K62 | Klarheit

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- Vincent -

Ich ging in einer kleinen Bucht vor Anker und wir gingen schwimmen. Ich zeigte ihr das Schnorcheln und musste so manches mal lachen, wenn sie prustend auftauchte und wild mit den Armen ruderte. Man erkannte das sie ein Wüstenkind war. "Warst du als Kind nie am Meer mit deinen Eltern?" Ich amüsierte mich köstlich. "Du Landratte", lachte ich und sie dankte es mir mit einem Hieb auf die Schulter. "Du hast gut reden...bist am Meer groß geworden", gespielt schmollend schob sie ihre Unterlippe nach vorne und ich konnte nicht widerstehen und biss in sie hinein.

"Ahhutsch!", quiekte sie auf und ich küsste sie  sogleich. "Willst du noch etwas im Wasser bleiben? Oder schwimmen wir an Land?" Die kleine Insel hinter uns war traumhaft, mit ihrem feinen Sand und den Palmen, die den Strand umsäumten. "Wer zuerst da ist!" Und schon stieß sie sich von mir ab und schwamm los. "Hey! Du bist unfair!" rief ich ihr nach, doch sie war schon auf halben Weg in Richtung Land.

Wir lagen unter einer der Palmen im warmen Sand und sahen uns an. Ihre Hand spielte mit dem kleinen Notenschlüssel um ihrem Hals. "Vincent, du ahnst garnicht was mir das bedeutet. Das du mir das geschenkt hast. Ich...werde ihn niemals ablegen." Ich strich sanft über ihre Rundungen und ließ meinen Zeigefinger unter den Saum ihres Bikini-Oberteils gleiten - zog es ihr so weit hinunter, dass gerade die Brustwarze hervor lugte. Ich leckte mir über meine Lippen und beugte mich über sie um sie zu küssen.

Ihre nach Kokos duftende Haut machte mich Wahnsinnig und ihre kleinen, rosa Nippel luden ein sie in den Mund zu nehmen und an ihnen zu saugen - was ich auch tat. Ich erkundete jeden Zentimeter ihrer vollen Brüste und massiere sie abwechselnd mit meiner linken Hand während ich auf der Seite lag und meinen Kopf mit der rechten stützte.

"Ich könnte dich stundenlang anschauen, Rory. Bis an mein Lebensende und dann hätte ich immer noch nicht genug gesehen." Sie lachte und legte ihre Hände auf meine die immer noch ihren Busen streichelte. "Ich könnte hier auch bis in alles Ewigkeit liegen und in deinen braunen Augen versinken, Vincent. Ich.. habe überlegt...wie schön es wäre wenn du...nicht ...du wärest. Also schon du .. aber nicht der Star.. sondern der Junge den ich einst auf einem Festival in LA kennen gelernt habe."

"Aber, der bin ich doch, du Dummerchen."
"Ja, ich weiß. Aber...ich will dich nicht mit der Welt teilen müssen. Ich will...das du nur mir gehörst. Ganz exklusiv, mein Vincent Hayse. Du sollst nur für mich deine Songs singen... nur von mir allein angehimmelt werden, von sonst keiner Frau. Keine soll deine Aufmerksamkeit bekommen außer mir." Sie seufzte und ihre kleinen zarten Finger Strichen über meine Lippen. "Das ist sicher das selbstsüchtigste was du je gehört hast, nicht wahr? Aber es ist so, ich bin in dieser Sache selbstsüchtig", sie legte ihre Hand in meinen Nacken und zog mich an ihren Mund den ich sanft küsste und meine Zungenspitze sacht über die Unterseite ihrer Oberlippe gleiten lies.

"Ich versteh dich, Rory. Besser als du denkst. Aber das gehört nun einmal zu mir dazu. Wenn du mich willst, dann nur im Komplettpaket Baby. Das weißt du, dass wird sich nicht ändern lassen."- "Ich weiß, es ist Schicksal...dich mit Tausenden Frauen zu teilen", sie lächelte mich liebevoll an. "Du bist verrückt, Baby. Ich gehöre dir. Nur dir. Ich will keine andere außer dir. Das solltest du doch langsam wissen." Sie legte ihre Hand an den kleinen goldenen Anhänger und drehte ihn in zwischen ihren Fingern. "Was ist wenn ich dich bitte... mit der Musik aufzuhören? Wenn du stattdessen etwas anders machst. Zum Beispiel sie zu produzieren? Das währe doch möglich, oder?"

"Rory? Ich kann nicht. Das alles aufgeben...ich ...habe mein ganzes Leben darauf hin gearbeitet, ich kann nicht alles hinwerfen", meine Hand nahm die ihre und ich küsste sie. "Ich weiß, es war ja auch nur eine dumme Idee. Entschuldige, Vini", sie sah mich traurig an und ich wusste was sie in diesem Moment dachte. Ich sah es in ihren Augen. Sie würde nie mein Leben teilen. Sie hatte sich bereits entschieden, sie würde ihr eigenes Leben führen, unabhängig von mir. Ohne mich, wenn es sein musste.

"Wirst du mit diesem Donnie glücklich werden?", ich biss mir auf die Unterlippe und sah sie ernst an. "Frag mich das bitte nicht, Vincent. Das bringt dir und mir nichts, darüber zu sprechen."- "Ich will es aber wissen. Ich will wissen ob er dich glücklich macht", ich bestand darauf es zu erfahren...auch wenn ich Angst vor der Antwort hatte.

"Ja...das tut er, Vincent. Auf seine eigene Art und weise macht er mich Glücklich", ich schluckte hart und legte mich auf den Rücken. Warum hatte ich dies überhaupt gefragt? Ich wollte dies nicht hören, doch wenigstens wusste ich jetzt... egal was kommen würde, sie wäre glücklich, auch wenn ein anderer dafür sorgte. Und das sollte mir genügen.

Ich stand auf und hielt ihr meine Hand hin. "Wir sollten zurück aufs Boot. Bevor es zu dunkel wird um zurück zu schwimmen", sie ergriff meine Hand und ich hievte sie hoch.

Abends lagen wir an Deck und sahen hinauf zu den Sternen. "Wenn du einen Wunsch frei hättest, Vincent. Was würdest du dir wünschen?" Was für eine Frage war das denn? Ich überlegte kurz. "Ich würde mir wünschen noch ein letztes mal meine Mom sehen zu dürfen. Um ihr sagen zu können wie sehr ich sie geliebt habe", sagte ich ehrlich. "Und du? Was würdest du dir wünschen?" Sie legte sich auf die Seite und sah mir in die Augen. "Ich würde mir wünschen das diese Woche bis in alle Ewigkeit bestehen bleibt", sie kam meinen Lippen so nah das sie sich beinah berührten. "Ich werde dich immer in meinem herzen tragen, Mr. Hayse", sie küsste mich leidenschaftlich und ich legte meine Arme um sie - zog die über mich um sie ganz nah zu spüren.

~

Der nächste Tag war wunderschön, die Sonne stand am Himmel und strahlte mir meinem Baby um die Wette. "Diese Nacht auf dem Meer war Traumhaft, Vincent. Danke das du das mit mit mir unternommen hast." - "Ich fand es auch schön," ich zog sie mir vor das Ruder und überlies das steuern ihr. "Du bist schon fast ein echter Captain, Baby", ich lachte und strich ihr langes, dunkelbraunes Haar über die linke Seite ihrer Schulter, um ihren Nacken zu küssen.

"Danke, Sir", ich gab das Boot an den Besitzer zurück und bezahlte ihn. "Ich habe zu danken", sagte ich und gab dem Mann zum Abschied die Hand. "Na komm Baby...es wird Zeit für eine ausgiebige Dusche und ein gutes Essen." Ich nahm Rorys Hand und unsere Finger verschränkten sich ineinander. Als gehörten sie zusammen ... wie zwei eile eines Puzzles.

Fool Again | Vincent & RoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt