Am Nachmittag als sich dann alle ausgeruht hatten fuhren sie weiter. Kayla hatte sich inzwischen umgezogen und trug einen grauen Kapuzenpulli. Malcolm saß am Steuer. Jayden spielte mit Archi Karten während Kai ein Nickerchen machte und Kayla angelehnt an Lyn auf der Bank saß und ihr Schwert polierte. Lyn las derweil ein Buch und Kaori schmuste mit Sam und Taiga.
"Hey Leute seht mal aus dem Fenster man kann ihn schon sehen." sagte Malcolm plötzlich und tatsächlich tat sich vor ihnen etwas Bergab der Moondancer Lake auf. Das Wasser Glitzerte in der untergehenden Abendsonne wie tausend Juwelen. Es war ein herrlicher Anblick mit den Bergen im Hintergrund. Der Untergehenden Sonne und den im Wasser dümpelnden Kuttern. Das Wasser war klar und der kratzige Gelb braune Sand hielt sich fern vom Strand der sich zur linken vom kleinen Hafen bis rüber auf die andere Seite des Sees spannte. Ein strahlend weißer Sandstrand und der ganze Stolz der Stadt.
Kayla schmunzelte und ging zu Malcolm nach vorne wo sie ans Funkgerät ging. "An alle heute wird gefeiert!" entschied sie und Jubelrufe kamen aus dem Funk zurück. "Aber denkt dran trotzdem wachsam zu bleiben und zu erst das Lager auf zu bauen." ermahnte sie die jubelnden die ein freudiges "Jawohl Alpha." von sich hören ließen. Malcolm schmunzelte "Du willst die Moral heben wegen dem was mit Mikel passiert ist." stellte er fest und Kayla legte ihre Arm um ihn. "Was ist schon Strand ohne Party?" Meinte sie und schmunzelte. "Das hast du mal gesagt als ich nicht mit wollte weißt du noch?" sagte sie und Malcolm schmiegte seine Wange an ihre. "Klar weiß ich das noch und vor allem wie Sexy du in diesem Bikini ausgesehen hast." grinste er schelmisch und Kayla haute ihm dafür gegen die Brust. "Idiot." brummte sie und er gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Ja deiner." entgegnete er nur und sie lächelte warm während sie ihn weiterhin umarmte.
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Schnell waren die Busse und Wagen am Rande des Strandes aufgereiht und richtige Festzelte aufgebaut. Bald brannten die ersten Lagerfeuer und das erste Steak brutzelte auf dem Grill. Leise dudelte Musik aus einem alten Batterie betriebenem CD-Player und sorgte für eine angenehme Atmosphäre. "Das erste Steak ist fertig! Wer will?" rief Frank über den Strand und schon stürmten dutzende hungriger zu ihm hin. "Stopp!" brüllte er und alle hielten inne. "Der erste Bissen gebührt unserer Starken und aufstrebenden Alpha. Also wer ist dafür?" grinste Frank und hatte sofort die Zustimmung von allen. "Alpha! Alpha! Alpha! Alpha!" riefen sie immer wieder bis Kayla zu ihnen dazu stieß und sie ihr Spalier standen. Frank reichte ihr den Pappteller mit dem Steak zusammen mit Gabel und Messer. Kayla jedoch nahm das Steak so in die Hand schlug ihre Zähne in das Fleisch und riss es in zwei. Mit ein paar happen verschwand das Stück Fleisch in ihrem Gierigen Schlund. "Frank das ist verdammt lecker." lobte sie und Frank grinste breit. "Aber sicher doch. Lass es dir ruhig schmecken. Hast es dir ja auch verdient." meinte er und verteilte dann auch an die übrigen Hungrigen die bereits fertigen Steaks und Würstchen. Bald waren alle versorgt und kurz darauf auch Satt. So saßen sie in Gespräche vertieft an den Lagerfeuern und genossen den lauen Herbstabend.
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Der Mond war längst aufgegangen und die ersten Sterne zeigten sich am Firmament. Es war ruhiger geworden und manche waren bereits schlafen gegangen während andere Wache hielten. Kayla saß an Malcolm angelehnt zwischen seinen Beinen im Sand während er ihre Finger miteinander verschränkte und sie sich einfach entspannte. "Hey Kayla mir ist langweilig lass uns was Spielen." jammerte Kaori rum und setzte sich neben sie beide in den weichen Sand. "Und was willst du spielen?" fragte Kai der neben Jayden und Archi saß während Sam neben Archi liegend döste und Taiga sich von Jayden streicheln lies. "Hm... wie wäre es mit dem Spiel "Was wäre wenn..." das ist bestimmt lustig." schlug sie vor. "Dann erkläre es doch mal." meinte Malcolm und Kaori grinste fröhlich. "Also einer stellt dem anderen eine was wäre wenn... frage und der andere muss dann darauf antworten was wäre wenn das passiert wäre. Wie zum Beispiel Archi Was wäre wenn du heute Morgen nicht aus dem Bett gekommen wärst? So was eben." erklärte sie und Archi nickte verstehend.
"Na gut dann stell eine Frage Kaori." Meinte Jayden und Kaori überlegte kurz. "Oh ich weiß was wäre wenn der Sandsturm nicht gewesen wäre?" sagte sie und alle grübelten angestrengt nach. "Kai du zu erst und dann reihum okay?" meinte sie und Kai trank einen großen schluck von seinem Bier. Pro Person waren zwei erlaubt worden. "Ich hätte ein Sportstipendium an einer Uni in Florida bekommen und wäre nach dem Studium dort geblieben." erzählte er "Ein Stipendium? Nicht schlecht und du Jayden?" machte Kaori direkt weiter. "Ich wäre nach dem Abschluss an eine Kunsthoch schule in New York gegangen und hätte das nicht geklappt wäre ich nach New Orleans um mich als Musiker hervor zu heben. Ich bin zwar nicht so gut um berühmt zu werden, aber ich hätte da dann einfach irgendwann eine Kneipe eröffnet mit Frei Musik und so." erzählte er und Kaori pfiff beeindruckt. Kai schnaubte verächtlich. "Das ist wirklich gut durch dacht. Archi was ist mit dir?" fragte Kaori neugierig weiter. "Ich hätte Astronomie studiert und wäre entweder Uni Professor oder Wissenschaftlicher bei der NASA, aber realistisch gesehen wohl eher Uni Professor." erzählte er und Kayla schmunzelte "Du bist ein Genie Archi meiner Meinung nach wäre beides im Bereich des Möglichen." meinte sie und Archi lächelte verlegen. "Wenn du das sagst." "Klar sag ich das sei nicht immer so zurückhaltend!" schimpfte sie als sei es selbstverständlich und sie lachten. "Ja okay okay aber Kaori sag du doch auch mal was bei dir wäre." sagte Archi dann halb lachend und Kaori grinste breit. "Ich wäre nach dem Abschluss für ein zwei Jahre nach Japan zu verwandten gezogen um dann später entweder in Japan zu bleiben oder irgendwann das Familienrestaurant in der Stadt zu Übernehmen oder den Supermarkt meines Vaters oder aber das Dojo meiner Tante. Ich hätte natürlich auch was eigenes machen können, aber ich bin halt gerne mit meiner Familie zusammen." erzählte sie fröhlich und stupste dann Kayla an. "Na los erzähl schon." forderte sie Kayla auf. "Nach meinem Abschluss wäre ich zu meinem Onkel aus Land gezogen und hätte Tiermedizin studiert. Ich wäre nach Australien, Afrika und Neuseeland gereist um in den Nationalparks zu helfen und so vielen Tieren wie möglich zu helfen. Ich wäre gegen Wilderer vorgegangen und hätte viele Tiere gerettet. Und ich wäre nie wieder nach Silverrock zurück gekommen solange meine Mutter hier lebt." erzählte sie und Kaori klatschte begeistert. "Bravo. Malcolm jetzt du." Malcolm seufzte. "Nach meinem Abschluss wäre ich an eine Kunsthoch schule in Seattle gegangen. Ich wäre Schriftsteller oder Journalist für kleine Zeitung geworden und auch ich hätte Silverrock niemals mehr betreten." Eine trübe Stimmung legte sich über alle und Kaori knetete nervös ihre Hände. "Das würde dann ja heißen das ihr euch niemals mehr versöhnt hättet und kein Paar wärt und auch sonst euch niemals mehr gesehen hättet." bemerkte Kaori traurig und Malcolm schlang seine Arme um Kayla so als wolle er sie niemals mehr gehen lassen.
"Aber auch wir hätten uns nie getroffen und wären keine Freunde wie jetzt." schaltete sich Archi dazu um das Thema zu wechseln. "Ohne Kayla wäre ich nie so selbstsicher geworden wie ich es jetzt bin. Jayden wäre noch immer ein Einzelgänger. Kai wäre für immer ein Football besessener geblieben und Malcolm wäre allein geblieben, wenn nicht der Sturm gewesen wäre." schlussfolgerte er "Keiner von uns wäre jetzt hier ohne Kayla." schmunzelte er und hob seine Hand an dem sein Armband hing. "Keiner von uns wäre teil ihres Rudels geworden oder hätte es so weit gebracht wie jetzt. Schließlich haben wir dafür gesorgt das der Rat ins Leben gerufen wurde und das so diese Party erst möglich wurde." zählte er auf. "Das wäre alles nie passiert ohne diesen Sturm." sagte Kayla und nahm Malcolms Hand. "Aber dieser Sturm hatte auch gutes." Sagte sie und lächelte in die Runde. Ja der Sturm war nicht unbedingt schlecht, aber das würden sie jetzt auch noch überstehen. Jetzt wo sie schon so weit gekommen waren.
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Wolf, Sand und ein bisschen Weltuntergang
Aksiyon"Mein Name ist Kayla Wolf und vor zwei Monaten ging die Welt unter..." Sie kann weder vor noch zurück das einzige was ihr bleibt ist zu überleben in der Hoffung auf ein besseres morgen. Neugierig geworden? Dann viel Spaß beim Lesen : ) ACHTUNG: Da...