16 Eintrag

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Im Discounter fanden sie tatsächlich noch viele brauchbare Sachen die nicht zerstört oder geklaut worden waren. Anders als vermutet hatte ein großer Ast die Scheiden eingeschlagen, der vermutlich vom Sturm hergetragen worden war.

Der Einladung folgend machten sie Suppe über einem kleinen Feuer warm, die sie nun aus den Dosen löffelten. "Und darf ich fragen wer der glückliche Vater ist?" fragte Roberta neugierig die sich aufdringlicher Weise neben Kayla gesetzt hatte. "Vater von was?" fragte Kayla verwirrt und Roberta lachte glucksend. "Ach herrje Kayla mir kannst du doch nichts vormachen." lachte sie belustigt als hätte Kayla einen Witz gemacht. "Liebes, du bist doch offensichtlich schwanger!" Gleichzeitig prusteten Archi, Kai und Jayden ihre Suppen wieder aus. "Schwanger?" wiederholten die drei im Chor völlig fassungslos und Kayla legte verwirrt den Kopf schief. "Hä?" Was Besseres fiel ihr nicht ein.

Dann deutete Roberta auf Kaylas Bauch. Genau da wo sich ihr Pulli wegen Taiga wölbte. "In der wievielten Woche bist du denn schon?" fragte sie unbeirrt weiter während die Jungs noch immer Kayla anstarrten als sei sie ein Geist. Kayla griff in ihren Pulli und holte Taiga hervor. "Das ist nur Taiga. Kein Grund sich so aufzuregen." entgegnete sie den Jungs auf ihre Blicke und setzte Taiga auf ihrem Schoss ab wo sie das kleine Kätzchen streichelte. "Oh... entschuldige da war ich wohl etwas übereifrig." gluckste Roberta und die Jungs beruhigten sich wieder. Taiga schmiegte sich an Kaylas Hand und schnurrte zufrieden. Sam gähnte ebenso zufrieden und legte seinen Kopf auf seinen Pfoten ab die er auf Kaylas Füßen platziert hatte.

"Sie kommen nicht von hier, oder?" wechselte Jayden das Thema. "Du hast ein gutes Auge, Junge." lächelte Jeffry. "Wir waren auf Urlaubsreise und als dann dieser Sturm einsetzte waren wir im Hotel gefangen." erzählte Roberta trällernd. "Im Hotel wurden wir weiter gut versorgt und der SPA war wirklich herrlich, aber dann als der Sturm vorbei war wurden wir einfach vor die Tür gesetzt." sie seufzte tief. "Wirklich eine Unverschämtheit uns einfach so raus zu scheißen." schimpfte sie und Kayla tauschte einen kurzen Blick mit den Jungs.

Sie hatten keine Ahnung was passiert war und waren völlig Ahnungslos. Vollkommen Naiv waren sie wie Kayla gesagt hatte Ahnungslose Zivilisten. "Sie wissen aber schon das dieser Sturm unzähligen das Leben gekostet hat?" fragte Archi und Roberta winkte verächtlich ab. "Ja ja, aber das hat uns ja zum Glück nicht betroffen." sagte sie mit keinerlei Mitleid für die anderen die gelitten hatten oder gar nur ein funken Verständnis für ihre jetzige Lage.

Trotzig warf Oliver seine leere Dose weg die scheppernd auf dem Boden auf kam. "Das ist doof hier!" jammerte er quengelnd. "Schatz beruhige dich wieder ich bin sicher wir finden bald was Tolles worüber du dich freust." versuchte Roberta ihn zu beruhigen. "Nein!" prostierte er bockig und trat vor Kayla. "Ich will den Wolf!" verlangte der verwöhnte Junge aufmüpfig und streckte schon die Hände nach dem Tier aus ohne auf Kaylas Erlaubnis zu warten. Bevor er Sams Schwarzes langes Fell berühren konnte wich Sam zurück und knurrte drohend. Davon ließ sich Oliver aber nicht einschüchtern und trat näher.

