48 Eintrag

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"Na los jetzt Rede!" Brüllte Elias Malcolm an der Zähne knirschend nach einem Ausweg suchte, aber es gab keinen. "Jetzt sag schon!" brüllte Elias erneut und da hielt Malcolm dem Druck nicht mehr stand. "Ich Liebe sie, okay?" Verblüfft sah Elias ihn an. "Ich Liebe Kayla." gestand Malcolm und alle Anwesenden hatten es gehört. "Verstehe." Knurrte er kalt und setzte Malcolm wieder auf dem Boden ab bevor er wütend vor sich hin grummelnd abzog.

Immer wieder hallten seine Worte in Kaylas Kopf wieder bis sie es nicht mehr aushielt. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie auf Malcolm an der beschämt und leicht Rot im Gesicht zu Boden sah. Laut scheppernd zerbrach der Blumentopf als er Kayla aus den Händen glitt. Alle Augen richteten sich Augenblicklich auf sie und Malcolm sah sie ebenso geschockt an wie sie ihn. "Nein nein nein das... Nein!" entsetzt wich Kayla zurück und schüttelte den Kopf. "Kayla ich..." Malcolm streckte die Hand nach ihr aus. Schon rannte Kayla los. Wie vom Teufel gejagt rannte sie so schnell sie konnte. Flink wie ein Affe kletterte sie über den Zaun und verschwand im Dickicht des Waldes.

Dieses eine Wort war wie ein Faustschlag ins Gesicht. Plötzlich und völlig unerwartet. Ein alles zerstörendes Erdbeben. Ein Tsunami ohne Ende. Ein Tornado der absoluten Zerstörung. Nichts hätte sie so sehr aus der Fassung bringen können wie dieses eine simple Wort. Nichts aber auch wirklich rein gar nichts!

Kayla rutschte auf nassem Laub aus und fiel. Sie rollte einen Anhang hinunter bis sie hart gegen einen Baum prallte und zu Boden geworfen wurde. Ächzend blieb sie liegen und rang nach Atem. Sie war weit gelaufen. Sie hievte sich hoch und lehnte sich an den Baum hinter sich. Ihr Rücken schmerzte wo sie gegen den Baum geprallt war. Ihr Atem wurde wieder gleichmäßiger und der Schmerz wurde weniger. Mit ihren Fingern Strich sie über die Schmale Pfeife aus Metall die um ihren Hals baumelte. "Verdammter Idiot!" murmelte sie und schloss seufzend die Augen.

"Kayla bitte lass es mich doch erklären!" hörte sie Malcolm laut rufen. Sie zog scharf die Luft ein als sie sich am Baumstamm hochzog. Sie hatte sich wohl ein paar Rippen geprellt bei dem Sturz vorhin. "Kayla!" rief Malcolm wieder. Kayla Biss die Zähne zusammen und rannte weiter. Sie ignorierte ihre Schmerzenden Rippen und rannte weiter durch den Wald. Auf einer Lichtung mit einer großen alten Weide hielt sie an. Sanft bewegten sich die Zweige im Wind. Es sah aus als würde die Weide Kayla einladend zu winken.

Erschrocken fuhr Kayla zusammen als sie Schritte schnell näher kommen hörte. Hastig kletterte sie die Weide hoch und versteckte sich hinter einer Verästelung aus dicken Ästen. Kaum war Kayla hinter den Ästen in Deckung gegangen kam Malcolm auf die Lichtung. Außer Atem sah er sich suchend um. Kayla verzog grimmig das Gesicht und duckte sich weiter hinter die Äste. "Kayla bitte ich weiß das du hier bist. Also komm raus und lass uns reden." rief er mit sorgenvollem Gesicht. "Kayla... so hör mir doch bitte zu." rief er verzweifelt und fuhr sich Ratlos durch das mittlerweile zerzauste blonde Haar.

