"Morgen", begrüßte mich Zack, als ich gerade dabei war, mir eine Ladung Porridge aufzutragen.
Der Ravenclaw setzte scheppernd eine Schüssel Müsli auf dem Platz neben mir ab und quetschte sich neben mich.
Ich hob eine Augenbraue. "Warum nimmst du dir nicht von unserem Tisch?"
Zack nickte zum Slytherin-Tisch herüber. "Die hatten meine Lieblingssorte."
Augenrollend griff ich nach meinem Löffel und begann, mein Frühstück essen.
Eine der Slytherins hatte mich bemerkt und rückte auffällig den Anstecker auf ihrem Umhang zurecht. Na toll.
"Beachte sie nicht", sagte Zack zu meiner Rechten und starrte grinsend den leuchtend roten Schriftzug an. "Es gibt deutlich schlimmere Sprüche."
Ich konnte nicht anders, als sein Lächeln zu erwiedern. "Immerhin steht da nicht, ich würde stinken."
Tatsächlich war Malfoy, beziehungsweise Parkinson- oder wer auch immer, kreativer gewesen, als ich gedacht hätte. Auch nicht gerade kreativ, aber immerhin passte der Spruch halbwegs.
"Aber vergiss die blöden Anstecker und sieh dir das hier an", sagte Zack mit vollem Mund und knallte mir einen Zettel vor die Nase.
Mit gerunzelter Stirn betrachtete ich seinen Inhalt. Darauf stand eine Liste an Namen-
"Malfoy, Parkinson, Familie Malfoy, Snape", las ich vor, "was ist damit?"
Grinsend riss Zack mir den Zettel aus der Hand. "Das", er wedelte mit der Liste vor meiner Nase herum, "ist eine Liste an Leuten, die sowohl etwas gegen dich als auch gegen Potter haben."
Ich verzog meine Lippen. "Und was bringt dir das?"
"Na, es wird Zeit herauszufinden, wer deinen Namen in den Feuerkelch geworfen hat! So wie wir Quirrel damals überführt haben!"
Ich rollte mit den Augen. "Wir haben Quirrel nicht überführt! Wir haben uns Jahrbücher durchgelesen und dann bin ich zufällig in ihn reingestolpert."
Das einzige das mir die Aktion gebracht hatte, war dass ich meine Tante in dem Register gefunden hatte.
Zack schmollte mich an. "Mach doch nicht immer alles kaputt."
Er drückte mir wieder das Stück Papier in die Hand. "Ich möchte, dass du diese Liste weiterführst, ja? Ich glaube, du kannst deine Feinde besser einschätzen als ich."
Emotionslos starrte ich den Zettel vor mir an. Wenn das jemand nicht wusste, dann war ich es.
Jetzt wo ich wusste, wer mein Vater war, konnte jeder gegen mich stehen.
War nur die Frage, wer von meiner Verwandtschaft zu ihm wusste.Zweifelnd sah ich zu Zack herüber. Ich hätte ihm zu gerne davon erzählt, doch ich wusste, dass ich ihn im Dunkeln tappen lassen musste. Jenny hatte mir deutlich klargemacht, dass ich dieses Geheimnis mit niemandem teilen durfte und ehrlich gesagt hatte ich auch Angst vor einer Abweisung.
Offiziell würde ich immer das Kind von Victoria Pears und einem einfachen Muggel bleiben.
Nach einer Stunde Zauberkunst, in der wir den Aufrufezauber geübt hatten, forderte Professor Flitwick uns Ravenclaws dazu auf, noch einen Moment sitzen zu bleiben.
Zack und ich tauschten aus einer Mischung aus Verwunderung und Neugierde einen Blick, während die Gryffindors aus dem Raum strömten.
Hermine warf mir einen wissenden Blick zu, der mich nur noch stutziger machte."Nun", erhob Flitwick schließlich seine Stimme und sah mit einem fröhlichen Lächeln in die Runde, "ich darf euch freudig mitteilen, dass in den kommenden Ferien an Heiligabend anlässlich des Trimagischen Turniers ein Weihnachtsball veranstaltet wird."
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She Who Can Not Be Named
FanfictionAls die Leiterin des Waisenheims, in dem sie lebt, eines Tages wütend auf sie zugestürmt kommt und sie zu einer Frau führt, die ihr einen an sie adressierten Brief in die Hand drückt, stellt sich Sam's Leben komplett auf den Kopf. Wo sie eben noch d...