Als die anderen bereits schlafen gegangen waren schlenderten Kayla und Malcolm noch Hand in Hand Barfuß den Strand entlang. Sam sprang wie ein junger Welpe fröhlich durch den Sand vor ihnen her. "Du hör mal wegen vorhin..." Malcolm blieb stehen und Kayla wandte sich ihm zu. "Ich sagte zwar das ich es dir hätte sagen wollen aber eigentlich hatte ich nur immer Angst davor wie du reagieren würdest wenn ich es dir sage." gestand er und Kayla schmunzelte. "Um ehrlich zu sein bin ich froh das ich es jetzt weiß. Ich bin einfach Glücklich jetzt und hier mit dir zusammen sein zu können. Auch wenn es nicht der Perfekte einstieg war." sagte sie und Malcolm schmunzelte.
"Das lässt sich ändern." verwirrt sah Kayla zu ihm auf als er sie sanft von sich löste. Er holte ein schwarzes Kätschen aus seiner Hosentasche. Dann kniete er sich vor ihr in den Sand und öffnete das Kästchen in dem auf rotem Samt die Ohrringe ruhten die sie in der Moll gesehen hatte. Die roten Steine funkelten wie echte Juwelen im Licht des Mondes. "Kayla Wolf ich Liebe dich über alles. Also willst du meine Freundin sein?" fragte er voller Überzeugung und unerschütterlicher Liebe für sie. Kayla konnte nicht anders als zu lächeln. "Ja natürlich." Erwiderte sie glücklich bevor sie Malcolm um den Hals fiel und ihn mit sich zu Boden riss. Malcolm lachte auf und Küsste sie. Mit ihr im Arm setzte er sich auf und beide lächelten sie sich glücklich an. Malcolm strich ihr eine Strähne hinters rechte Ohr damit er ihr einen der Ohrringe dran machen konnte. Den anderen machte Kayla ihm am Linken Ohr dran. "Steht dir." schmunzelte er und Kayla wurde leicht Rot im Gesicht. "Dir auch." Erwiderte sie lächelnd und Malcolm lächelte zurück. Sie versanken förmlich in den Augen des jeweiligen anderen bevor sie sich immer näher kamen und sich schließlich küssten.
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Am nächsten Morgen wachte Kayla schon früh auf. Statt aber aufzustehen blieb sie in ihrer Hängematte liegen und zog ihren Mantel höher den sie zusätzlich zur dünnen Decke benutzte. Von draußen fiel bereits das erste Tageslicht herein. Das Leise schnarchen von Sam vermischte sich mit Taigas wohligem schnurren und den Gleichmäßigen Atemgeräuschen der Jungs in den anderen Hängematten. Hin und wieder murmelte Kaori in ihrer Hängematte neben Kayla etwas unverständliches bevor sie friedlich weiter schlief. Draußen liefen die ersten Wachen durchs Lager und Bald zwitscherten die ersten Vögel. Ab und zu wirrte eines der Pferde laut auf und durch brach damit die Morgendliche Ruhe.
Doch die Ruhe währte nicht lange als Diabolo vor dem Bus laut wirrte und mit seinem Huf gegen das Metall trat. Kai und Jayden schreckten aus dem Schlaf während Kayla sich murrend den Mantel über den Kopf zog. "Oh man muss der so einen Krach machen?!" meckerte Jayden und kletterte aus seiner Hängematte. Kai dagegen gähnte und schlief einfach weiter. Jayden streckte sich zog sich seine neue warme Jacke über und öffnete die hintere Tür vom Bus wo Diabolo ihm enttäuscht ins Gesicht schnaubte. Er hatte offensichtlich mit Kayla gerechnet nicht mit Jayden der sich an dem aufdringlichem Hengst vorbei schob. Auch Sam war dadurch wach geworden und lief nach Draußen um sein Geschäft zu machen.
Da die Tür zu schmal für Diabolo war begnügte er sich damit seinen Kopf ins Innere zu stecken und erneut laut zu wirren. Diesmal erschreckte er damit Archi der schreiend aus der Hängematte fiel. Auch Kaori und Malcolm wurden wach und sahen verwundert zu Diabolo der abwartend die Ohren spitzte ob Kayla was sagte. Doch sie drehte ihm bloß den Rücken zu. Eingeschnappt schnaubte Diabolo und zog seinen Kopf aus der Tür. "Kayla dein Pferd denkt es wäre ein Wecker." gähnte Kaori schläfrig und legte sich wieder in ihre Hängematte. "Mir egal." murrte sie und dämmerte so langsam wieder in Richtung Land der Träume.
Als der Bus plötzlich kräftig ruckelte und sie aus ihrer Hängematte beförderte. Archi quietschte erschrocken auf während Kayla gequält stöhnte. Sie war unsanft gelandet und Malcolm und Kaori neben ihr erging es nicht anderes. Nur Kai lag noch immer in seiner Hängematte. Kayla setzte sich auf und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Jetzt war sie wach. "Verdammt ey!" knurrte sie "Bei euch alles okay?" fragte sie an die beiden am Boden und beide nickten kurz noch zu Müde um richtig zu antworten. Dann schnallte sie sich ihren Gürtel um und befestigte ihr Schwert daran bevor sie ihren dunkelroten Mantel überzog und nach draußen zu Diabolo ging der sie so unsanft geweckt hatte. An der stelle wo Diabolo gegen den Bus getreten hatte zeichneten sich deutlich zwei Hufeisenabdrücke auf dem Gelben Metall ab mit der Öffnung nach oben.
Diabolo sah zu Kayla und wirrte erneut. Sie schmunzelte und streichelte ihm über die weiche Nase. "Geduldig warst wirklich noch nie." schmunzelte sie und strich ihm über den Hals. "Na komm." brav folgte er ihr von den Busen weg runter zum Strang wo noch einzelne Lagerfeuer glimmen. Ein kühler Wind wehte von den Bergen zu ihnen herüber und wehte Kayla sanft durch ihr offenes Haar das ihr lang über die Schultern fiel. Kayla Schwang sich auf Diabolos Rücken und schon preschte sich über den Strand hinweg.
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Sie riet fast den ganzen Morgen hindurch bis sie Hunger bekam und sich schließlich Frühstück bei Frank holte der ihr bei ihren Manövern auf dem Strand vom Küchenzelt aus zugesehen hatte. "Ihr seid wirklich ein gut eingespieltes Team. Du und dein Pferd." meinte er und lud Kayla eine Extra Portion Speck auf. "Ich hab ihn ja auch schon lange." gab Kayla mit Hungrigem Blick auf ihren Teller zurück bevor sie sich an einen der Leeren Klapptische setzte und aß.
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Wolf, Sand und ein bisschen Weltuntergang
Acción"Mein Name ist Kayla Wolf und vor zwei Monaten ging die Welt unter..." Sie kann weder vor noch zurück das einzige was ihr bleibt ist zu überleben in der Hoffung auf ein besseres morgen. Neugierig geworden? Dann viel Spaß beim Lesen : ) ACHTUNG: Da...