Wolf, Sand und ein bisschen Weltuntergang

71 Eintrag

"Das war der letzte." seufzte Robin froh das es vorbei war und senkte ihr Gewehr. Kayla sah noch immer auf ihren Arm mit den Mysteriösen schwarzen Schuppen als es sie  plötzlich durchzuckte. Wie ein kleiner Stromschlag durchfuhr es sie und wie beim ersten mal wusste sie was es war. Es war vielleicht diesmal nicht so schmerzhaft, aber hatte den selben Effekt. Kayla schmunzelte und lies die Schuppen auf ihrem Arm verschwinden. Wie als würde eine Rötung weg gehen verblassten die Schuppen und verschwanden wieder. "Verstehe so ist das also." murmelte sie und Jayden der das gesehen hatte sah sie erstaunt an. "Was verstehst du? Sag schon?" fragte er neugierig und jetzt schauten auch die anderen zu ihnen. "Diese Kraft ich verstehe sie jetzt. Es ist einmal eine Affinität für Stärke. Dann die Kraft die Energie der Kristalle selbst und so wie es scheint auch das Formwandeln. Ich kann meine Physische Gestallt ganz nach meinem Willen verändern." erklärte sie und Jayden pfiff beeindruckt. "Der Hammer." grinste er und Kayla verschränkte die arme vor der Brust. "Rein theoretisch kannst du genauso die Energie der Kristalle nutzen die vollends mit dir verschmolzen sind und du hast sogar vier, aber genug jetzt." meinte sie und wurde wieder ernst. Sie hob ihr Schwert von dem zäh das Blut tropfte. "Vergesst nicht warum wir hier sind." sagte sie mit Blick auf das Krankenhaus deren Einfahrt sie frei gekämpft hatten.

"Ihr wisst wie es abläuft. Tully und Hasel zum Überwachungsraum. Robin und Kater ihr bewacht den Ausgang. Malcolm und Jayden ihr kommt mit mir." sagte sie und sah noch mal zu ihrer kleinen Gruppe bevor sie an der Tür ankamen. So im Team machte es eigentlich fast schon Spaß. Kayla schmunzelte und öffnete die Tür. Niemand da. Der Empfangsbereich war leer. Sie gab den anderen ein Zeichen ihr zu folgen. Mit Gezogenen Gewehren und Kayla mit ihrem Schwert an der Spitze schlichen sie leise in Formation den langen Flur entlang der zu einem großen offenen Glasüberdachten Saal führte. Hier führte eine schmale Treppe neben einer breiten Rampe bis ganz nach oben in den vierten Stock des Krankenhauses. Von hier aus erreichte man alle Stationen da das Krankenhaus nicht wirklich groß war.

Der Schwarze Boden war Spiegelglatt mit etwas herein gewehtem Sand an machen Stellen und einem Haufen Freaks die im Trance zustand hier herum liefen. Im Grunde wäre das für Kayla kein großes Problem aber sie war nicht allein. Und im Gegensatz zu ihr zerrte das ganze sehr an den Kräften ihres Teams. Auch Sam hechelte während im Blut vom Kinn tropfte. Sie waren eben noch blutige Anfänger. "Ach scheiß drauf." seufzte sie und deutete den anderen ihr zurück zu folgen. Rückzug war immer noch besser als einen zu verlieren weil er zu erschöpft war um sich zu wehren.

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Es dämmerte bereits als sie erschöpft wieder im Lager ankamen. "Ach du scheiße Kayla wie siehst du den aus geht es dir gut?" fragte Archi entsetzt als er Kayla sah deren Kleidung voller Blut war. "Das ist nicht mein eigenes Blut aber ansonsten alles gut. Da waren nur wesentlich mehr Freaks als ich gedacht hätte." meinte sie und Archi seufzte erleichtert. "Ich würde vorschlagen du gehst dich waschen Alpha. da drüben in dem Haus haben wir die Waschräume der Frauen eingerichtet." sagte Lyn und Kayla schmunzelte "Dann bis nachher." sagte sie und ging mit Sam zum besagten Haus.

In dem fall waren einfach zwei Tonnen Wasser in ein gefliestes Badezimmer gestellt worden mit bereit gelegten Handtüchern und Hocker. Kayla hatte sich noch schnell frische Klamotten geholt bevor sie nun mit Sam in das Bad ging. Mit einer Großen Schalle schöpfte sie immer wieder Wasser aus einer der Tonnen und schüttete sich das Wasser über den Kopf bis kein Blut und Dreck an ihr klebte. Danach setzte sie sich in ein Handtuch gewickelt auf einen Hocker und wusch Sam das Blut und den Dreck aus dem Fell. Sie brauchte eine ganze weile bis sie beide fertig waren und sie sich schließlich wieder anzog. Schwarze Hose, Stiefel, ihr Schwarzes Langärmliges Hemd das hochgeschlossen war und der Ärmellose Dunkelblaue Kapuzenpulli darüber.

Zurück bei den anderen gab es ordentlich zu essen. Danach machte Kayla sich daran ihr Schwert und Gürtel zu reinigen. Sie saß vor dem Bus auf einer Bank während sie ihr Schwert noch einmal gründlich Polierte. In der Spiegelung des Glatten Metalls blickten ihr ein Gelbes Augenpaar entgegen das die ihren war. Ein Mattes unauffälliges und trotzdem starkes Gelb. Zwar leuchteten ihre Augen gerade nicht aber sie stachen trotzdem deutlich hervor.

Kayla seufzte und lehnte sich zurück gegen das kalte Metall des Busses hinter ihr. Diese Kraft konnte sie so einfach anwenden wie sie atmete und doch schien sie alles zu verändern. Den wenn Menschen keine solchen Fähigkeiten von Natur aus besaßen war Kayla dann überhaupt noch ein Mensch oder war sie so wie der Aschefant unter der Moll? Oder war sie am Ende etwa so wie die Freaks?

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