"Reden ist sinnlos!" knurrte Kayla und wollte nach ihrem Schwert greifen doch sie griff ins Leere. Wütend knurrte sie auf und griff stattdessen nach ihrem Messer. Ihr Schwert musste sie wohl vorhin bei ihrem Sturz verloren haben. Wütend schreiend stürzte sie sich vom Baum auf Malcolm. Er wich ihr aus so das sie ihr Messer mal wieder in den Boden rammte. Wütend knurrend sah sie zu ihm auf und zog das Messer ohne weiteres aus der Grasbewachsenen Erde. Malcolm fasste sich wieder nach dem kurzen Schrecken den Kayla ihm eingejagt hatte und nahm eine Kampfhaltung an. Er wusste so leicht würde sie ihm nicht zuhören. Also musste er kämpfen.

Kayla wirbelte das Messer in ihrer Hand herum und stürmte auf Malcolm zu. Immer wieder stach sie zu doch Malcolm wich geschickt aus so dass Kayla ihn mit ihrer Klinge nicht schaden konnte. Kayla schnaubte wütend änderte Blitzartig ihre Richtung und verpasste Malcolm einen kräftigen Tritt in die Seite der ihn straucheln ließ. "Lass mich einfach in Ruhe, wenn du schon nicht auf Abstand bleiben kannst!" knurrte sie zornig und rannte wieder in den Wald. Das Messer steckte sie ihm laufen weg während sie deutlich hören konnte wie Malcolm ihr wieder folgte.

"Vergiss es der Wald ist mein Revier!" rief sie über die Schulter und machte eine scharfe rechts Kurve in der sie beinahe ausrutschte und viel Laub aufwirbelte. Sie kletterte hoch in einen der Bäume und sprang Ast zu Ast durch die Baumkronen der Bäume über den Waldboden hinweg. Die Schritte verstummten und Kayla hielt auf einem Ast um zu verschnaufen. Ringsum gab es nichts als Bäume und das zwitschern von Vögeln. Kayla lehnte sich an den Stamm schloss die Augen und lauschte den Geräuschen des Waldes.

Das Schnattern von Eichhörnchen die durch die Zweige Jagten drang aus den Bäumen rechts von Kayla herüber. Das hämmern eines Spechts schallte von weit weg her. Der Wind raschelte durch die Blätter und irgendwo zirpte eine Grille. Doch Kayla hörte mehr. Sie konnte die Leisen Schritte eines Fuchses hören der hunderte Meter weit entfernt war. Den Flügelschlag eines vorbei Fliegend Raben hörte sie so klar als sei er direkt vor ihr und sie konnte das leise knacken von zweigen hören als sich Malcolm ihr von hinten näherte.

Sie schob ihre Verwirrung gegenüber ihrem erstaunlich guten Gehör beiseite und sprang vom Baum. Tatsächlich war Malcolm gerade mal ein paar Meter hinter ihr. Sie knirschte mit den Zähnen und rannte während Malcolm ihr dicht auf den Fersen war. "Kayla jetzt warte doch! Bleib doch mal stehen!" rief Malcolm doch Kayla rannte nur noch schneller. Sie wollte nichts hören. Keine Entschuldigung. Keine Erklärungen. Keine unnötigen Ausreden. Sie wollte Malcolm nie wieder sehen. Niemals!

Ruckartig hielt Kayla an. "Woah." beinahe wäre sie in die Klamm gestürzt die wie aus dem nichts vor ihr aufgetaucht war. Die Klamm war recht tief und am Grund plätscherte Wasser. Malcolm hielt als er Kayla eingeholt hatte. "Kayla ich wollte es dir eigentlich nicht sagen oder jedenfalls nicht im Moment und auch bestimmt nicht so. Ich war einfach Glücklich wieder an deiner Seite zu sein so wie früher." versuchte er außer Atem zu erklären. "Ich hasse dich!" sagte Kayla kalt. Nahm Anlauf und sprang über die drei bis Fünf Meter breite Klamm. Im Sprung streckte sie sich, sie machte sie so lang sie konnte. Auf der anderen Seite rollte sie sich ab und kam im Stand zum Halten. Mit einem finsteren Blick über die Schulter zu Malcolm verschwand sie wieder im Dickicht der Bäume. Laut konnte sie Malcolm fluchen hören während sie sich immer weiter entfernte.

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Wolf, Sand und ein bisschen WeltuntergangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt