Als nächstes folgte Malcolms Haus das nur zehn Häuser weiter lag. Es war in einem Lebensfrohem Grün gestrichen mit dunkelblauem Dach und weißen Fensterrahmen sowie einer quietsch Gelben Tür. "Selber Ablauf und los." sagte Kayla und sie stiegen aus. Diesmal knackte Kayla die Tür mit einer Haarnadel statt sie ein zu treten.
Hier war alles freundlich, warm und bunt. Es gab Familienfotos an den Wänden und überall standen bunte Katzenfiguren aus Porzellan herum die Malcolms Mum über alles liebte. Wie vorher bei Kayla war hier niemand. Also bedienten sie sich an den Vorräten und mögliche Ausrüstung um dann zu verschwinden samt der Lieblings Katzenfigur von Malcolms Mum. Da Malcolm sie ihr auf jeden fall geben wollte falls sie eine der geretteten war. In der High School war sie jedenfalls nicht gewesen wie er wusste.
Bevor sie weiter fuhren ging Malcolm zusammen mit Kayla noch mal hoch in sein Zimmer. Er wollte noch was holen während die anderen die letzten Sachen einluden. Sein Zimmer war ein Typisches Jungenzimmer mit Postern von schicken Sportwagen an den Wänden und überall verteilter Dreckwäsche. Auch hier hingen wie im Rest des Hauses viele Fotos an den Wänden und eine kleine einsame Porzellan Katze saß auf dem Fensterbrett. "Ja genauso unaufgeräumt wie immer." kommentierte Kayla schmunzelnd und lehnte am Türrahmen während Malcolm seinen Kleiderschrank durchwühlte. "Tja ich hatte auch anderes zu tun als hier aufzuräumen." erwiderte er und fand was er gesucht hatte.
Triumphierend grinste er und ließ den Schal zu Boden fallen. "Das ist doch gleich wesentlich besser." meinte er und Kayla schüttelte bloß den Kopf. Malcolm hatte sich einen Braunen Ledermantel übergezogen. Er reichte bis zu den Kniekehlen herunter und das hintere Stück war ab der Hüfte aufgetrennt. Es waren zwei Gürtel um die Taille befestigt und vier weitere schwarze Knöpfe waren auf der einen Hälfte befestigt. Malcom klappte den Kragen zurück und stemmte die Hände in die Hüften um Kayla das Gesamtwerk zu Präsentieren. "Der ist doch voll unpraktisch und außerdem fasse ich es nicht das du das Teil immer noch hast. War das nicht mal Teil von einem Kostüm in der Schule?"
Entrüstet wandte er sich von Kayla ab. "Beleidige nicht meinen Mantel und außerdem hat niemand bemerkt das er fehlt. Also ist er meiner!" entgegnete er vehement und Kayla seufzte. "Wenn du meinst." Malcolm grinste schelmisch. "Ja meine ich." trällerte er und würde den Mantel nicht mehr hergeben. "Kommt ihr? Wir sind fertig!" rief Jayden hoch. "Ja sind auf dem Weg." rief Kayla zurück und löste sich vom Türrahmen.
Sie fuhren weiter. Die Familienhäuser wichen kleineren Läden und Kayla fuhr im Slalom langsam um die stehen gebliebenen Autos herum. "Hier ist echt tote Hose." meinte Kai kauend und warf sich den letzten Bissen von seinem Müsliriegel in den Mund. Das Knistern war fast das Einzige was im Auto zu hören war. "Das kommt davon das alle tot, geflohen oder in einer der Schulen sind. Schon vergessen?" entgegnete Archi. "Ja trotzdem." meinte Kai nur und sah wieder raus aus dem Fenster. Der Wagen ruckelte heftig als Kayla auf den Fußweg wechselte da die Straße von einem Stau aus Autos blockiert wurde. "Hey wie fährst du denn bitte." regte sich Kai auf. "Da war eine Blockade und jetzt still." entgegnete Kayla nur und fuhr weiter.Der Wagen wurde durchgeschüttelt und kleinere Zeitungsstände oder draußen aus gelegte Ware wurde einfach nieder gefahren. Es polterte einige male als die Zeitungsstände gegen das Auto stießen und klappernd umfielen. "Und dabei war der Wagen gerade neu." knurrte Kayla angepisst und hoffte das der Lack nicht zu sehr zerkratzt wurde. Den mittlerweile mochte sie dieses Auto ziemlich gern.
Sie bog links ab und kam auf die Hauptstraße. Auch hier standen viele Autos denen sie auswich. Den vielen Sand und die Mumien darin ignorierten sie. Dann in der nächsten Nebenstraße lag ihr Ziel. Eine kleine Wohnung mitten in der Stadt. Kayla hielt an und schaltete den Motor ab. Die Gegend war Sauber, aber nichts Besonderes. "Wartet hier ich geh kurz hoch und sehe mich um." meinte Kai und öffnete die Tür. "Jayden du begleitest ihn. Zu zweit habt ihr bessere Chancen nur falls etwas passiert." sagte Kayla und beide nickten einverstanden.
Die drei sahen zu wie Kai und Jayden in dem Häuserblock verschwanden. "Meinst du es ist eine gute Idee, die beiden alleine loszulassen?" fragte Archi skeptisch. "Keine sorge auf die Beiden ist verlass, wenn es ernst wird. Ob sie nun streiten oder nicht ist dabei egal." erwiderte Kayla und stieg ebenfalls aus um sich den Schaden anzusehen. Wie erwartet zogen sich einige Kratzer durch den schwarzen Lack. "Oh man." stöhnte sie genervt auf und fuhr sich genervt durchs Haar. "Kayla alles okay da vorne?" fragte Malcolm und steckte seinen Kopf aus dem Fenster. "Ja alles super." antwortete sie und seufzte tief. Dann ging sie ums Auto wo sie die Beifahrertür öffnete.
Sam und Taiga sprangen gleich aus dem Wangen und Sam hob an der nächsten Wand das Bein. Taiga dagegen hockte mit angestrengtem Gesicht über einem kleinen Sandloch das sie gegraben hatte. "Sieh dir das an sie ist jetzt schon stubenrein ohne, dass ich was gemacht habe." gab Kayla an und Archi verdrehte bloß die Augen. "Sie hat trotzdem Gestern bei uns auf die Matratze gepinkelt." Kayla zuckte mit den Schultern und ging zu den Mumien die an der Häuserwand vor dem Auto lehnten. Kayla schnippte mit dem Finger gegen eine von ihnen die darauf zerfiel und einen Blauen Kristall freilegte.
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Kayla sammelte die Kristalle ein bis die Jungs zurück kamen. "Und? Etwas gefunden?" fragte Kayla doch Kai antwortete nicht und verschwand einfach in einer kleinen Gasse. Fragend wandte sie sich an Jayden. "Da waren vier Leichen." erklärte Jayden. "Seine Eltern, kleine Schwester und Oma waren da, aber er meinte das sein Onkel dabei fehlte. Also hat er vielleicht überlebt." erzählte Jayden ihr kurz und sie nickte verstehend. "Bleib du hier ich mach das schon." meinte Kayla und Jayden nickte kurz bevor Kayla Kai hinterher lief.
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Wolf, Sand und ein bisschen Weltuntergang
Acción"Mein Name ist Kayla Wolf und vor zwei Monaten ging die Welt unter..." Sie kann weder vor noch zurück das einzige was ihr bleibt ist zu überleben in der Hoffung auf ein besseres morgen. Neugierig geworden? Dann viel Spaß beim Lesen : ) ACHTUNG: Da...