Wolf, Sand und ein bisschen Weltuntergang

8 Eintrag

Schon von weitem schallte die Technomusik über die Straße aus dem Inneren des Geländewagens heraus. Aggressiv wummerte der Bass über den Asphalt auf direkten Weg zu dem Supermarkt außerhalb der Stadt. Beladen mit kräftigen Kerlen und einem älteren Mann der die Vier halbstarken anführte. "Hey Chef warum müssen wir eigentlich so weit fahren nur für ein so komisches Mädel?" fragte Adam. Ein Blonder Kerl mit dunkel getönter Sonnenbrille. "Sie ist die Tochter der Direktorin also Pass auf was du sagst." Drohte der ältere Mann der Johnson hieß. Er hatte schon Graues Haar und war etwas kleiner als die jungen Kerle, aber als Veteran hatte er durchaus den Respekt der Jüngeren die ihn Begleiteten.

"Die Tochter von der Boss Lady also? Ob die genauso Biestig ist wie ihre Mutter, was meint ihr?" fragte Will nachdenklich und kratzte sich an seinem Stoppelbart. Er hatte lange dunkel Blonde haare die er zu einem Dutt zurückgebunden hatte. "Soweit ich gehört habe soll sie wirklich Hübsch sein und noch dazu war sie eine der besten in der Schule, aber sie ist ja auch die Tochter der Direktorin. Aber ich habe auch Gerüchte gehört das sie sich geprügelt haben soll. Noch dazu hat sie den Schwarzen Gürtel in Karate und sie soll sich einen Wolf als Haustier halten." erzählte Kai und schüttelte dann schmunzelnd den Kopf. "Aber das kann ja nicht alles wahr sein oder, Chef?" meinte Kai und verschränkte die arme vor der Brust. Kai hatte rote kurze Haare die ihm Wild vom Kopf abstanden.

"Ihr macht euch zu viele Gedanken." sagte der Chef ernst. "Denkt einfach daran das wir sie nur heil zu ihrer Mutter zurückbringen sollen. sonst nichts." sie bogen auf den Parkplatz des Supermarktes und hielten an. "Also dann ran an die Arbeit." grinste Adam enthusiastisch und stieg als erster aus. "Sieht ja übel aus." stellte Jake fest und fuhr sich durch seine rabenschwarzen kurzen Haare. "Kleines Mädchen komm raus und lass dich von mir retten!" rief Adam und die drei anderen lachten. "Idiot beanspruche nicht gleich alles für dich." lachte Kai und haute ihm in die Seite. Verglichen mit Adam, Will und Jake war Kai der kleinste von den vieren. "Wer zuerst kommt malt zu erst." entgegnete Adam neckend und grinste breit. "Schleimiger schnösel." kommentierten Will und Jake darauf im Chor und lachten sich ins Fäustchen als Adam sie finster ansah. "Jungs etwas Konzentration bitte!" schimpfte der Chef streng, die Jungs gehorchten und folgten ihm brav.

Währenddessen im Inneren des Supermarktes...

Kayla kochte vor Wut. Nur zu deutlich hatte sie gehört was Adam gerufen hatte. "Es reicht ich gehe da raus und mach die alle kalt!" knurrte sie und wollte raus stürmen doch Archi hielt sie fest. "Kayla beruhige dich! So erreichen wir nicht was wir wollen." Versuchte er sie zur Vernunft zu bewegen. "Mir egal dafür soll er bluten!" knurrte sie und Archi stemmte sich mit aller Kraft gegen sie. "Jetzt hör doch zu und beruhige dich wieder, Kayla!" Kayla zog ihn einfach weiter mit sich und tat einen weiteren Schritt. "Kayla!" da stellte sich Sam ihr in den Weg und sah sie eindringlich an.

Sein Blick bohrte sich in ihren. Sie seufzte und beruhigte sich augenblicklich wieder. "Hast ja recht Sam." wie vom Schlag getroffen rutschte Archi zu Boden und sah empört zu Kayla auf. "Klar auf ihn hörst du!" schimpfte er beleidigt und auch etwas verletzt das Sam nur ein Blick genügte um von Kayla verstanden zu werden. "Archi was liegst du da auf dem Boden? Na los komm schon." Archi seufzte verzweifelt. "Alles nur deine Schuld." grummelte er eingeschnappt und rappelte sich auf. "Na gut dann los, oder?" Kayla nickte und sie Verliesen das Büro.

Zurück auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt...

"Chef das Gebäude ist komplett abgeriegelt. Da kommen wir nicht rein." berichtete Kai nachdem sie von außen nach einem Weg in den Supermarkt hinein gesucht hatten. "So Langsam glaub ich das da keiner drin ist." sprach Jake seine Bedenken aus als sie sich wieder vor dem Supermarkt versammelt hatten. "Nein sie ist hier. Da bin ich mir sicher." sagte der Chef und Adam grinste. "Vielleicht müssen wir sie einfach nur aus ihrem Versteck locken." schlug er vor. "Hey Prinzesschen deine Retter sind hier also zeig dich endlich!" brüllte er und die anderen drei verdrehten nur genervt die Augen.

Das Sturmtor erzitterte und langsam fuhr es hoch. Erstaunt sahen sie auf das hochfahrende Tor. Adam grinste Triumphierend. "Jetzt Spiel dich mal nicht so auf nur weil es funktioniert hat." entgegnete Will und verschränkte die Arme vor der Brust. "Guckt mal da steht doch wer." Kai zeigte dorthin wo das Licht der Sonne auf ein Paar Stiefel fiel. "Tatsächlich." bemerkte der Chef erstaunt während das Tor immer weiter hoch fuhr bis Kayla in voller Größe vor ihnen stand.

"Nenn mich noch ein mal Prinzesschen und es wird dir leid tun!" knurrte sie mit vor der Brust verschränkten Armen. "Du bist die Tochter der Direktorin?" fragte Kai ungläubig. "Ja zu meinem Leidwesen." knurrte sie und Kai wich ihrem finsteren Blick aus. "Wir sind hier um dich zu deiner Mutter zu bringen." erklärte der Chef versucht freundlich. "Kein Bedarf! Also verschwindet wieder." sagte Kayla abweisend und Adam ging grinsend auf sie zu. "Ach komm schon kleine. Wir sind extra wegen dir hergekommen." er baute sich vor ihr auf und sah auf sie herab. "Wenn du nicht freiwillig mit kommst haben wir die Erlaubnis auch Gewalt anzuwenden." drohte er und beugte sich zu ihr runter. "Also sei ein Liebes Prinzesschen und komm einfach mit." flüsterte er ihr ins Ohr und bekam im nächsten Moment Kaylas Faust mitten ins Gesicht.

Er taumelte zurück und landete mit Blutender Nase auf dem Hosenboden. "Verdammt!" fluchte Adam und hielt sich seine Blutende Nase während seine Sonnenbrille im Sand landete. "Ich habe dich gewarnt, Vollidiot!" damit drehte Kayla ihnen den Rücken zu und verschwand zwischen den Regalen. Das Sturmtor blieb dabei weiterhin offen. "Selbst schuld würde ich sagen." kommentierte Will und Jake nickte schmunzelnd. "Die hat echt etwas Wildes an sich ganz anderes als die Boss Lady. Findet ihr nicht?" meinte Kai beeindruckt und Adam knurrte Wütend. "Schnauze man!"

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