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Zum Glück fand ich den Stein noch und legte beides ordentlich weg, wonach ich meinen Tae fest drückte. Immer noch schluchzte er, was mir wirklich leid tat. Es war nicht schlimm für mich, der Ring konnte repariert werden, doch ihm schien es das Herz zu brechen. „Entschuldigung.." schluchzte er mehrmals hintereinander und krallte sich fest an mich heran. „Bärchen, es ist alles gut.. Es ist nur ein Ring" versuchte ich ihn zu beruhigen, jedoch machte das alles nur noch schlimmer. „Nicht irgendein Ring! Es ist unser Verlobungsring Jungkook!" Tief atmete ich durch und strich sanft seinen Rücken entlang. „Tae, du bleibst auch weiterhin mein Verlobter, ich liebe dich doch.." Diese Worte machten es dann doch wieder gut, da er endlich aufhörte zu schluchzen. „Ein Ring wird niemals beschreiben können, wie sehr ich dich liebe" flüsterte ich und nahm sanft sein Gesicht zwischen meine Hände, um ihm den Wasserfall aus dem Gesicht zu wischen. Er soll nicht weinen, viel lieber lachen und lächeln. „Ich liebe dich" nuschelte er und rieb sich selbst auch die Augen, weswegen ich ihm einen Kuss aufdrückte. Lächelnd wischte ich ihm durch sein Haar und entblößte eine Stirn, um meine Lippen auch auf diese zu drücken. Er sollte mir vertrauen, ich werde ihn doch nicht wegen einem Ring verlassen. Auch wenn er ihn gefühlt jeden Tag verliert. „Nun lach wieder mein Bärchen, meinetwegen schenke ich dir auch hunderte von Ringen" verlangte ich. Endlich kicherte er wieder, was mich auch zum Lächeln brachte. Geht doch. Außerdem wollen wir ja auch noch zusammen ein Film schauen.

Gemütlich versuchte ich meine Beine neben Taehyungs Körper auszustrecken und drehte ihn, um seinen Rücken gegen meine Brust zu lehnen. „Schau mal, so wie früher" schmunzelte ich, ehe meine Lippen auf seiner Halsbeuge landeten. „Früher.." flüsterte Taehyung. Früher war so vieles anders. Ich bin mir nicht sicher, ob Tae auch dort schon glücklich war. Ich behandelte ihn so wie dreck..
„Sag mal Jungkook.." Schüchtern spielte er mit meiner Hand, welche ich über den Rand der Badewannen gestützte hatte. „Ja Bärchen?" „Hast du wirklich keine Vorlieben mehr?" fragte er sehr zurückhaltend und nuschelnd, woraufhin ich tief einatmete. An die hatte ich ewig nicht mehr gedacht. „Ich brauche sie nicht.. Denke ich" erklärte ich sehr unwissend. Ich bin ehrlich zu ihm und sicher mit all dem, bin ich mir immer noch nicht. „Vielleicht könnten wir mal wieder irgendwas ausprobieren" schlug er viel einladender vor, als ich überhaupt dachte. Hasst er meine Vorlieben nicht? Ich dachte, er wäre glücklich, so wie es ist. Sanft küsste ich seinen Haarschopf. „Könnten wir." Niedlich schaute er zu mir hoch und lächelte. „Außerdem wollten wir nochmal ins Tierheim, wenn wir mit dem Haus fertig sind" erinnerte er mich plötzlich, was dazu führte, dass ich vergnügt auflachte. „Was ist denn heute mir die los, Tae?" lachte ich. Schmollend schob er wieder seine Unterlippe vor. „Na gut, dann lass uns die Tage ins Tierheim fahren." Sofort freute sich mein Bärchen und lehnte sich wieder an mich, weswegen ich fest meine Arme um ihn legte. Für ihn tue ich alles.

KEKS - KOOKVWo Geschichten leben. Entdecke jetzt