genervt während sie weiter auf die Straße zu liefen.
Kurz vor der Straße zog Kayla Kai mit sich runter hinter einen Busch. "Hey wie wäre es mal mit einer Warnung?!" meckerte Kai flach auf dem Bauch liegend. "Klappe!" zischte Kayla zurück und duckte sich weiter runter gerade als einer der Sucher direkt vor ihnen stehen blieb. "Und was jetzt?" flüsterte Kai abwarten was Kayla machen würde. Statt groß zu überlegen sprang Kayla aus den Büschen und prügelte auf den Sucher ein. Schnell und präzise setzte sie ihre Schläge ohne, dass der Sucher sich hätte wehren können. Dann mit einem starken Kinnhaken setzte sie dem ein Ende und der Sucher fiel bewusstlos zu Boden.
Kai pfiff beeindruckt und trat zu Kayla aus den Büschen. Ihr Atem war beschleunigt. "Wir müssen weiter bevor sie es bemerken." sagte Kayla nur und rannte die Straße runter. Kai folgte ihr ohne zu zögern. Die Straße war noch teilweise mit Sand bedeckt. Die Rufe der Sucher verstummen immer mehr desto weiter sie sich entfernten. Es ging leicht aufwärts und hinter dem Hügel stand der Geländewagen. "Hey Kayla." rief Archi erfreut sie zu sehen und stutzte als er Kai hinter ihr auftauchen sah. "Kayla pass auf hinter dir!" rief Jayden erschrocken und richtete ein Gewehr auf Kai das er im Wagen gefunden hatte. "Nicht schießen!" Brüllte Kayla direkt.
"Jayden nimm das Ding runter." Kaum war sie am Wagen angekommen nahm sie ihm das Gewehr aus der Hand. "Er ist auf unserer Seite." verwundert sahen Archi und Jayden Kai an. "Hi ich bin Kai und ihr seid?" stellte Kai sich munter vor und streckte Jayden zur Begrüßung die Hand entgegen. Jayden ignorierte seine Geste einfach. "Jayden." sagte er abweisend und setzte sich auf den Sitz hinter dem Fahrer. "Ich bin Archibald Alexander Hopper." stellte sich Archi hochnäsig vor vom Beifahrersitz aus. "Okay und du bist?" wandte er sich an Kayla die, die Gewehre zu Jayden nach hinten reichte und Sam im Kofferraum kurz begrüßte. "Kayla, aber das weißt du ja." Entgegnete sie und öffnete die Tür zur Fahrerseite. "Und das ist Sam. Setzt dich einfach nach hinten zu Jayden." sagte sie und setzte sich hinters Steuer.
Kayla startete den Motor und fuhr auf der Straße in Richtung Silverrock weiter. "Nur so eine Frage, aber warum fahren wir in Richtung Stadt?" fragte Kai etwas irritiert. "Mich interessiert eher warum du, ein Sucher, auf unserer Seite bist?" entgegnete Archi argwöhnisch. "Das müsst ihr nicht unbedingt wissen es reicht vollkommen, wenn Kayla es weiß. schließlich ist sie doch eure Anführerin oder nicht." entgegnete er provokant. "Und woher willst du das wissen?" knurrte Jayden gereizt und ging voll auf die Provokation ein. "Ist doch nur logisch. Sie ist das einzige Mädchen hier und sitzt wortwörtlich am Steuer oder willst du mir etwa weiß machen ein Waschlappen wie du hätte die Führung hier oder die Zwergen Brille da vorne?" beide knurrten sich wütend an. Die Luft schien förmlich zu knistern.
Kayla seufzte genervt und trat das Gaspedal durch. Der plötzliche Geschwindigkeitsschupp drückte sie in die Sitze während Kayla problemlos weiter fuhr. "Hey was machst du da?" erschrocken krallte Jayden sich in den Sitz. "Kayla fahr langsamer du baust noch einen Unfall!" quietschte Archi erschrocken mit schreckgeweiteten Augen. Sam jaulte mitleidig da er Auto fahren sowieso nicht sonderlich mochte. Kayla dagegen sah nur weiter verbissen auf die Straße. "Wenn ihr Überleben wollt hört auf zu jammern und vertragt euch." Sprach Kayla ernst und drosselte die Geschwindigkeit wieder. Die Jungs atmeten erleichtert auf und waren bloß froh, dass sie keinen Unfall gebaut hatte.
○◇○
DU LIEST GERADE
Wolf, Sand und ein bisschen Weltuntergang
Ação"Mein Name ist Kayla Wolf und vor zwei Monaten ging die Welt unter..." Sie kann weder vor noch zurück das einzige was ihr bleibt ist zu überleben in der Hoffung auf ein besseres morgen. Neugierig geworden? Dann viel Spaß beim Lesen : ) ACHTUNG: Da...