Kapitel 35

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Siena P.O.V.

"Was ist denn los? An was denkst du?" Fragte Jayden und legte seine Hand auf mein Knie.
Sofort fing dies an unter seiner Berührung zu brennen.

"Jake." Antwortete ich knapp angebunden und lehnte meinen Kopf gegen die Scheibe meiner Tür. 

"Was ist mit ihm?" Skeptisch sah er auf die Straße und zog seine Hand von mir.

"Ich freue mich wirklich das Lola hier ist aber mich stört es das Jake mitgekommen ist." Fing ich an und machte eine Pause um zu ihm zu sehen. "Er möchte sich bei euch im Team spielen. Wenn ihr die ersten zwei Heimspiele gewinnt, wird er dann mit auf die Tour gehen. Ich möchte diese Zeit nicht mit seinem Drama füllen. Glaub mir das wird kein Spaß."

"Er ist der Bruder deiner besten Freundin. Was hast du erwartet, als du mit ihm ausgegangen bist? Das ihr für immer zusammen bleibt und wenn ihr euch trennen solltet alles so ist, als wäre nichts passiert? Es ist naiv das zu glauben." Sprach er ernst und konzentrierte sich auf die Straße vor uns.

"Wirfst du mir gerade vor das es meine Schuld ist?" Entsetzt sah ich ihn an und drückte mit meinem Zeigefinger gegen meine Brust.

"Nein, ich meine nur das es naiv war etwas mit ihm anzufangen und zu glauben das es keine Probleme geben wird, wenn ihr euch trennt."

"Du hältst mich für naiv?!" Die Wut brodelte in mir auf.

"Nein. Das habe ich doch gar nicht gesagt!"

"Doch, hast du! Hör dir doch selbst einmal zu, wenn du sprichst."

"Es war nur naiv zu glauben das alles gut wird, wenn du mit Jake etwas anfangen wirst."

"Halt die Klappe. Du warst ja nicht mal in einer richtigen Beziehung."

"Nein! Es kann doch nicht sein das du so Naiv warst, etwas mit dem Bruder deiner besten Freundin anzufangen und du jetzt nicht mit den Konsequenzen klar kommst. Du hast es dir selbst zuzuschreiben."

"Ich hab es mir zuzuschreiben? Gehts noch? Er hat mich betrogen. Nicht ich ihn. Es ist seine Schuld das Schluss ist und nicht meine. Ich habe ihn geliebt und den Schlussstrich nur gezogen, weil er ein verdammtes Arschloch ist."

"Wenn du ihn nicht ran lässt, ist es klar das er dir irgendwann fremd geht." Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. Dachte er überhaupt nach, bevor er den Mund öffnete?

"Was ist das denn für eine Aussage? Spinnst du? Ich habe ihn übrigens ranngelassen, Jayden. Er war irgendwann der Meinung das ich ihm nicht genug war, oder zu viel. Dafür kann ich nichts."

Danach herrschte Stille zwischen uns und ich hoffte, dass unser Gespräch vorbei war und er nun zur Vernunft kam.

"Kein Wunder." Murmelte er.

"Was?" Fragte ich und sah ihn fassungslos an.       

"Ich kann mir gut vorstellen, das ihr euch bei deinem Temparament oft gestritten habt."

"Ist es also meine Schuld das er fremdgegangen ist?"

"Man, woher soll ich das wissen? Er weiß es selbst am besten. Niemand sollte jemals jemanden betrügen. Schau doch mal wie oft wir uns in den zwei Monaten schon gestritten haben, seit du hier bist?"

"Vier oder Fünf mal." Gab ich knapp zurück.

"Das währe schön. Du wirst Prüde, sobald man dir zu nahe kommt. Siehst deine Fehler nicht ein und um mit deiner Art klar zu kommen ist eine Kunst für sich. Mal bist du das nette Mädchen und dann suchst du nur nach einem Streit."

"Das stimmt doch gar nicht!"

"Natürlich stimmt das! Du bekommst es nur selber nicht mit das du alles, wie ein naives Mädchen durch eine rosa Brille siehst. Bei dir weiß man nie woran man ist. Mach doch einmal die Augen auf."

CheerchickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt