K74 | Der Abschied

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- Vincent -

Erwartungsvoll sah Rory mich an und ich schluckte schwer. Ich wusste nicht wie ich anfangen sollte. "Also die Sache ist die. Ich habe mir das alles gut überlegt, es gibt zwei Wege für uns, Rory. Entweder, du heiratest diesen Kerl...und lebest dein kleines Spießerleben. Oder....du lässt alles hinter dir und kommst mit mir nach New York", sagte ich und achtete auf ihren Gesichtsausdruck.

Sofort sammelten sich dicke Tränen in ihren Augen. Sie nahm mein Gesicht zwischen ihre zarten Finger und sah mich weinend an. "I..ich kann...nicht, Vincent", sagte sie mit erstickter stimme - sie küsste mich stürmisch und krabbelte eilig auf meinen Schoß. Mein Herz riss in diesem Moment in zwei, doch ich küsste sie ebenfalls. Es fühlte sich wie ein Abschied für immer an und auch in meinen Augen verschwamm die Sicht. "Rory...nein, tu mir das nicht an", flüsterte ich und unsere Münder verschlangen sich - ein salziger Geschmack breitete sich auf meinen Lippen aus. Ihre Tränen vermischten sich mit meinem Speichel.

Hastig knöpfte sie sich ihre gelbe Bluse auf und warf sie, nach dem sie diese ausgezogen hatte, zu Boden. Ich küsste sie stürmisch und schüttelte immer wieder meinen Kopf. "Tu das nicht, Baby." Immer wieder sagte ich die selben Worte und sie legte mir immer wieder den Finger auf die Lippen. "Shhh...lass uns das ein letztes Mal genießen", sie schluchzte - wischte sich die Nase mit ihrem Handrücken ab und rieb über meinen Schoß. Immer wieder streifte ihre Mitte über meinen immer praller werdenden Schwanz. "Ich will dich noch einmal spüren, ein letztes Mal will ich nur dein sein." Hauchte sie mir an die Lippen und ihr süßere Atem schlug mir entgegen.

Nun lehnte ich mich zurück an die aufgestapelten Reifen hinter mir und sah ihr zu, wie sie zurück über meine Knie rutschte und mir mit zittrigen Fingern, meine Hose öffnete.
Mein schwerer Atem überschlug sich förmlich. Ein letztes Mal? Warum sagte sie dies?

"Rory..." sie lies mich nicht sprechen, immer wieder deutete sie mir still zu sein. Dann legte sie mein pochendes, erregtes Glied frei und rutschte mir vom Schoß, um ihn in ihre Hände zu nehmen und ihn sanft mit küssen zu bedecken. "Nhg..." ein leises keuchen schlug aus meinem Mund und wie von Sinnen lies ich meinen Kopf in meinen Nacken fallen und lies sie machen. Ihre Lippen liebkosen meine Spitze und ihre Zunge leckte die Lusttropfen auf, die sich dort bereits sammelten. Ein genüssliches Brummen kam aus ihrem Mund und ich bewegte mich mit der Hüfte auf und ab. Ich war so hart das es schmerzte, wenn ich mich in ihren zusammen gepressten Mund hinein schob. Immer und immer wieder.

Fast wie im Rausch packte ich sie dann und zog sie zurück über meinen Schoß. Alles ging so verdammt schnell, ich fickte sie ein letztes Mal in mitten alter Reifen und Ersatzteile ihres Vaters. Dies war nicht der Ausgang den ich mir gewünscht hatte für unsere Liebe. Doch es ging hier nicht nach mir. Rory traf diese Entscheidung für sich und ich hatte es zu akzeptieren ob ich es nun wollte oder nicht.

Nach dem ausgiebigen Sex lagen wir nackt und eng umschlungen in mitten dieses Unrats. Doch ich hätte nirgends anders sein wollen, in diesen Moment. "Ich liebe dich, Rory. Das werde ich immer tun, egal was geschieht. Du bis für immer die Frau meiner Träume, dass weißt du doch, oder?" ich küsste ihre Stirn und vergrub danach mein Gesicht in ihren Haaren, die wie immer ihre unverwechselbaren Duft trugen.

In diesem Moment fing sie wieder an zu weinen. "Ich liebe dich auch, aber....oft ist liebe allein einfach nicht genug." Ich verstand was sie meinte, doch konnte ich es nicht ändern. Ich würde wohl damit leben müssen.

Ich zog meinen Arm unter ihrem Kopf hervor und setzt du mich auf. "Ich werde jetzt gehen", sagte ich leise, stand auf und sammelte meine Kleidung vom Boden auf. Ohne sie anzuschauen zog ich mich an.

Kurz bevor ich ging sah ich mich noch einmal zu ihr um. Sie saß dort und weinte - ihre Kleider fest vor ihre Brüste gezogen, diesen Anblick würde ich lange nicht aus meinem Kopf bekommen. Wahrscheinlich war dies wieder einer dieser Momente, die ich in einem Song festhalten würde. "Leb wohl mein Engel."

In dieser Nacht packte ich ohne Myra zu erklären weshalb ich mitten in der Nacht die Stadt verlassen wollte. "Was soll ich sagen, ich muss jetzt einfach hier weg! Entweder kommst du mit oder bleibst hier!" Schimpfte ich sie an. Ohne weiter auf sie zu achten nahm ich meinen Koffer und lief hinunter zu meinem Auto. Als ich einstieg und das Auto an lies, ging die Beifahrer Türe auf und Myra stieg zu mir ein. "Ich werde dich nicht fragen wo du die Nacht gewesen bist. Oder warum du in der Nacht die Stadt verlässt. Ganz einfach aus einem Grund. Weil ich dich nicht verlieren will", dies war alles was sie sagte, den Rest des Weges schwieg sie, worüber ich froh war, denn ich hätte nicht gewusst, was ich hätte ihr sagen sollen. Im Grunde wusste sie wo ich in dieser Nacht war, ich müsste es ihr erst garnicht erzählen.

Noch in der selben Nacht flogen wir zurück nach New York. Es hatte keinen Zweck länger in Kalifornien zu bleiben, ich hatte nicht vor sie noch einmal wieder zu sehen. Während des Fluges konnte ich an nichts anderes denken als an sie. Immer wieder sah ich sie, wie sie dort saß und weinte, es zerriss mir mein Herz.
An diesem Tag entstand in meinem Kopf und meinem Herzen, ein neuer song.

~

"Der neue Song ist Dynamit. Ich wusste dass der einschlägt!" Schon fast euphorisch schwärmte Derrick von meinem letzten Auftritt. "Die Weiber werden reihenweise in Ohnmacht fallen und sich die an den Hals werfen." Sein Lachen schalte durch den ganzen Raum, und ich hielt mir die Ohren zu. Ich war nicht in Stimmung zu feiern, zu viel ging mir im Kopf herum. "Was ist los mit dir Baby?! Lass uns feiern gehen, du hast es dir verdient. Der neue Song wird uns Millionen einbringen."

Ich lächelte schwach, wen interessierten denn bitteschön die Millionen, wenn der Mensch den man liebte, nicht bei einem sein konnte?
Von Emma hatte ich erfahren das Rory glücklich und zufrieden sei und ich solle aufhören ständig nach ihr zu fragen. Was bei mir die Frage aufwarf warum sie dies so dermaßen störte. Warum durfte ich noch nicht einmal nach ihr fragen? Aber vielleicht war auch Rorys Wunsch, dass ich einfach nichts mehr über sie erfahren würde und mein Leben weiter leben konnte, ohne sie.

"Vincent, ein Anruf für dich." - "Sag ich ruf zurück", egal wer das war, ich hatte keine Lust mit jemanden zu sprechen, alles was ich wollte war nach Hause zu fahren und alleine zu sein. "Ähm... glaub mir du willst rangehen", sagte Alex.

Fool Again | Vincent & RoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt