Die Große Halle war erfüllt von den aufgeregten Stimmen der Schüler, die sich dort versammelt hatten.
Wir Ravenclaws trafen als letztes ein und wurden in eine Ecke mit Slytherin-Schülern gedrängt, von denen die Meisten mit verwirrten Blicken dreinblickten.
Die ersten Ravenclaws begannen ihnen zu erzählen, was sie wussten und ich schnappte etwas auf, von wegen, Black habe versucht, in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors einzudringen.
Dann erhob Professor Dumbledore seine Stimme. "Ich werde zusammen mit den anderen Lehrern das Schloss gründlich durchsuchen", erklärte er, "Ich fürchte, zu eurer eigenen Sicherheit müsst ihr die heutige Nacht hier verbringen. Ich bitte die Vertrauensschüler, an den Eingängen zur Halle Wache zu stehen und übergebe dem Schulsprecher die Verantwortung. Jeder Zwischenfall ist mir sofort mitzteilen."
Sofort schien Percy Weasley unter Dumbledores Worten anzuschwellen, doch wir waren alle zu aufgeregt, um uns darüber lustig zu machen.
Als Professor Dumbledore Anstalten zu gehen machen, drehte sich aber noch einmal zu uns um.
Mit einem Schlenker seines Zauberstabes flogen die Tische an den Rand der Halle und auf dem Fußboden verteilten sich gemütlich aussehende, purpurrote Schlafsäcke.
"Schlaft gut!", wünschte uns der Schulleiter und verließ, gefolgt von den anderen Lehrern den Raum.Sobald die Türen geschlossen waren, wurde die Stille augenblicklich von den Stimmen der Schüler erfüllt, die über das Geschehene redeten.
Von einer Gryffindor erfuhr ich, dass Black das Wandportrait, das den Gemeinschaftsraum bewachte, mit einem Messer aufgeschlitzt hatte, um an Potter heranzukommen. Peeves sollte dabeigewesen sein.
"Alle in die Schlafsäcke!", unterbrach Percy sie, als das Mädchen begann darüber zu spekulieren, wie Black wohl hereingekommen war und ich machte mich schnell auf die Suche nach meinen Freunden.
Nicht weit von mir entfernt fand ich Zack, der sich mit Anthony unterhielt und zu dritt suchten wir uns einen Schlafplatz.
Wir legten uns einfach neben drei weitere Schlafsäcke, die in der Nähe der Tische waren und unterhielten uns noch ein wenig über das Geschehene.
Dann legten sich auch die Besitzer der Schlafsäcke neben uns hin und am liebsten wäre ich aufgestanden und an einen anderen Platz gerannt, als ich sah, wer es war.
Aber die Halle war inzwischen voll und mein Stolz hätte dies eh nicht zugelassen, also blieb ich.
Direkt neben mir lag Malfoy mit Crabbe und Goyle. Sie hatten uns noch nicht bemerkt.
"Natürlich sind unsere Schlafsäcke in Gryffindor-Farben", ärgerte sich Malfoy an Goyle gewandt, "Dumbledore macht wohl keinen Hehl daraus, dass er Gryffindor bevorzugt. Dieses Rot- igitt!"
Ich schnaubte. Oh, der Herr regte sich über Farben auf!
Ich wandte mich an Anthony, der neben mir lag und sagte extra laut: "Ach, dir gefallen die Schlafsäcke? Ja, die Farbe ist sehr schön, das finde ich auch. Ich persönlich kann ja die Farbe Grün nicht ausstehen. Schon bei dem Anblick kriege ich Kopfschmerzen!"
Anthony starrte mich verwirrt an. "Naja, eigentlich habe ich eine rot-grün-Schwä-"
"Tja Pears, dein Niveau scheint nicht hoch genug für unsere Hausfarben zu sein", wurde er von Malfoy unterbrochen, "aber was erwarte ich von dir. Du bist ja eine Muggelwaise."
Innerlich triumphierte ich. Er war darauf angesprungen!
Ich kniff die Augen zusammen. "Und du bist eine rassistischer Reinblutfanatiker. Wenn dir dein Schlafsack nicht gefällt, kannst du ja auch ohne ihn schlafen. Dein Niveau würde sich bestimmt darüber freuen, da unten im Keller ist es sehr kalt!"
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She Who Can Not Be Named
FanfictionAls die Leiterin des Waisenheims, in dem sie lebt, eines Tages wütend auf sie zugestürmt kommt und sie zu einer Frau führt, die ihr einen an sie adressierten Brief in die Hand drückt, stellt sich Sam's Leben komplett auf den Kopf. Wo sie eben noch d...