Kayla hatte sich bis jetzt zurückgehalten, aber das ging zu weit. Sie schubste den Jungen zurück und baute sich drohend vor ihm auf. Mit der fauchenden Taiga auf dem Arm. "Fass ihn ja nicht an!" knurrte sie und musste sich stark beherrschen ihm nicht eine zu verpassen. Daraufhin fing er an zu weinen und flüchtete sich verschreckt zu seiner Mutter. "Kayla das ist doch kein Grund gleich so aufbrausend zu sein." tadelte Roberta sie als hätte sie irgendeinen Einfluss auf Kayla. "Wie war das gerade?" knurrte Kayla gereizt in ihre Richtung das Roberta erschrocken zusammen fuhr. "Kayla beruhige dich wieder. Sie sind nur Ahnungslos." flüsterte Kai ihr zu der ihr die Hand auf die Schulter legte. Kayla schüttelte seine Hand ab und ließ ihn vor.

"Bitte versteht das ihr ihre Tiere einfach das Wertvollste sind." sagte Kai und Roberta fasste sich wieder. "Ja das verstehen wir natürlich." sagte sie voller Verständnis. "Ihr wirkt auf mich so als kämmt ihr hier gut zurecht. Also wie wäre es, wenn wir gemeinsam weiter Reisen würden?" fragte der Mann und fuhr sich dabei durch seinen Bart. Kai überlegte und sah dann zu Kayla. "Ihr vergesst worum es hier geht!" sagte schließlich Kayla und wandte sich ihnen wieder zu. "Wir kämpfen hier selber ums nackte Überleben! Wir sind keine Hilfsorganisation für bedürftige damit das mal klar ist!" sagte sie harsch und verschränkte die arme vor der Brust mit Taiga auf ihrer Schulter. "In dem Punkt muss ich Kayla zustimmen." meldete sich auch Archi zu Wort. "Wir haben weit aus größere Probleme und brauchen nicht noch weitere." meinte auch er ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. "Wir brauchen keine Naiven Zivilisten die uns ein Klotz am Bein sind." sagte Jayden ebenso unfreundlich. "Entschuldigt, aber sie haben recht. Wir lassen euch Vorräte und Wasser hier, aber wir können euch nicht mitnehmen." gestand Kai ein und Jeffry nickte verstehend.

"Ja das verstehen wir natürlich. Macht euch um uns keine Sorgen, aber könntet ihr uns dann ein paar Tipps geben damit wir es etwas leichter haben?" Fragte er und schien so allem Ärger aus dem Weg gehen zu wollen. "Sicher." meinte Archi hilfsbereit und erklärte ihnen das sie in Läden nach Lebensmitteln suchen konnten sowie nach allem was sie ebenso brauchten und er sagte ihnen, dass es in der Schule ein großes Lager gab, aber auch das sie sich von dort lieber fern halten sollten. Warum ließ er bewusst aus. Danach verabschiedeten sie sich von ihnen und gingen weiter.

"Wir gehen noch in einen Laden bevor wir zurück gehen. Es wird bald dunkel." meinte Kayla und steckte Taiga wieder zurück unter ihren Pulli. "Man... und ich dachte schon du wärst so Blöde und lädst die in unsere Party ein." stöhnte Jayden erleichtert auf und bekam nur einen finsteren Blick von Kai. "Nein ich fürchte das wäre dann deiner Blödheit zu verschulden. Nur gut das du einen auf Stumm gemacht hast." erwiderte Kai provokant und grinste schelmisch. Kayla seufzte und drängte sich zwischen die Beiden Streithähne. "Wie wäre es mit einer kleinen richtigen Party zur Auflockerung?" fragte sie und die beiden sahen sie verwundert an. "Wie kommst du den jetzt darauf?" fragte Kai und Kayla deutete vor ihnen auf ein zerbrochenes Ladenschild wo nur noch ein verschnörkeltes C zu sehen war. Der Rest fehlte. "Das ist meine Lieblingsbar hier und sehr wahrscheinlich ist sie vollkommen unberührt geblieben... na ja bis auf das Schild."

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Wolf, Sand und ein bisschen WeltuntergangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt